Walter Buschmann Livres






Via Industrialis
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„Via Industrialis“ ist ein Führer zu den spannenden Orten der Industrie- und Verkehrsgeschichte in Köln. Das Spektrum reicht von bedeutenden Zeugnissen aus der frühindustriellen Zeit, wie den Barockbauten aus der Seidenweberzeit an der Mülheimer Freiheit, bis zu hochkarätigen großindustriellen Anlagen aus der Zeit der Hochindustrialisierung, wie der Gasmotorenfabrik Deutz – die weltweit erste Motorenfabrik, in der Nicolaus August Otto den Viertaktmotor erfand. Darüber hinaus führt der reich bebilderte Band zu wichtigen Hafen- und Verkehrsbauten, die in engem Zusammenhang mit der Industrialisierung entstanden sind und ausgebaut wurden: Häfen, Bahnhöfe, Bahnbetriebswerke und Brücken. Gefördert vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfale
Der Niederrhein präsentiert sich dem Einheimischen und Besucher mit einer reichen industriellen Vergangenheit und markanten Zeugnissen einer großen Epoche. Ein Schwerpunkt dieses Bandes ist die Textilindustrie mit den Zentren Krefeld, Mönchengladbach und Viersen. Die chemische Industrie mit dem ehemaligen Bayerwerk Uerdingen spielte eine große Rolle. Nördlich der Textilregion Mittlerer Niederrhein gibt es einen weit nach Westen reichenden Ausläufer des Steinkohlenbergbaus und auch die Eisen- und Stahlindustrie ist in Krefeld und Willich vertreten. Der ganze Niederrhein ist nördlich von Köln durch eine ländliche und in den Rheinhäfen auch städtische Lebensmittelindustrie gekennzeichnet. Schließlich war auch in dieser Industrieregion Rheinschifffahrt, Eisenbahn und Kanalbau Voraussetzung und Begleiterscheinung der Industrie. Dieser Tagungsband will einen Beitrag leisten für ein besseres Verständnis des industriekulturellen Erbes am Niederrhein.
Das Bergische Land war lange vor dem Ruhrgebiet eine hochentwickelte, industriell geprägte Region, die als eine Art Vormoderne des Ruhrgebiets gilt. Die Verfügbarkeit von Rohstoffen, die Reichtum der Wälder und die Wasserkraft förderten die Montanindustrie und Metallverarbeitung. Im 19. Jahrhundert kam die intensive Kalkverwertung hinzu. Die Schneidwaren- und Werkzeugproduktion erlangten internationalen Ruf, während die Textilindustrie im Wuppertal, insbesondere in Barmen und Elberfeld, diesen Städten den Titel "deutsches Manchester" einbrachte. Der Wasserreichtum war entscheidend für den Bau beeindruckender Talsperren. Düsseldorf und das Bergische Land waren historisch eng verbunden; seit 1480 war Düsseldorf Residenzstadt der bergischen Herzöge. Der Hafen an der Düsselmündung und die erste Eisenbahn Westdeutschlands (1838/41) verbanden die Stadt mit der Region. Die Orientierung des Bergischen Landes auf den Rhein als Transportachse und Wasserlieferant prägte die Industriegeschichte. Bedeutende Unternehmen wie Mannesmann, Bayer, Henkel und Zanders sind Teil der westdeutschen Industriegeschichte. Der Rhein und die Verkehrswege sind ein bedeutendes Kapitel der Ingenieur- und Technikgeschichte. Wuppertal bietet mit der Schwebebahn ein einzigartiges Nahverkehrsmittel. Dieser Band gewährt einen tiefen Einblick in die verkehrs- und technikgeschichtliche Vergangenheit einer der wichtigen industriellen Kulturlandschaften Deutschlands.
Zwischen Rhein-Ruhr und Maas
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In der großartigen, durch das benachbarte Belgien beflügelten Industriegeschichte Westdeutschlands ragt besonders das Ruhrgebiet hervor – das auch künftige Flaggschiff der Industriekultur in Nordrhein-Westfalen. Die herausragende Stellung des Ruhrgebiets bei der Erhaltung großer industrieller Bauten lässt die Bedeutung anderer Regionen Nordrhein-Westfalens oft in den Hintergrund treten. Dass die westdeutsche Unternehmens- und Industriegeschichte ihre Ursprünge auch in den vor- und frühindustriellen Industriezentren Eifel und Bergisches Land hat, wird selten ausreichend gewürdigt. Die großen Städte des Landes – allen voran Köln, dem Geburtsort des Otto-Motors – hatten großen Anteil an der Industriegeschichte. In diesen Städten und Regionen gingen Schutz und Pflege von Industriedenkmälern häufig auf private Initiativen zurück. Die privaten Investitionen in Industriedenkmale – von den Kupferhöfen in Stolberg über die Bauten der Textilindustrie in Aachen bis zu den Anlagen in Köln-Mülheim/Nord – waren und sind ein bedeutender Beitrag zur Industriekultur des Landes. Dieser Band liefert eine vielfältige Bestandsaufnahme des Umgangs mit dem industriellen Erbe in Westdeutschland und den industriegeschichtlichen Nachbarregionen in Belgien und Holland.
Die Publikation beschreibt die Geschichte, Bedeutung für die industrielle Entwicklung sowie die Architektur der Zeche und der Kokerei.