Auf Bitten seines Abtes überarbeitete Wandalbert von Prüm 839 eine vorkarolingische Vita des hl. Goar; seiner Neufassung fügte der Mönch ein Buch über die Wunder des Heiligen hinzu. In der vorliegenden Arbeit erscheinen beide Teile zum erstenmal geschlossen in einer kritischen Edition. Sie wird ergänzt durch einen Sachkommentar, umfangreiche Untersuchungen zur Latinität des Autors, einen Vergleich seiner Goar-Vita mit der Vorlage sowie ein mittelalterliches Goar-Offizium.
Heinz Erich Stiene Livres






In sechs Kapiteln geht das Buch der Rezeption von lateinischer Literatur der Antike und des Mittelalters durch deutsche Autoren namentlich des 19. und 20. Jahrhunderts nach. Erzählt werden Geschichten von einem unbeachtet gebliebenen Fortleben, um das sich bekannte oder in Vergessenheit geratene Dichter und Schriftsteller bemüht haben. Namen auf der rezipierten Seite sind Horaz, Ovid, Juvenal, Ausonius, der Archipoeta, Petrus von Blois, Andreas Capellanus, Paulus Diaconus, Hermannus Contractus und die Schneesage von Einhart und Emma, aber auch ein so renommiertes wissenschaftliches Unternehmen wie die Monumenta Germaniae Historica. Auf der rezipierenden Seite sind vor allem zu nennen Wilhelm Müller, Carl Brinitzer, Felix Dahn, Ludwig Storch, Ludwig Laistner, Max von Schenkendorf, Friedrich Rückert, Wilhelm Heinrich Riehl, Otto Ernst und Herrmann Mostar. Das Buch wendet sich an Germanisten, klassische Philologen, Mediävisten und überhaupt an alle, die neugierig auf literarische Entdeckungen sind.
Das Waltharius-Epos zählt ohne Zweifel zu den bedeutendsten Werken der mittellateinischen Literatur. Umstritten sind jedoch nach wie vor Verfasserschaft und Entstehungszeit der 1456 Verse umfassenden Dichtung. Diese Verskonkordanz könnte zur Vertiefung der Diskussion beitragen, da sie den Sprachgebrauch des Dichters erkennen hilft und den Vergleich mit anderen poetischen Werken, besonders mittelalterlichen, erleichtert.
Das sogenannte «Paderborner Epos» («Aachener Karlsepos»), das die Zusammenkunft Kaiser Karls und Papst Leos III. zu Paderborn im Jahre 799 schildert, gehört zu den interessantesten frühkarolingischen Dichtungen. Die wissenschaftliche Diskussion über das anonyme Epos - bzw. Eposfragment - ist noch lange nicht abgeschlossen. Die vorliegende Verskonkordanz soll Historikern und Philologen die Arbeit am Text erleichtern.
Auf Bitten seines Abtes überarbeitete Wandalbert von Prüm 839 eine vorkarolingische Vita des hl. Goar; seiner Neufassung fügte der Mönch ein Buch über die Wunder des Heiligen hinzu. In der vorliegenden Arbeit erscheinen beide Teile zum erstenmal geschlossen in einer kritischen Edition. Sie wird ergänzt durch einen Sachkommentar, umfangreiche Untersuchungen zur Latinität des Autors, einen Vergleich seiner Goar-Vita mit der Vorlage sowie ein mittelalterliches Goar-Offizium.