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Christoph Sachße

    Wilhelm Merton in seiner Stadt
    Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung
    Mütterlichkeit als Beruf
    Sicherheit und Freiheit
    Wohlfahrtsverbände im Wohlfahrtsstaat
    Kommunale Beschäftigungspolitik zwischen Sozialhilfe und Arbeitsmarkt
    • Sicherheit und Freiheit

      Zur Ethik des Wohlfahrtsstaates

      Die in diesem Band enthaltenen Beiträge beschäftigen sich vor allem mit dem unauflöslichen Spannungsverhältnis von Freiheit, Gleichheit und Sicherheit als den zentralen Leitideen und Grundwerten sozialer Sicherung. Dabei stehen sich Fundamentalkritiken des Wohlfahrtsstaates unter dem Aspekt der unzulässigen Einschränkung individueller Freiheiten der Bürger und Forderungen nach einem — wenn auch modifizierten — weiteren Ausbau sozialer Sicherung gegenüber. Am Beispiel der Alterssicherung und des öffentlichen Gesundheitswesens werden die Spannungen und Widersprüche der normativen Grundlagen des modernen Wohlfahrtsstaates und die Probleme der Bestimmung einer Rangordnung von Wert konkretisiert.

      Sicherheit und Freiheit
    • InhaltsverzeichnisI: Die Wurzeln beruflicher Sozialarbeit im deutschen Kaiserreich.1. Soziale Frage und Sozialpolitik im Kaiserreich: Die Ausgangslage.2. Die Krise der Quartiersarmenpflege und ihre Reorganisation: Vom Elberfelder zum Straßburger System.3. Von der Fürsorge zur Wohlfahrtspflege: Modernisierung, Spezialisierung und Verwissenschaftlichung städtischer Fürsorge.4. Sozialarbeit als Frauenberuf: Die bürgerliche Frauenbewegung und das Konzept der »geistigen Mütterlichkeit«.II: Die Etablierung der Sozialarbeit als Beruf: Erster Weltkrieg und Weimarer Republik.5. Fürsorgeentwicklung im Ersten Weltkrieg: Die »Vergesellschaftung der Reproduktion«.6. Fürsorgeentwicklung in der Weimarer Republik: Soziale Aufgaben im neuen Volksstaat.7. Sozialarbeit als Beruf: Ansätze einer Professionalisierung.8. Schlußbetrachtung: Zur Bürokratisierung von Mütterlichkeit.Nachwort zur zweiten Auflage.Anmerkungen.Archivalien.Literatur.Abbildungsverzeichnis.

      Mütterlichkeit als Beruf
    • Wilhelm Merton in seiner Stadt

      Gedenkband zum 175. Geburtstag

      Am 14. Mai 2023 jährt sich zum 175. Mal der Geburtstag von Wilhelm Merton (1848–1916). Die Stadt Frankfurt am Main verdankt Merton wichtige ökonomische, soziale und kulturelle Impulse. Merton entstammte einer jüdischen Kaufmannsfamilie, die ihre Wurzeln in London hatte. Sein Vater war 1834 nach Frankfurt ausgewandert, dort sesshaft geworden und in den Metallhandel eingestiegen. 1837 heiratete er die Tochter seines Prinzipals. Geboren 1848 gründete Wilhelm 1881 in Frankfurt die Metallgesellschaft A. G., mit der der überschaubare Metallhandel von Vater und Großvater zum weltweit tätigen Konzern expandierte. Parallel zu seinen ökonomischen Aktivitäten entwickelte Merton in Frankfurt ein ganzes Netz sozialer Organisationen. In deren Zentrum stand das Institut für Gemeinwohl, dessen Aufgabe vor allem im Ausbau sozialpolitischer Forschung bestand. Mit der Vermehrung des Wissens um die Ursachen sozialer Notstände wollte Merton diese an ihrer Wurzel bekämpfen. Höhepunkt seiner forschungspolitischen Initiativen war die prominente Mitwirkung an der Gründung der Frankfurter Universität. Die Autorinnen und Autoren des Bandes beleuchten die verschiedenen Dimensionen seines Schaffens und dessen Verankerung in Frankfurt, wo sie sein Wirken wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein rücken wollen.

      Wilhelm Merton in seiner Stadt
    • Die Erziehung und ihr Recht

      Vergesellschaftung und Verrechtlichung von Erziehung in Deutschland 1870–1990

      Am 1. Januar 1991 ist das Kinder- und Jugendhilfegesetz nach einer 20 Jahre dauernden, von vielfältigen Krisen und Konflikten gekennzeichneten politischen Auseinandersetzung in Kraft getreten. Es bildet einen Markstein im Prozess der Verrechtlichung und Vergesellschaftung von Erziehung in Deutschland. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert diesen Prozess anhand der Entwicklung des Rechts der öffentlichen und der privaten Erziehung von dem Erlass der ersten Fürsorgeerziehungsgesetze und des Bürgerlichen Gesetzbuches am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den Reformen des Jugendhilfe- und des Familienrechts an seinem Ende. Im Zentrum der Analyse steht dabei der politische Grundsatzkonflikt von Katholizismus und Sozialdemokratie um die Ausgestaltung der juristischen Grundlagen von Familie und Erziehung in der einschlägigen Gesetzgebung des deutschen Reichstags und des deutschen Bundestags im untersuchten Zeitraum.

      Die Erziehung und ihr Recht
    • Soziale Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Systems sozialer Sicherung in Deutschland. Kenntnisse über die Strukturen von Verfassung, Verwaltung und gesellschaftlichen Organisationen sind für die Praxis unerlässlich, werden jedoch in der sozialen Ausbildung selten thematisiert. Der vorliegende Band schließt diese Lücke mit einem Überblick über die Organisation von Staat und Gesellschaft. Ein Rückblick auf die Geschichte des deutschen Nationalstaates seit 1871 hilft, aktuelle politische und soziale Probleme im Kontext historischer Entwicklungen zu verstehen. Die Darstellung der Grundstrukturen der heutigen Gesellschaft fördert das Verständnis der Gegenwart. Besonders betont wird die Auseinandersetzung mit den wichtigsten Konfessionen und deren weltlicher Organisation in der Bundesrepublik. Der Blick auf das vereinte Europa verdeutlicht, wie dessen Politik unseren Alltag beeinflusst, obwohl sie oft als fern empfunden wird. Diese Einführung richtet sich an Lehrende und Lernende im Bereich der Sozialen Arbeit an Fachhochschulen und Universitäten und berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse von Studium und Praxis. Die Gliederung umfasst die Einleitung, die Geschichte und Entwicklung der Bundesrepublik, die Organisation von Staat und Verwaltung, gesellschaftliche Organisationen sowie die Rolle der Bundesrepublik in der Europäischen Union.

      Die Bundesrepublik - Staat und Gesellschaft