Dieser Kommentar vermittelt Studierenden und Praktikern einen wesentlichen Zugang zum saarländischen Polizeirecht mit vertiefenden Hinweisen auf Rechtssprechung und Literatur. Abstraktion wo unbedingt nötig, Anschaulichkeit und Fallbezogenheit wo immer möglich, ist die Linie dieses Werkes. Förderlich für die Kommentierung ist die unterschiedliche Ausbildung und Erfahrung der Autoren in Exekutive und Judikative. Dieser Band ist ein juristisch-praktisch sowie sprachlich und kommentartechnisch gelungenes, anschauliches Erläuterungswerk. Zugleich ist es ein erfreulicher Beitrag zu rechtsstaatlicher Transparenz der Arbeit von Polizeiverwaltungs- und Polizeivollzugsbehörden.
Der Autor bietet aus der Sicht des Praktikers einen kritischen Überblick über die Verwaltungsmodernisierung seit den 1990er Jahren. Er zeigt, dass viele Maßnahmen oft politische Symbolik sind, wie am Beispiel des Bürokratieabbaus deutlich wird. Der Rückblick verdeutlicht, wie lange die Umsetzung von Ideen dauern kann, exemplifiziert durch die unendliche Geschichte der Leistungsbezahlung. Anhand der Regierungsbildung, Ressortzuschnitte und der Zunahme von Beauftragten sowie Parlamentarischen Staatssekretären wird aufgezeigt, dass viele Entscheidungen wenig mit einer modernen, effektiven Verwaltung zu tun haben. Gleichzeitig wird die Behauptung, dass in der öffentlichen Verwaltung überwiegend Unfähige tätig sind, als falsch entlarvt. Die Untersuchung hebt die zentrale Rolle der politischen und administrativen Vorgesetzten hervor und stellt die Frage, ob der öffentliche Dienst sich vor der Privatwirtschaft verstecken muss. Abschließend werden die Herausforderungen wie demographische Entwicklungen, öffentliche Haushalte, nachhaltige Entwicklung und Globalisierung betrachtet. Die zentrale Frage bleibt: Was bleibt zu tun? Das Buch richtet sich an politisch interessierte Bürger, Studierende der Rechts- und Politikwissenschaften sowie Beschäftigte in der öffentlichen Verwaltung. Dr. Herbert Mandelartz war Richter am Verwaltungsgericht und hatte verschiedene Positionen in Ministerien und Beratungsunternehmen inne, bevor er Abteilungsle
Die Verteilung der Gewalt über die Haushaltswirtschaft auf Parlament und Regierung ist umstritten seit Volksvertretungen bestehen. Die Arbeit untersucht die Aufteilung der Haushaltsgewalt im parlamentari- schen Regierungssystem des Grundgesetzes. Vor dem Hintergrund eines gewandelten Verständnisses der Staatsaufgaben und der historischen Entwicklung des Budgetrechts des Parlaments will sie eine Zwischenbilanz der bisherigen Diskussion ziehen und die verfassungsrechtlichen Grenzen der parlamentarischen Mitregierung des Bundestages beim Haushaltsvollzug aufzeigen.