Peter Weyland Livres




Eine Brücke bauen – für einen gemeinsamen Weg. Wie schaffe ich als Therapeut die Basis für eine vertrauensvolle, hilfreiche Beziehung und gestalte den notwendigen psychoonkologischen Dialog? Der erfahrene Psychoonkologe Peter Weyland betont, dass das einfühlsame Gespräch, das den Patienten annimmt und dessen Ressourcen einbezieht, im Mittelpunkt der psychoonkologischen Begleitung steht. Das „strukturierte Erstgespräch“ wird detailliert vorgestellt, wobei Unterstützungsmöglichkeiten und Grenzen aufgezeigt werden. Auch der Dialog während der gesamten Krankheitsphase wird beleuchtet. Der Autor illustriert die Belastungen für Patienten und Therapeuten sowie deren Bewältigung durch diverse Fallbeispiele, die die veränderte Lebenswirklichkeit der Patienten verdeutlichen. Weyland bietet Psychoonkologen, Onkologen, Palliativmedizinern, Sozialarbeitern und Allgemeinärzten einen „Wegweiser“ für die Begleitung von Tumorpatienten. In der 2. Auflage finden sich ein neues Kapitel zur Fatigue, Hinweise zum Umgang mit der „grenzenlosen“ Erschöpfung der Patienten sowie das „psychoonkologische Instrumentarium“, um individuell abgestimmte Interventionen zu finden. Zudem wird vermittelt, wie man den „richtigen Zeitpunkt“ und die „geeignete Situation“ erkennt.
Das Gespräch ist entscheidend in der Begleitung von Krebspatienten in allen Phasen der Erkrankung. Es geht darum, die Belastungen des Patienten und dessen individuelle Bewältigungsstrategien zu verstehen. Der Therapeut muss eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen, um einen unterstützenden Dialog zu fördern. Der erfahrene Psychoonkologe Peter Weyland beginnt mit dem „strukturierten Erstgespräch“ und entwickelt die Grundlagen des psychoonkologischen Dialogs. Er beschreibt die typischen „Wegstrecken“, auf denen Therapeuten ihre Patienten begleiten, und zeigt, wie sie Unterstützung bieten können. Diese Wegstrecken sind die emotionalen Herausforderungen, die ein Patient während seiner Krankheit durchlebt – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zu Remission oder Rezidiv, sowie palliativen Phasen. Weyland illustriert die Belastungen für Patienten und Therapeuten durch zahlreiche Fallbeispiele, die einen Einblick in die veränderte Lebensrealität der Patienten geben. Sein Werk dient als wertvoller Ratgeber für Psychoonkologen, Onkologen, Palliativmediziner, Sozialarbeiter und Allgemeinärzte, die Tumorpatienten in ihrer Erkrankung begleiten.
Fragt man nach den Gründen der gegen Ende der sechziger Jahre allgemein konstatierten Krise der Literaturwissenschaft, so erscheint diese zum einen als Folge jahrzehntelanger Vernachlässigung von Theoriebildung, zum anderen als Konsequenz des schon von Walter Benjamin angeprangerten „Exorzismus von Geschichte“. Während im Bereich der Theoriebildung derzeit viele interessante, vorwiegend unter strukturalistisch-semiotischer Ägide stehende Neuansätze zu verzeichnen sind, mangelt es weiterhin an konkreten Versuchen, Literaturgeschichte in ihrem dialektischen Zusammenhang mit der allgemeinen Geschichte zu beschreiben. Dies erklärt sich daraus, dass die herrschende Autonomie-Ästhetik mit ihrer Abspaltung der Kunst aus der historischen Totalität ein unter präzisierbaren geschichtlichen Bedingungen gewordenes Konzept als endgültiges zu hypostasieren versucht. Die im Umkreis und in der Nachfolge Adornos zu beobachtende Konzentration der Forschung auf das nicht-organische/avantgardistische Kunstwerk muss, da sie den Bereich der mimetischen engagierten Kunst als minderwertige Didaxe ausblendet, an der Faktizität der literarischen Entwicklung vorbeigehen. Diese kann adäquat nur beschrieben werden, wenn die seither übliche Konzentraion auf die ästhetischen Spitzenprodukte aufgegeben wird zugunsten der Analyse des literarischen Gesamtbestands eines Zeitabschnitts.