Der Ein-Gott Glaube wird gefährlich, wenn Schriftbesitzer sich als Wahrheitsbesitzer aufspielen. Nordhofen unterscheidet diese toxischen Auswüchse des Monotheismus vom ursprünglichen biblischen Monotheismus der Vorenthaltung. Dieser entwickelt eine überraschend aktuelle anarchische Kraft für unsere Zeit. Das Buch rekonstruiert die Geschichte der Gottesmedien Bild und Schrift bis zum entscheidenden Medienwechsel, den Jesus vollzieht: Der Mensch selbst kann sich zum Gottesmedium machen. Höhepunkt dieser Analyse ist die Entdeckung eines kapitalen Übersetzungsfehlers ausgerechnet im Vaterunser. Die richtige Übersetzung erweist die aktuelle Debatte um führe uns nicht in Versuchung als Scheinproblem. Eine intellektuelle Entdeckungsreise und großes Lesevergnügen für kritische Denker. Mit sieben vierfarbigen Bildtafeln.
Eckhard Nordhofen Livres






Die Mädchen, der Lehrer und der liebe Gott
- 225pages
- 8 heures de lecture
Dieser Philosophie-Roman hat sich zum Klassiker gemausert: Die Geschichte von den zwei Schülerinnen und ihrem Lehrer, die mit Gott, sich und der Welt ins Reine zu kommen versuchen, verschmilzt Leben und Liebe, Philosophie und Religion, Phantasie und Realität zu einer dramatischen Erzählung, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene anspricht. Der Text eignet sich vorzüglich für eine erste Beschäftigung mit der Philosophie, sei es in der Schule oder für sich selbst.
Media divina
Die Medienrevolution des Monotheismus und die Wiederkehr der Bilder
Nachdem in Jesus das »Bild des unsichtbaren Gottes« (Kol 1,15) sichtbar geworden war, hatte sich die Christenheit im ersten Jahrtausend eine neue Lizenz zur Herstellung heiliger Bilder erkämpft. Das war keine Kleinigkeit, denn die Kritik an der Herstellung des Heiligen »durch Menschenhand« hatte einst dem Monotheismus zum Durchbruch verholfen. Israels geniale Alternative zum polytheistischen Kultbild war seine Kultschrift. Die Heilige Schrift wurde zu seinem Gottesmedium. Dann aber ein Quantensprung: Inkarnation, Gottes Wort im Menschenkörper - was für ein Medienkonzept! Die Betrachtung der Gottesmedien lohnt sich. In seinem neuen Buch »Media divina« legt Eckhard Nordhofen den roten Faden frei, der sich durch die Geschichte des biblischen Monotheismus bis in die Moderne zieht. Was diesen von anderen Religionen unterscheidet, ist seine einmalige Simultaneität von Präsenz und Vorenthaltung. Darin ist er hochaktuell.
Bilderverbot: die Sichtbarkeit des Unsichtbaren
- 190pages
- 7 heures de lecture