The book examines the significant expansion and structural transformations of universities in Germany, the United States, and Japan over the past century. It highlights the social backgrounds of students and delves into the institutional changes within higher education, providing insights into how these factors have shaped the academic landscape in each country.
This text evaluates comparative data on interlocking directorates and capital
networks between the large corporations in six countries: Germany, the UK,
France, the US, Switzerland and the Netherlands. The book also presents an
analysis of the elite network of the top managers in several countries.
Die Mitgliedschaft in der NSDAP ist ein Indikator, der es erlaubt, die Nähe oder Distanz einer Person zum NS-Regime einzuschätzen. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe quantifiziert dieses Buch erstmals die NSDAP-Mitgliedschaft der Wirtschaftselite und vergleicht sie mit anderen sozialen Gruppen. Der Anteil der Unternehmer und Manager, die in die NSDAP eingetreten sind, war mehr als dreimal so hoch verglichen mit dem Durchschnitt der Bevölkerung, aber deutlich niedriger als der Anteil von NSDAP-Mitgliedern bei Medizinern und höheren Beamten. Mit ihrem Eintritt in die NSDAP gaben die Manager eine Loyalitätserklärung gegenüber dem NS-Regime ab und trugen damit zu seiner Stabilisierung bei.
Ostdeutschland ist ein Land von Zweigwerken, deren Eigentümer sich im Westen befinden. Die westlichen und insbesondere die westdeutschen Konzerne kontrollieren langfristig die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft - eine spezifische Form der Abhängigkeit, die durch die Privatisierungsmethode der Treuhandanstalt geschaffen wurde. Wenn es in Ostdeutschland kaum „blühende Landschaften“ gibt, dann sind die Ursachen für diese enttäuschende Entwicklung auch bei den Eigentümern der ostdeutschen Betriebe zu suchen. In diesem Buch wird der Prozeß der Privatisierung aus der Nähe und im Detail beleuchtet. Es wird gezeigt, welchen Einfluß die Treuhandanstalt und die neuen Eigentümer auf die Entwicklung der Betriebe ausgeübt haben, und es wird die Frage beantwortet, ob auch das Management der ostdeutschen Betriebe vom Westen kolonisiert wurde oder ob noch die früheren „Seilschaften“ die Unternehmen kontrollieren.
Die Analyse behandelt die Bildungsexpansion von 1870 bis 1985, beginnend mit der Einführung und den Konzepten von Expansion und Differenzierung sowie der Meritokratie. Es werden konkurrierende Theorien zur Bildungsexpansion erörtert, die als zyklischer Prozess verstanden wird. Eine Zeitreihenanalyse zeigt den Zusammenhang zwischen Bildungsexpansion und Studienfachwahl auf. Der Einfluss sozialer Herkunft auf die Bildung wird in mehreren Aspekten untersucht, einschließlich sozialer Schließungsprozesse und der Selektion im sekundären Schulwesen. Der Kampf gegen die Bildungsexpansion wird durch die Herausforderungen während der Weltwirtschaftskrise beleuchtet, einschließlich der Reaktionen von Akademikern und politischen Maßnahmen.
Die institutionelle und soziale Differenzierung im Hochschulwesen wird analysiert, wobei der Fokus auf Elite- und Massenbildung sowie strukturellen Verschiebungen liegt. Die Entwicklung von der Patronage zur Meritokratie wird thematisiert, einschließlich der Beziehungen zwischen Bildung und Bürokratie in verschiedenen Ländern. Schließlich wird die Bildungsexpansion im Kontext des Arbeitsmarktes zwischen 1960 und 1985 betrachtet, mit einem besonderen Augenmerk auf Überqualifikation und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Studienfachwahl. Der Anhang enthält ein Quellenverzeichnis, Literaturverzeichnis sowie Verzeichnisse von Abbildungen, Tabellen und Personen.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten beobachten wir die wachsende Bedeutung globaler Finanzmärkte für die nationalen Volkswirtschaften. Investment-Fonds, Analysten und Rating-Agenturen sind zu zentralen Akteuren geworden, die häufig aus entlegenen Winkeln der Erde über das Schicksal großer Unternehmen entscheiden. Dieses neue Produktionsregime, das hier als Finanzmarkt-Kapitalismus bezeichnet wird, ist das zentrale Thema dieses Bandes. In verschiedenen Beiträgen wird gezeigt, dass eine Machtverschiebung zugunsten globaler Finanzmärkte stattgefunden hat und dass die Finanzmarktakteure erheblichen Einfluss auf die Struktur und Strategien der Unternehmen ausüben. Weiterhin wird gefragt, ob das ‚Modell Deutschland', dessen zentrale Institutionen bereits vor dem Ersten Weltkrieg entstanden sind und das bis in die 1980iger Jahre als Erfolgsmodell galt, angesichts dieses globalen Wandels noch überlebensfähig ist.