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Hannelore Bublitz

    29 juillet 1947
    Diskurs
    Automatismen
    Die verborgenen Codes der Erben
    Judith Butler zur Einführung
    Das Wuchern der Diskurse
    Im Beichtstuhl der Medien
    • Im Beichtstuhl der Medien

      Die Produktion des Selbst im öffentlichen Bekenntnis

      • 236pages
      • 9 heures de lecture
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      Im Beichtstuhl der Medien verkehrt sich das Beichtgeheimnis ins Gegenteil: Privates wird öffentlich, Selbstentsagung zu Selbstentfaltung, Selbstbeobachtung erfolgt im Blick einer anonymen Öffentlichkeit. Hannelore Bublitz spürt dem Drang des sich wortreich mitteilenden und unablässig zeigenden Subjekts nach, sich in medial inszenierten Bekenntnisritualen sozialen Anschluss und gesteigerte Individualität zu sichern. Medien sind demnach nicht nur »voyeuristische Apparate«, sondern soziale Bänder, über die das exponierte Subjekt sich im doppelten Wortsinn produziert, immer wieder anders konfiguriert und positioniert.

      Im Beichtstuhl der Medien
    • Judith Butler (geb. 1956) ist eine der profiliertesten Vertreterinnen poststrukturalistischer Theorie. Bekannt geworden ist sie mit ihrem Buch Das Unbehagen der Geschlechter, das zum Schlüsselbuch der neueren feministischen Theorie wurde. Wie keine zweite Denkerin übt Butler Wirkung auf die Debatten über Körper, Subjekt und Macht aus. Diese Einführung behandelt sowohl das sprach- und diskurstheoretische Programm als auch die feministische und die politische Theorie. Für die dritte, vollständig überarbeitete Auflage des Bandes wurden die neueren Schriften Butlers ebenso berücksichtigt wie die jüngeren politischen Einlassungen der Autorin.

      Judith Butler zur Einführung
    • Die verborgenen Codes der Erben

      Über die soziale Magie und das Spiel der Eliten

      Gesellschaftliche Eliten funktionieren wie quasi-religiöse Zirkel: Glaubenssätze, Komplizenschaft und Korpsgeist bewahren in lautloser Weitergabe ihr Erbe. Die soziale Magie verdeckter Praktiken - unbewusst ins Spiel gebracht - sorgt für die Sicherung ihrer (Macht-)Positionen und das Fortbestehen sozialer Ungleichheit. Hannelore Bublitz deckt diese Automatismen auf, die signifikant von der sozialen Herkunft abhängen und wie eine natürliche Gabe wirken. Sie zeigt, dass man sozialen Aufstieg nicht durch Bildung erlangt, sondern durch Einsätze in einem Spiel, das einen ganzen Schatz an sorgsam gehütetem Wissen voraussetzt - aber im Gewand allen zugänglicher Werte auftritt.

      Die verborgenen Codes der Erben
    • Automatismen

      • 321pages
      • 12 heures de lecture

      Automatismen sind Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen. Die Psychologie kennt Automatismen im individuellen Handeln; die Soziologie untersucht Prozesse der Habitualisierung und der Konventionalisierung, Ökonomen haben die ›unsichtbare Hand‹ des Marktes als einen Automatismus beschrieben. Automatismen scheinen insbesondere in verteilten Systemen wirksam zu sein. Der Band führt in diesen neuen Forschungsbereich mit Beiträgen aus den Medien-, Literatur- und Kulturwissenschaften, der Psychoanalyse, Philosophie, Soziologie und der Informatik ein.

      Automatismen
    • Mit Michel Foucaults folgenreichem Diktum vom Verschwinden des Subjekts begann die Erfolgsgeschichte des Diskursbegriffs, der seit einigen Jahren auch in der Soziologie an Bedeutung gewinnt, insofern er der »Materialität« und Eigendynamik von Kultur Rechnung trägt. Diese Einführung behandelt zunächst die diskurstheoretische Untergrabung strukturalistischer Leitlinien. Anschließend werden zentrale Begriffe wie »Dekonstruktion«, »Genealogie«, »diskursive Praktiken« und »Performativität« geklärt, um dann den Komplex »Macht-Wissen-Körper-Subjekt« in seiner gesellschaftstheoretischen Dimension in den Blick zu nehmen. Der Text revidiert im Anschluss an Foucault und Butler eine Auffassung von Gesellschaft als gleichsam »äußerer« Macht, die einseitig auf ein Individuum einwirkt, und ersetzt diese Auffassung durch eine Konzeption von Gesellschaft, die dem Individuum eine soziale Existenz zuallererst gewährt und sich, wie das Subjekt, performativ konstituiert.

