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Gudrun Trautwein Kalms

    Gewerkschaften und Humanisierung der Arbeit
    Die Ambivalenz moderner Arbeit: Arbeitsverdichtung oder Arbeitserfüllung?
    Kontrastprogramm Mensch - Maschine
    Ein Kollektiv von Individualisten?
    • Angestellte mit hoher Qualifikation gelten - vor allem, wenn sie in innovativen Branchen arbeiten - als Arbeitnehmer, die sich im Arbeitsleben aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen und ihrer ökonomisch-technischen und gesellschaftlichen Schlüsselfunktion vorzugsweise individuell durchsetzen, und zwar mit Erfolg. Am Beispiel des Informationstechnologie-Bereichs zeigt Trautwein-Kalms anhand eigener empirischer Befunde und im Rückgriff auf US- amerikanische Forschungen (insbesondere im Zusammenhang mit der „labor process debate“), daß Arbeitssituation und Interessenwahrnehmung „neuer“ Arbeitnehmer eine kollektive Interessenvertretung nicht erübrigen muß, diese vielmehr eine andere Qualität annehmen und größere Wirkungen entfalten kann. Damit sind auch neue Anforderungen an Betriebsräte und gewerkschaftliche Organisationen gestellt. Die Autorin plädiert für eine stärker subjektorientierte Gewerkschaftspolitik: Diese kann fehlende gesellschaftliche Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften zwar nicht ersetzen, aber sie ist eine notwendige Voraussetzung für künftige gewerkschaftliche Wirksamkeit im sozialen Wandel.

      Ein Kollektiv von Individualisten?
    • Veränderungen der Arbeitsorganisation und -technik haben sehr ambivalente Folgen - zum einen erweitern sie den Freiheits- und Verantwortungsspielraumder Beschäftigten, zum anderen führen sie zu wachsendem Leistungsdruck und einer Intensivierung der Arbeit. Die Autorin demonstriert diese Auswirkungen an ausgewählten Beispielen aus dem Produktions- und dem Dienstleistungsbereich. Zugleich beschreibt sie empirisch belegte Gegenstrategien der betrieblichen Interessenvertretungen (Betriebs- und Personalräte). Sie zeigt, welch grundlegende Bedeutung der Regulierung moderner Arbeitsbedingungen sowohl Veränderungen der Arbeitsorganisation und -technik haben sehr ambivalente Folgen - zum einen erweitern sie den Freiheits- und Verantwortungsspielraum der Beschäftigten, zum anderen führen sie zu wachsendem Leistungsdruck und einer Intensivierung der Arbeit. Die Autorin demonstriert diese Auswirkungen an ausgewählten Beispielen aus dem Produktions- und dem Dienstleistungsbereich. Zugleich beschreibt sie empirisch belegte Gegenstrategien der betrieblichen Interessenvertretungen (Betriebs- und Personalräte). Sie zeigt, welch grundlegende Bedeutung der Regulierung moderner Arbeitsbedingungen sowohl der Arbeitgeber- wie der Arbeitnehmerseite zukommt.

      Die Ambivalenz moderner Arbeit: Arbeitsverdichtung oder Arbeitserfüllung?