Ulrich Eisel Livres






Abenteuer, Brüche, Sicherheiten und Erschütterungen in der Landschaftsarchitektur?
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In der Landschaftsarchitektur gibt es eine These zu den Perspektiven des Faches: Landschaftsarchitektur ist eine „komplexe Wissenschaft“, deren Gegenstand – die Landschaft – ein „Hybrid“ ist. Aus diesem Charakter des Faches folge eine produktive Einheit von entwerfenden Fächern wie der Architektur und wissenschaftlich begründeten Disziplinen wie der Landschafts- und Umweltplanung. Im Kontext dieser These wurde der Begriff der „Landschaft Drei“ von J. B. Jackson als zukunftsträchtig eingeführt. Diese These wurde kritisiert: Sie laufe auf Leerformeln über den Gegenstand der Landschaftsarchitektur hinaus und überdecke konzeptionelle Divergenzen zwischen entwerfendem, graphisch artikuliertem Handeln/Habitus einerseits und wissenschaftlichem Handeln/Habitus andererseits. Diese Divergenzen wurden paradigmen-theoretisch aus der Fachgeschichte angeleitet. Der vorliegende Text nimmt aus der Perspektive jener Kritiker abermals – in Form einer Replik und eigenen Ortsbestimmung – Stellung zur Kontroverse. Themen-schwerpunkte sind: Was ist kritisch eingreifende Wissenschaft? / Wagemutiges versus sicherheitsbewusstes Denken / Fachpolitische Sinnsuche versus Hermeneutik / Naturerfahrung und Ursprünglichkeitswahn / Theoriemoden: Wie neu ist das Neueste? / Würde und Machbarkeit.
Vor dem Paradigmenwechsel galten Erde oder Land als konkrete Lebensumwelten, an die sich der Mensch anzupassen hatte. Entgegen dieser konservativen Einschätzung ist das Paradigma der Analytischen Geographie der abstrakte Funktionsraum. Ulrich Eisel zeigt
Klassische Geographie
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