Das Rückschlagsverhalten von turbulenten Wasserstoff-Luft-Flammen wurde sowohl auf makroskopischer als auch auf mikroskopischer Ebene mit Hilfe moderner optischer Messtechnik untersucht. Dabei wurden eine Vielzahl von verschiedenen Brennergeometrien und Betriebsbedingungen berücksichtigt und die entscheidenden Einflussparameter auf die Rückschlagsneigung identifiziert. Zusätzlich wurde ein verbessertes theoretisches Modell zur Beschreibung des Rückschlagsverhaltens von frei brennenden Flammen entwickelt, in welchem die Unzulänglichkeiten des existierenden Modells beseitigt wurden. Flashback was investigated both on a macroscopic and on a microscopic scale for turbulent hydrogen-air flames using advanced optical measurement techniques. The flashback behavior was determined for various burner geometries and operating conditions, and the decisive influential parameters on flashback propensity were identified. In addition, an improved theoretical model describing the flashback process of unconfined flames was developed, which eliminates the shortcomings of the existing model.
Georg Baumgartner Livres






Für die aktuelle Generation der Kurbelgehäuse und Zylinderköpfe werden auf Grund ihres Leichtbaupotentials vorwiegend Aluminium-Silizium-Legierungen eingesetzt. Um das Potential dieser Legierungen auch in Zukunft bestmöglich ausschöpfen zu können, ist neben dem bereits gut untersuchten makroskopischen Verhalten eine genauere Analyse des Verhaltens auf der mikroskopischen Ebene unverzichtbar. Hierbei sind Fragen des Verhaltens unter Last, der Lastaufteilung und des Phasenversagens zu klären, um die Werkstoffe, den Herstellungsprozess und damit auch die Bauteile in Zukunft für ihren jeweiligen Einsatzbereich optimal auslegen zu können. Auch soll dadurch das Verständnis entlang der Prozesskette Gießen und Wärmebehandlung -Mikrostruktur - mechanische Eigenschaften / Verhalten unter Last - Schädigung des Materials erhöht werden.
Der Schloßbau des 19. Jahrhunderts in Deutschland ist lange Zeit von der Kunstgeschichtsschreibung ignoriert und als einer wissenschaftlichen Betrachtung unwürdig angesehen worden. Viele sahen in der Feudalarchitektur des vergangenen Jahrhunderts nur ein Betätigungsfeld von Sonderlingen und Exzentrikern. Die Forschungen und Veröffentlichungen der letzten Jahrzehnte jedoch führten mit dem gesteigerten Interesse an der Zeit des Historismus auch zu Erkenntnissen, die manches Vorurteil entkräfteten. Die vorliegende Arbeit ist die erste umfassende Monographie über Schloß Hohenschwangau. König Maximilian II. von Bayern ließ das Bauwerk noch als Kronprinz 1833 beginnen und 1855 beenden. An diesem Wiederaufbau einer alten Burgruine spiegeln sich nicht nur das Selbstverständnis und die romantische Vorstellungswelt des Bauherrn wider, sondern es lassen sich auch sehr direkt Ideen und Entwicklungen ablesen, die Eigentümlichkeiten der historistischen Kunstschöpfungen beleuchten. Schloß Hohenschwangau wird hier der Stellenwert in der Architekurgeschichte der deutschen Romantik zugewiesen, der ihm als Gesamtkunstwerk aufgrund seiner geglückten Kombination von Architektur (D. Quaglio, G. E. Ziebland), Malerei (L. Quaglio, A. Adam, M. v. Schwind, W. Lindenschmit, Nazarener-Schule) und Plastik (L. Schwanthaler) gebührt.

