Plus d’un million de livres disponibles en un clic !
Bookbot

Frank Matakas

    2 juin 1939 – 11 octobre 2021
    Sprünge in der Seele
    Neue Psychiatrie
    Familienstürme
    Psychodynamik der Schizophrenie
    Alkoholismus als Karriere
    • Alkoholismus als Karriere

      • 192pages
      • 7 heures de lecture

      Die in dies em Buch dargestellte Untersuchung ist im Hinblick auf praktische Bedurfnisse entstanden. Die Studie wurde so angelegt, wie der Arzt es gewohnt ist, sich mit den Beschwerden seiner Pa tienten zu befassen: Er 11iBt sich die Vorgeschichte schild ern, die Entwicklung der Symptome, deren mogliche Verbindung zu aus losenden Faktoren, sodann die Folgen der Krankheitssymptome fUr das subjektive Befinden, fUr die sozialen Beziehungen und die Arbeitsfahigkeit. Er schlieBt die eigene klinische Untersuchung an und formuliert eine Diagnose. Bevor er, daraus abgeleitet, eine Strategie fUr die Therapie entwickelt, wird er sich nach vorange henden diagnostischen und therapeutischen MaBnahmen erkun digen. SchlieBlich wird er an dem weiteren Verlauf die Richtigkeit der Diagnose und Therapie zu uberprufen versuchen. So ist auch dieses Buch aufgebaut. Mehr oder weniger aIle Bereiche, in denen sich der Alkoholismus auswirkt, wurden in die Untersuchung ein bezogen: das private Leben, organische Erkrankungen, die Ar beit, aber auch die hilfreichen, frustranen oder irrefUhrenden vor herigen Behandlungsversuche durch Hausarzt und Klinik. Der Leser wird jedoch zwei Dinge vielleicht vermissen. Die Therapie des Alkoholismus ist nicht beschrieben. Noch sind die typischen Probleme, die sich im Umgang mit Alkoholikern erge ben, dargestellt: die Frustration, das GefUhl des Vergeblichen, die haufig unoffene Kommunikation und die Verschleierungsversu che des Alkoholikers. Diese Besonderheiten jeder therapeutischen Beziehung zum Alkoholiker verlangen yom Arzt an erster Stelle eine unbestechliche Realitatskontrolle. Sie ist die Voraussetzung dafUr, daB uberhaupt eine therapeutische Beziehung zustande kommen kann. Inhaltsverzeichnis 1 Theorie und Methodik der Untersuchung.- 1.1 Alkoholismus als Karriere : Zielsetzung und Konzeption.- 1.2 Anlage und Methodik.- 1.3 Demographische Bestandsaufnahme der Patientenschaft in der Anamnese.- 2 Die Determinanten der Lebenswelt.- 2.1 Die Herkunftsfamilie der Patienten.- 2.2 Die eigene Familie.- 2.3 Der Beruf.- 2.4 Die Freizeit.- 3 Die Alkoholkarriere der Patienten.- 3.1 Frühes Alkoholverhalten.- 3.2 Die Phase der ersten Auffälligkeit.- 3.3 Begleitumstände der weiteren Alkoholkarriere.- 3.4 Die Behandlung durch den Hausarzt.- 3.5 Die Behandlung durch Allgemeinkrankenhäuser.- 3.6 Die Einweisungssituation.- 3.7 Der Aufenthalt in der Klinik.- 4 Zur Effizienz der klinischen Behandlung.- 4.1 Katamnestischer Alkoholkonsum.- 4.2 Der Rückfall.- 5 Die nachklinische Entwicklung der Lebenssituation.- 5.1 Die Wohnsituation.- 5.2 Die Familienverhältnisse.- 5.3 Das Freizeitverhalten.- 5.4 Die berufliche Situation.- 5.5 Verheimlichung und Stigmatisierung.- 5.6 Nachklinische stationäre und ambulante Behandlungen in der Psychiatrie.- 5.7 Der Gesundheitszustand im katamnestischen Zeitraum.- 6 Unterschiedliches Alkoholverhalten und Lebenssituation.- 6.1 Formen unterschiedlichen Alkoholverhaltens.- 6.2 Alter und Geschlecht.- 6.3 Die Familie.- 6.4 Freizeitverhalten.- 6.5 Der Arbeitsbereich.- 6.6 Verheimlichung und Stigmatisierung.- 6.7 Wahrnehmung ambulanter Nachsorgeinstitutionen.- 7 Eine Typologie von Alkoholikerkarrieren.- 7.1 Übersicht und Vergleich mit der Typologie Jellineks.- 7.2 Typus A.- 7.3 Typus B.- 7.4 Typus C.- 7.5 Typus D.- 7.6 Typus E.- 8 Die therapeutische Versorgung von Suchtkranken.- 8.1 Allgemeine Voraussetzungen einer therapeutischen Versorgung von Suchtkranken.- 8.2 Klinische Voraussetzungen eines integrierten Versorgungsangebots.- 8.3Bereichspezifische Möglichkeiten der Früherkennung und Therapie.- 8.4 Abschließende Bemerkungen.- Literatur.

      Alkoholismus als Karriere
    • Familienstürme

      • 192pages
      • 7 heures de lecture

      Was ist eigentlich „normal“? Eine Annäherung an die tieferen Ursachen psychotischer Zustände Ein erfolgreicher Mann, eine treu sorgende Frau, zwei Töchter – Familie Rein ist eigentlich völlig normal. Und doch führen die Abhängigkeiten untereinander, Berge von uneingestandenen Wünschen und nicht gelebten Gefühlen scheinbar zwangsläufig ins Elend: Barbara, die älteste Tochter, arrangiert ihre (Über-)Lebensstrategien in diesem Umfeld von Anfang an so, dass sie auffällig wird. Als junge Frau wird sie schwer psychotisch. Frank Matakas beschreibt an diesem fiktiven Fall – gewissermaßen der Quersumme vieler seiner Fälle als Psychiater und Psychoanalytiker –, wie sich psychische Auffälligkeiten auf der persönlichen, der familiären und der gesellschaftlichen Ebene erklären lassen könnten. Romanhaft zu lesen packen die Schilderungen den Leser mehr als alle Fiktion: Immer wieder muss er erkennen, wie es auch um ihn selbst und das eigene Umfeld bestellt ist. Vor allem aber erweckt das Buch in ihm ein tieferes Verständnis für die Individualität und innere Ordnung anderer, erscheint sie nun krankhaft oder „normal“.

      Familienstürme