      Diskurs
    • Der Gesellschaftskörper

      • 324pages
      • 12 heures de lecture

      »Kulturkrise« war ein Zauberwort der Jahrhundertwende. In ihm verdichtete sich um 1900 ein komplexes Zusammenspiel von Befunden über die Gesellschaft. Das Phantasma der »Verweiblichung« der Kultur deutet nicht nur auf einen Paradigmenwechsel der Geschlechterdifferenz hin, sondern es beschreibt auch die Genealogie einer Gesellschaft, die ihre Einheit über den Körper Der Körper interveniert in die heterogenen Diskurse und ist, vermessen und kartographiert, als Geschlechts-, »Rasse«-, Kultur- und Gesellschaftskörper konstitutiv für soziale Ordnung. Eingebunden in die Sorge um das Leben des einzelnen und der Bevölkerung, in Fragen von Fortpflanzung und Vererbung, wird Geschlecht zum organisierenden Prinzip von Kultur und Gesellschaft. Die Autorinnen verdeutlichen in der diskursanalytischen Rekonstruktion geschlechtliche »rassische« und kulturelle Subjektivierungsweisen als Machtwirkungen einer diskursiven Ordnung, die in Praktiken der Auslese des arbeitenden, lebenden und liebenden Menschen münden.Unveränderter Nachdruck

      Der Gesellschaftskörper
    • Foucaults Archäologie des kulturellen Unbewußten

      Zum Wissensarchiv und Wissensbegehren moderner Gesellschaften

      • 327pages
      • 12 heures de lecture

      Der Mensch der Moderne wird mit Hilfe des Wissens nicht nur entworfen, sondern ihm auch unterworfen. Das Geheimnis dieser Unterwerfung liegt in einer - unbewußten - Geschichte des Wissen, die unser gesamtes kulturelles System in sich trägt. Foucault entwirft eine Archäologie dieses kulturellen Unbewußten, in der er die Regeln ans Licht befördert, denen die Geschichte, die Erzählungen, die Ökonomie und das soziale Verhalten unserer Gesellschaft gehorchen. Hannelore Bublitz verdeutlicht, daß Foucaults Archäologie in die Seele der Gesellschaft vordringt. Sichtbar wird ein Wissensarchiv, das als unbewußtes Gesetz der Gesellschaft erscheint.

      Foucaults Archäologie des kulturellen Unbewußten
    • Das Geschlecht der Moderne

      Genealogie und Archäologie der Geschlechterdifferenz

      • 186pages
      • 7 heures de lecture

      Um die Jahrhundertwende zeichnet sich eine Vergeschlechtlichung der Moderne als »Verweiblichungsbegehren« männlicher Kulturträger ab. Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen der Frage nach, welche Rolle die »Feminisierung der Kultur« spielt, die für die Problematisierung des Geschlechterparadigmas steht. Das »Unbehagen an der Kultur« (Freud) wird thematisiert und als »Ende der Illusion« (le Rider) einer männlichen Kultur, die unter der Hand ihren Geschlechtscharakter offenbart, indem die »europäische Kulturkrise« als Verunsicherung einer männlichen Identität erscheint.Unveränderter Nachdruck

      Das Geschlecht der Moderne
    • ErkenntnisSozialstrukturen der Moderne

      Theoriebildung als Lernprozeß kollektiver Erfahrungen

      InhaltsverzeichnisI Produktions- und Machtstrukturen von Wissen und Erkenntnis.(1) Gesellschaftliche Erkenntnisstrukturen.(2) Erkenntnis-Produktionsweisen.II Vermachtung des Leibes und der gesellschaftlichen Arbeitskräfte. Macht und Disziplinarordnung des Wissens.(1) Disziplinarordnung der Macht: Synthetische Mikroorganisation von Arbeit, Raum und Zeit.(2) Arbeit(s)-Zeit-Räume und Denkformen.III Soziologische Kritik der „reinen“ Erkenntnis und der Zergliederung des Erkenntnisvermögens oder Erkentnis-Sozialstrukturen (I. Kant).(1) Die „reine“ Erkenntnis als Ausdruck gesellschaftlicher Entzweiungen.(2) Zergliederung und Hierarchisierung der Erkenntnisvermögen.(3) (Klassen-)Sozial-Strukturen der Erkenntnis.IV Wissenschaftliche Rationalität und lebenspraktische Logik der Arbeiter.(1) Wie wissenschaftliche Rationalität mit lebendiger Erfahrung und komplexem (Erfahrungs-)Wissen umgeht.(2) Abstraktion der wissenschaftlichen Kategorien von der „inneren Beziehung“ zur Klassenlage und der komplexen Struktur des Alltagswissens.(3) Die Arbeiter kommen nicht umhin: sie werden der wissenschaftlichen Abstraktion unterstellt.(4) Die „Öffnung“ der Theorie „nach unten“.V Rationalitätsstrukturen von Arbeitertheorie.(1) Erkenntnistheoretische Vor-Aus-Setzungen.(2) Erkenntnisformen der Arbeiter in ihrer Praxis.(3) Arbeiter als „theoretisierende Subjekte“.(4) Zusammenfassende Betrachtung: Rationalitätsstrukturen der praktischen Logik der Arbeiter.Nachwort.Anmerkungen.Anmerkungen zur Einleitung.Anmerkungen zu Teil I.Anmerkungen zu Teil II.Anmerkungen zu Teil Ill.Anmerkungen zu Teil IV.Anmerkungen zu Teil V.

      ErkenntnisSozialstrukturen der Moderne