Detlef Garbe Livres






Between Resistance and martyrdom
- 856pages
- 30 heures de lecture
Privatization, the transfer of public service responsibilities to the private sector, is a hot topic among policymakers. Advocates envision a streamlined public sector leveraging private markets for service delivery, while opponents fear a weakened government handing crucial services to unreliable entrepreneurs. The potential benefits include reduced government costs and improved service delivery, but risks include threats to equity, quality, and accountability. This collection features distinguished scholars evaluating privatization efforts in the U.S. and abroad across federal, state, and local levels, focusing on education, housing, and law enforcement—areas that highlight the complexities of the privatization debate. Contributors present a range of perspectives, from enthusiastic support to deep skepticism. The volume stems from a 1987 conference at the University of Wisconsin-Madison and includes previously unpublished papers. A notable strength is its exploration of alternative service delivery methods, such as public housing privatization through subsidies, tenant management, or outright sales. The effectiveness of these policies is examined, with international examples like the U.K.'s public housing sales, Australia's private school subsidies, and Japan's law enforcement privatization providing valuable insights. This discussion is relevant not only for public policy scholars but also for practitioners navigating the p
Zwischen Widerstand und Martyrium. Die Zeugen Jehovas im "Dritten Reich"
- 605pages
- 22 heures de lecture
Die Zeugen Jehovas zählen zu den vergessenen Opfern des NS-Regimes und wurden ab 1933 unerbittlich verfolgt. Sie widerstanden dem nationalsozialistischen Druck mit bemerkenswerter Geschlossenheit und verweigerten den Kriegsdienst, was viele in den Tod führte. Diese umfassende sozialgeschichtliche Darstellung untersucht ihre Verfolgung.
Im Frühjahr 1945 begann die SS im KZ Neuengamme mit der Auflösung des Lagers, um Zeugen der Gräueltaten zu beseitigen. Tausende starben während der Evakuierung, viele weitere nach der Befreiung. Besonders grausam war die Ermordung von 20 jüdischen Kindern. Über 15.000 Häftlinge kamen in den letzten Kriegswochen ums Leben.
Es begann mit Hiroshima
- 189pages
- 7 heures de lecture
Das Buch behandelt die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, beleuchtet die Erlebnisse der Opfer und Überlebenden und hinterfragt die militärische Rechtfertigung des Einsatzes. Zudem wird auf die Täter eingegangen.
Die letzte Phase des „Dritten Reiches“ ging mit einer kaum noch für möglich gehaltenen Steigerung von Terror und Gewalt einher. Es gab keine Mordtat, vor der die Nationalsozialisten nicht zurückschreckten, keine Grausamkeit, derer sie sich nicht bedienten, keinen „Feind“, der vor ihnen sicher war. Dem „totalen Krieg“ entsprach die „totale Vernichtung“ von Menschen, Ländern, Städten, Dörfern. Der allumfassende Vernichtungswille des NS-Regimes kannte keinerlei systemische oder ökonomische Zweckrationalität mehr. In ihrer ersten Ausgabe befasst sich die Zeitschrift „Konzentrationslager. Studien zur Geschichte des NS-Terrors“ mit den Kriegsendverbrechen. Herausgeber und Autoren gehen Indizien nach, die darauf hindeuten, dass die Nationalsozialisten angesichts der sich abzeichnenden Niederlage, enthemmt und befreit von pragmatischen Rücksichten auf militärische, ökonomische oder soziale Hinderungsgründe sowie auf Befindlichkeiten in der Bevölkerung, vor allem die verbrecherischen ideologischen Ziele ihrer Lebensvernichtungspolitik zu realisieren suchten. Die Zeitschrift versteht sich als ein Forum zur Erforschung der nationalsozialistischen Zwangslager, das dem gesamten Spektrum der mit dem Lagersystem und seiner Nachgeschichte verbundenen Themen Raum geben und die geschichtswissenschaftliche Debatte über den Nationalsozialismus und die staatliche Massengewalt im 20. Jahrhundert anregen möchte.
Neuengamme im System der Konzentrationslager
Studien zur Ereignis- und Rezeptionsgeschichte
Das 1938 in den Hamburger Landgebieten errichtete KZ Neuengamme wurde während des Zweiten Weltkriegs zum größten Konzentrationslager in Nordwestdeutschland, mit 86 Außenlagern und über 100.000 Häftlingen. Bei Kriegsende wurden die Häftlinge in „Auffanglager“ wie Bergen-Belsen und Sandbostel gebracht oder starben bei der Bombardierung der KZ-Schiffe in der Lübecker Bucht. Die britischen Befreier fanden in Neuengamme einen Ort vor, der die Verbrechen weitgehend verbarg, da es als einziges Hauptlager vollständig geräumt war. Diese Umstände und die 55-jährige Nachnutzung als Gefängnis führten dazu, dass das KZ weitgehend in Vergessenheit geriet. Erst Anfang der 1980er-Jahre änderte sich dies. Heute umfasst die Gedenkstätte nahezu das gesamte ehemalige Lagergelände mit 17 erhaltenen Gebäuden, fünf Dauerausstellungen und einem Studienzentrum. Die Einzelstudien des Bandes behandeln die Geschichte und Nachgeschichte des KZ Neuengamme im Kontext der Stadt Hamburg, des Systems der Konzentrationslager, aus verschiedenen Perspektiven und im Rahmen der bundesdeutschen Erinnerungskultur. Detlef Garbe, der seit 1989 die Gedenkstätte leitet, reflektiert die Transformation von einem Unort zu einem Lernort und sieht in der Entwicklung der Gedenkstätten eine Erfolgsgeschichte, die jedoch neuen Herausforderungen und geschichtspolitischem Widerstand gegenübersteht.