This study provides a critique of ecological fundamentalism based on the experience of West German Green politics. It proposes structural reforms for achieving sustainable resources in modern societies, and advocates political realism as the best way to reconcile social and ecological objects.
Helmut Wiesenthal Livres






Kann die Wirtschaftsentwicklung überhaupt noch politisch gesteuert werden?
Vortrag im Forum Offene Wissenschaft an der Universität Bielefeld, am 21.06.2010
Die Analyse untersucht die entscheidende Rolle der finanz- und wirtschaftspolitischen Steuerungskompetenz von Regierungen im Kontext der globalen US-Finanzkrise und der Herausforderungen für das europäische Währungssystem. Es wird erörtert, ob staatliches Handeln in der Lage ist, Wachstum zu fördern, Schulden abzubauen, neue Krisen zu verhindern, Arbeitslosigkeit zu reduzieren, sich an den Strukturwandel der Weltwirtschaft anzupassen, CO2-arme Energiesysteme zu etablieren und die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten.
Gelegenheit und Entscheidung
Policies und Politics erfolgreicher Transformationssteuerung
Entgegen aller Skepsis, welche die Transformationsforschung der ersten Jahre dominierte, wurde das Jahrhundertprojekt eines kompletten Systemwechsels in einer Vielzahl von Fällen erfolgreich bewältigt. Infolgedessen ist eine Revision jener Teile des sozialwissenschaftlichen Wissens erforderlich, in denen die Möglichkeit umfassender Gesellschaftsreformen bestritten wurde. Mittels avancierter quantitativer und qualitativer Methoden der vergleichenden Forschung werden die politischen Entscheidungen aufgedeckt, denen positive Resultate geschuldet sind. Die kompakten Studien zur politischen und ökonomischen Transformation machen aber auch die fehlerhaften Annahmen kenntlich, welche der These von der generellen Unmöglichkeit holistischer Reformen zugrunde liegen.
Der Band enthält die wichtigsten Beiträge des Autors zum Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse im Lichte der soziologisch informierten Akteur- und Wahlhandlungstheorie. Im Zentrum stehen die Probleme der Selbstgestaltung und Selbststeuerung, mit denen kollektive Akteure konfrontiert sind, wenn sie zentrale gesellschaftliche Institutionen in der unsicheren Ereignisumwelt zu verändern suchen. Das besondere akteurtheoretische Interesse gilt den Bedingungen, unter denen es Parteien, Verbänden, sozialen Bewegungen oder Regierungen gelang, sich im sozialen Wandel ergebende Gelegenheitsfenster zu nutzen, um Richtung, Verlauf und Ergebnis der Transformation zu beeinflussen. Zu den untersuchten Transformationsfällen zählen einerseits die Ersteinführung sozialstaatlicher Sicherungssysteme in Westeuropa und die Transformation ehemals sozialistischer Staaten (einschließlich der DDR), andererseits unabgeschlossene Transformationsprozesse im Kontext von Globalisierung, umweltangepasster Produktion und Klimawandel.
Der Band enthält die wichtigsten Beiträge des Autors zur Theorie rationaler politischer Akteure. Ihr Grundthema betrifft die Möglichkeiten des Umgangs mit Unsicherheit, sei es im Bemühen um konsequenzenbedachte Entscheidungen, sei es im Wege der Organisationsgestaltung. Die einzelnen Kapitel behandeln entweder Anwendungen der soziologisch informierten Rational Choice-Theorie oder sind systematische Reflexionen auf die Eigentümlichkeiten dieses Theorietyps. Im Fokus der organisationstheoretischen Texte stehen Analysen kollektiver Akteure (Parteien, Gewerkschaften, Unternehmen) und zwar im Hinblick auf deren selbstbezügliche und umweltbezogene Entscheidungsproduktion. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Strategiekompetenz kollektiver Akteure in unsicherer Umwelt sowie den unterschiedlichen Modi des Organisationslernens.
Europa hat im historischen und weltweiten Vergleich ein hohes Maß an sozialer Sicherheit erreicht. Doch die Zumutungen der Globalisierung und die unterschiedlichen Wohlstandsniveaus provozieren immer wieder den Ruf nach einer europäischen Sozialpolitik. Bisher war Sozialpolitik in den meisten europäischen Ländern vorrangig auf Bestandssicherung und Insiderschutz ausgerichtet. Künftig wird es aber vor allem darauf ankommen, Strategien der sozialen und wirtschaftlichen Inklusion zu entwickeln, die den neuen Herausforderungen, Risiken und Problemlagen Rechnung tragen. Helmut Wiesenthal und Andrea Goymann beschreiben in ihrer Studie die relevanten Politikfelder und zeigen Optionen für eine Weiterentwicklung europäischer Sozialpolitik auf - unter besonderer Berücksichtigung der Positionen der grünen Parteien Europas. Bisher findet die Diskussion über die sozialpolitischen Leitbilder Europas nur in Fachkreisen, also weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit statt. Die vorliegende Studie soll diesem Defizit abhelfen und eine breitere öffentliche Debatte über die Möglichkeiten und Grenzen europäischer Sozialpolitik anregen
Gesellschaftssteuerung und gesellschaftliche Selbststeuerung
Eine Einführung
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Dieses Lehrbuch führt in die zentrale Frage ein, wie und ob sich Gesellschaft steuern lässt. Dafür zeichnet der Autor die wichtigsten Diskussionen nach und veranschaulicht die wesentlich Punkte anhand konkreter Beispiele.