Ulrike Jekutsch Livres






Glaubensfragen
- 305pages
- 11 heures de lecture
Die in dem von Ulrike Jekutsch herausgegebenen Sammelband vereinten 19 Beiträge sind aus der deutsch-polnischen Konferenz „Glaubensfragen im 20. Jahrhundert“ der Universitäten Szczecin und Greifswald 2005 hervorgegangen und widmen sich dem Umgang mit religiöser und kirchlicher Thematik und Funktionalisierung in der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sie reflektieren das Verhältnis von Religion und Literatur, das Problem des „Schwindens der Religion“ und der Säkularisierung einerseits und der Erarbeitung einer neuen religiösen Semantik der Poesie andererseits im Werk geistlicher und weltlicher Autoren (Karol Wojtyla, Janusz Pasierb, Czesław Milosz, Olga Tokarczuk u. a.). Dabei behandeln die Beiträge Fragen der übersetzerischen Rezeption polnischer religiöser Poesie im Deutschen, die Bedeutung der katholischen Kirche im sozialistischen Polen, Textstrategien in geistlichen Autobiographien und deutsche Zensurpraktiken gegenüber polnischen religiösen Symbolen.
Räume, Zeiten und Transferprozesse in der polnischen und anderen ostmitteleuropäischen Literaturen
- 272pages
- 10 heures de lecture
Das 20. Jahrhundert prägte gerade den ostmitteleuropäischen Raum durch eine Fülle von geografischen und ethnischen Verschiebungen, kulturellen Auslöschungen und Neubesetzungen, die zur Erforschung ihres Ortes im kulturellen Gedächtnis Europas einladen. Der Sammelband vereint 14 Beiträge deutscher und polnischer Wissenschaftler zu Transferprozessen zwischen Literaturen und Konzipierungen von Raum und Zeit in der litauischen, polnischen, sorbischen und tschechischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Fünf Beiträge sind der literarischen Konstruktion von Kulturräumen, weitere fünf den Gedächtnisräumen gewidmet. Es werden Fragen der Migration und des Exils, der Umgang mit dem verlorenen Herkunfts- und dem gewonnenem Ankunftsraum untersucht, hinzu kommen Analysen zu Raumveränderungen in Transformationszeiten und zu halb öffentlichen Innenräumen wie der tschechischen „hospoda“ (Wirtshaus). Eine dritte Gruppe von Beiträgen erforscht die literarische Übersetzung zwischen dem Polnischen und Litauischen, dem Polnischen und Deutschen, der Rezeption polnischer Emigrationsliteratur im sozialistischen Polen und dem Vergleich polnischer und deutscher Fußballkultur.
Die Ukraine zwischen Ost und West
- 253pages
- 9 heures de lecture
Die vorliegende Festschrift ist Rolf Göbner aus Anlass seines 65. Geburtstags gewidmet. Dieses Datum markiert zugleich sein Ausscheiden aus dem Dienst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Slawistik und seinen Übergang in den Ruhestand. Die Herausgeber und Autoren dieses Bandes wollen Rolf Göbner mit ihrer Gabe ihre Achtung und Freundschaft bezeugen und ihm für die geleistete Arbeit danken.
Slavica litteraria
- 463pages
- 17 heures de lecture
Die Vielfalt der slavischen Literaturen in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen, war immer eine bemerkenswerte Eigenart gerade der deutschen Slavistik, eine Eigenart, von der auch das wissenschaftliche Werk des Gießener Slavisten und Slovenisten Gerhard Giesemann geprägt ist. Dem entspricht die Ausrichtung dieses Bandes: Er vereinigt 37 überwiegend deutschsprachige Beiträge in- und ausländischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu Gattungs- und Rezeptionsfragen, Autoren und Texten der russischen und weißrussischen, polnischen und tschechischen, kroatischen und slovenischen Literatur. Die Beiträge sind in ihrer Mehrzahl nach der traditionellen Einteilung der Literatur in die drei Gruppen Lyrik, Dramatik und Erzähltexte und innerhalb dieser Gruppen chronologisch nach der Entstehungszeit der behandelten Texte geordnet. Eine vierte Gruppe umfasst Beiträge zur Begriffsgeschichte und zur Entwicklung der Slavistik. Die in anderen Sprachen geschriebenen Artikel sind jeweils mit einem deutschen Resümee versehen.
Reinhard Lauer (1935), seit 1969 Ordinarius für Slavische Philologie/Literaturwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, hat sich in Forschung und Lehre fast der gesamten Slavia gewidmet. Sein weitgespanntes wissenschaftliches Werk umfasst Arbeiten zu den südslavischen (von der slovenischen bis zur bulgarischen), ostslavischen und westslavischen Literaturen, zu übergreifenden Fragen und einzelnen Werken im wesentlichen des 18. bis 20. Jahrhunderts. Im Zentrum seiner Forschungsinteressen standen dabei stets Fragen der deutsch-slavischen und innerslavischen Literatur- und Kulturbeziehungen, der Intertextualität und der Gattungsgeschichte. Dementsprechend weitgefächert - und dabei der übergreifenden Thematik des Dialogs verpflichtet - sind die 35 Beiträge zu Ehren des Jubilars von Freunden, Kollegen und Schülern.