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Monika Neugebauer-Wölk

    13 novembre 1946
    Esoterische Bünde und bürgerliche Gesellschaft
    Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert
    Revolution und Constitution - die Brüder Cotta
    1776-1781
    Aufklärung und Esoterik
    Aufklärung und Esoterik: Wege in die Moderne
    • Der Einfluss der Aufklärung auf die säkularisierenden Tendenzen des 19. und 20. Jahrhunderts ist integraler Bestandteil heutiger Selbstvergewisserung. Welche Bedeutung aber hat das 18. Jahrhundert für die Entstehung moderner Esoterik, und welche Rolle spielte die Aufklärung dabei? Kann das vielschichtige Verhältnis von Aufklärung und Esoterik im 18. Jahrhundert vielleicht ebenfalls als konstitutiv für die Moderne begriffen werden? Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, wie sich die Aufklärung mit esoterischen Traditionen der Frühen Neuzeit auseinandersetzte und durch welche Transformationsprozesse Hermetik, Magie, Alchemie oder Kabbala in die Wissensbestände von Spiritismus, Okkultismus und Theosophie gelangten. Sie fragen nach Überschneidungen von Aufklärung und Esoterik und identifizieren Probleme und Themen, die den Übergang zur modernen Esoterik möglich machten. Dabei wird deutlich, wie sehr sich die esoterischen Bewegungen nach 1800 selbst als treibende Kräfte von Verwissenschaftlichung und Säkularisierung verstanden. Mehr als 30 Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Disziplinen verfolgen diese „Wege in die Moderne“ auf den Feldern von Philosophie und Erkenntniskritik, von Literatur und bildender Kunst, von Wissenschaft und Gesellschaft.

      Aufklärung und Esoterik: Wege in die Moderne
    • The Age of Enlightenment continues the debate with traditional elements from Neo-Platonism and Hermetism, Pythagoreanism, magic, alchemy and Kabbalah which today are subsumed under the heading of early modern age esotericism. The reactions range from the critical or historicising to emphatic acceptance and integration. At the same time, however, the discourse of the age also gives rise to polemic confrontations with the newly emerging esoteric formations. The papers in this volume explore these tense constellations with their progression in the 18th century.

      Aufklärung und Esoterik
    • Dieser Band versammelt nahezu 200 Briefe aus den ersten sechs Jahren des Geheimbunds und beleuchtet die internen Konflikte während seines stürmischen Wachstums. Besonders aufschlussreich sind die erstmals veröffentlichten Schreiben von Adolph von Knigge an Adam Weishaupt, die die Entwicklung einer illuminatischen Lehre und die Unterwanderung der deutschen Freimaurerei dokumentieren.

      1776-1781
    • Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert

      Vom utopischen Systementwurf zum Zeitalter der Revolution

      Die mit Thomas Morus einsetzende klassische Utopietradition hat den Geltungsanspruch eines regulativen Prinzips bzw. eines Ideals vertreten. Das änderte sich im 18. Jahrhundert grundlegend. Wie die Aufklärung das Problem praktischer Wirklichkeitsveränderung in den Utopie-Diskurs einbrachte und dabei das 19. Jahrhundert antizipierende Formen der Legitimierung gesellschaftlicher Praxis hervorbrachte, ist das systematische Erkenntnisinteresse der in diesem Band gesammelten Beiträge. Sie sind aus dem Symposion zum Thema „Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert“ hervorgegangen, das im Frühjahr 1995 am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung in Halle stattgefunden hat.

      Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert
    • Esoterische Bünde und bürgerliche Gesellschaft

      Entwicklungslinien zur modernen Welt im Geheimbundwesen des 18. Jahrhunderts

      In welcher Beziehung stehen die esoterischen Gruppierungen des 18. Jahrhunderts, die Logen und Geheimbünde, zur Entwicklungsgeschichte des Aufklärungszeitalters? Sind sie Entwicklungsschritte auf dem Weg zur modernen bürgerlichen Gesellschaft? Ausgehend von einer Analyse des esoterischen Gedankenguts zeigt die Autorin, daß die lange tradierten Kategorien der Alternative von Licht und Finsternis, von Knechtschaft und Freiheit die Kontinuität zur modernen Gesellschaft bilden.

      Esoterische Bünde und bürgerliche Gesellschaft
    • „Kosmologische Religiosität“ nennt Monika Neugebauer-Wölk ein Muster der Religions geschichte, das sich auf Räume und Wesen des Kosmos konzentriert und Beziehungen herstellt zur irdischen Existenz und zu den Seelen der Menschen. In ihrer großen Studie richtet die Autorin den Blick auf Magie, Astrologie, Hexenglauben und gelehrte Antikenrezeption im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Neugebauer-Wölk untersucht Modelle des kultischen Kontakts zwischen Menschen, Göttern und Dämonen oder fragt nach dem Einfluss von Platonismus und Hermetik auf die Vorstellungen vom Schicksal der Seelen. Diese und andere Tendenzen Kosmologischer Religiosität nach 1400 werden von ihren Gegnern als Dechristianisierung wahrgenommen und führen zu offenen Kämpfen zwischen säkularem Milieu und Klerus. Es werden aber auch überraschende Querverbindungen sichtbar, besonders an den zahlreichen Konzilien dieser Zeit zwischen Schisma und dem Wunsch nach Einheit des Glaubens. Als Essenz ihrer langjährigen Forschungsarbeit entfaltet die Autorin souverän das Panorama der Wechselwirkung zwischen Nigromantenszene, Gelehrtendiskurs und kirchenpolitischer Debatte an einer religionsgeschichtlichen Wegscheide.

      Kosmologische Religiosität am Ursprung der Neuzeit 1400-1450