An Illustrated History of the Lewes and East Grinstead Railway
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Oakwood Press gloss pictorial card covered book with square bound spine. OL134 in the Oakwood library of railway history. Detailed biography of Douglas Earle Marsh locomotive and carriage designer for the L&BSCR. 160pp of text and numerous B&W photographs. 2005 1st edition. Approximately A5 size.
Lawson Billinton was the last Locomotive Engineer for the London, Brighton & South Coast Railway and this comprehensive study relates the story of this highly respected engineer and the locomotives he designed. His service in the First World war is covered as is his management style when dealing with many staff problems which gives a fascinating insight into the working practices and conditions of the time.
Japan und Deutschland haben im Zweiten Weltkrieg schwere Menschenrechtsverletzungen begangen - unterschiedlich nach Art und Umfang, aber gleichermaßen systematisch. Beide Länder machen die Erfahrung, dass diese Unrechtsvergangenheit nicht zu bewältigen ist. Sie lässt sich nicht durch kollektives Schweigen aus der Welt schaffen, nicht in Archiven ablegen oder als Gedenkritual fixieren. Alle Bemühungen dieser Art können nicht verhindern, dass diese Vergangenheit immer wieder Unruhe stiftet: als Vorwurf der jüngeren Generation an die ältere, als Entschädigungsforderung Überlebender, als Auseinandersetzung um Ausstellungen, Mahnmale und Schulbücher oder als außenpolitische Belastung im Verhältnis zu früheren Opferstaaten. Mit dieser Vergangenheit, die nicht vergehen will, müssen sich beide Länder heute in derselben Weise, jedoch mit deutlichen Unterschieden in den Voraussetzungen auseinandersetzen. Im vorliegenden Sammelband untersuchen Rechts, Sozial, Geschichts- und Politikwissenschaftler aus Japan, Korea und Deutschland die Ursachen und Hintergründe der unterschiedlichen Entwicklungen in beiden Staaten.
Ein Leben ganz für sich allein will Jakob führen. Wie ein Leuchtturmwärter auf einer einsamen Insel. Der Grund dafür sind Erlebnisse aus Kindheit und Jugend. Es misslingt. Er verfängt sich im Spinnennetz von Justiz und Psychiatrie. Erst nach vielen Jahren befreit ihn daraus das Gutachten eines Schweizer Professors. Es schließt mit klaren Worten: »Eine Psychiatrie, die in solchem Eigensinn nur ein Symptom für eine Persönlichkeitsstörung zu sehen vermag, nötigenfalls mit Zwang zu behandeln, verrät ihren Beruf. Berufen ist sie, dem Menschen, nicht dem Staat zu dienen. Daher missachtet sie das Eigene jedes Menschen, wenn sie Individuen in Sortierkästen einordnet. Jeder ist auf seinen eigenen Grundton gestimmt. Ihn herauszuhören, verlangt anderes als das Vermessen eines Objekts mit Schablonen. Dem Staat obliegt es, das Primat menschlicher Freiheit zu respektieren. Nicht hat er den Menschen, sondern dieser ihn geschaffen. Ein Leben ganz für sich führen zu wollen, ist Ausdruck menschlicher Freiheit. Es ist dem Staat, der sich die Freiheit aufs Panier geschrieben hat, in Erinnerung zu rufen, dass in früheren Zeiten der Klausner und der Eremit geachtet, ja verehrt wurden.« Beim Jubiläumstreffen eines Abiturjahrgangs machen sich zwei frühere Mitschüler auf die Suche nach Jakob. Die nächtliche Begegnung auf einem einsam gelegenen Hof führt zu einer dramatischen Auseinandersetzung über ein Ereignis, das länger als vier Jahrzehnte zurückliegt. Nach »Weiheraum« (2015) legt Klaus Marxen einen weiteren zeithistorischen Roman vor. Er erfasst die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart und lässt gesellschaftliche und politische Verhältnisse an Einzelschicksalen lebendig werden. Es geht dabei um Freiheit und Einsamkeit, um Liebe und Verrat. Klaus Marxen, 1945 in Marne/Holstein geboren, hat Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert und während des Studiums als Gerichtsberichterstatter gearbeitet. 1982 begann seine juristische Hochschullaufbahn, die ihn von Frankfurt/M. nach Bremen, Bielefeld, Münster und 1993 an die Humboldt-Universität zu Berlin führte. Zugleich war er als Richter tätig, zuletzt am Berliner Kammergericht. Seine rechtswissenschaftlichen Publikationen befassen sich mit dem Strafrecht und der Zeitgeschichte. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Wie kommt es dazu, dass aus einem empfindsamen Lehrersohn aus Jüterbog ein funktionstüchtiger Staatsanwalt am nationalsozialistischen Volksgerichtshof wird? Wie kann es sein, dass ein Todesurteil den Lebensweg einer jungen Tschechin aus Břeclav in Südmähren enden lässt, die doch nur aus familiärer Fürsorge und Hilfsbereitschaft gehandelt hat? Was wird aus dem ungeborenen Leben im Leib einer Frau, die hingerichtet werden soll? Was bewirkt beim Vater eines adoptierten Kindes die Ungewissheit darüber, ob es von einer Mutter stammt, an deren Tötung er mitgewirkt hat? Wie verhält sich der Mittäter einer Unrechtsjustiz, den eine Justiz zur Rechenschaft zieht, die ebenfalls das Recht bricht? Klaus Marxen erzählt Zeitgeschichte als Geschichte menschlicher Schicksale. Der Roman, der an tatsächliche Geschehnisse anknüpft, umspannt die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Unrecht im Gewand des Rechts – Volksgerichtshof, Waldheimer Prozesse – entschied willkürlich über Leben und Tod. Gedenkstätten, Ausstellungen und wissenschaftliche Abhandlungen erinnern an diese Vergangenheit. Ein zeithistorischer Roman kann sie lebendig werden lassen.