Ernst Wilhelm Nay Livres






E.W. Nay - späte Bilder 1965-1968
- 96pages
- 4 heures de lecture
From the beginning inwardly independent and uncompromising, E. W. Nay has gone his artistic path. Nay ́s late paintings, today appearing to be more topical than ever, were understood by only a few in their day. Nay described them as „Elemental Painting“ - the surface as color and the color as surface, color as spiritual setting. He saw them as his artistic climax, his last painting as his perfection. The publication is preceded by an essay by the young author Kristian Vistrup Madsen, who deals with the reception of the late work. In addition, Nay himself speaks in selected writings from 1965-1968, and important texts by his interpreters and contemporary witnesses shed light on all relevant aspects of his late work. Text: Siegfried Gohr, Werner Haftmann, Werner Hofmann, Kristian Vistrup Madsen, Ernst Wilhelm Nay, Elisabeth Nay- Scheibler, Aurel Scheibler, Helmut Schneider, Fritz Usinger
„Das reale Farbbild“ zeigt die kraftvolle Entfaltung von Ernst Wilhelm Nays Kunst in ausgewählten Papierarbeiten. Besonders die Aquarelle und Gouachen verdeutlichen die Intensität und künstlerische Gewissheit, mit der der bedeutende Maler über Jahrzehnte an Farbwirkungen und -klängen arbeitete. Der begleitende Katalog zu einer großen Ausstellung in der Graphischen Sammlung der Neuen Pinakothek München, dem Museum Folkwang Essen und dem Musée d’Art Moderne et Contemporain in Straßburg präsentiert Nays Werke und umfasst Beiträge von Michael Semff, Hubertus Gaßner und Fabrice Hergott. Zudem werden literarische Texte, die Nay schätzte, in den Katalog integriert. Die Literatur seiner Zeit hatte für Nay eine stimulierende Wirkung auf seine bildnerische Tätigkeit. Er las viel, um Neues und Vertrautes über die Welt zu erfahren, und fand Freude am Wortklang der Dichtung, die er mit seiner Farbgestaltung als verwandt empfand. E. W. Nay (1902–1968) entwickelte von 1928 bis zu seinem Lebensende ein einflussreiches Werk, das vom Figurativen zu den international bekannten abstrakten „Scheibenbildern“ ab Mitte der 50er Jahre überging. Er gilt als Meister der Farbe, deren Leuchtkraft sich bereits in seinem Frühwerk zeigt und im Spätwerk besonders entfaltet wird.
Diese Retrospektive aus der Distanz von 34 Jahren nach dem Tod des Künstlers wird eine neue Sicht auf das Gesamtwerk von Ernst Wilhelm Nay ermöglichen. Eine Auswahl von Hauptwerken aus den einzelnen Schaffensperioden wird den Prozess und die Entwicklung der Malerei Nays anschaulich machen und neue Einsichten eröffnen. Hauptwerke aus den unterschiedlichen, in ihrer Abfolge für das Schaffen Nays so prägenden Werkphasen lenken den Blick auf eine ganz bestimmte Arbeitsweise, die wiederholte Aufnahme eines Bildmotivs und die Ausbildung dieser Wiederaufnahmen zu Variationen. Das reichhaltige, gebundene Katalogbuch wird ganzseitige Farbtafeln sämtlicher gezeigter Bilder enthalten und in seiner aufwendigen Ausstattung das Werk eines bedeutenden Künstlers im 20. Jahrhundert würdigen. Der Katalog enthält Textbeiträge von Siegfried Gohr, Christiane Lange, Christoph Schreier, Friedrich Weltzien und Magdalene Claesges sowie eine Bibliografie und eine Biografie von Elisabeth Nay-Scheibler. E. W. Nay zum 100. Geburtstag
In zahlreichen, meist unveröffentlichten persönlichen Aufzeichnungen, Briefen, Vorträgen und Katalogbeiträgen gibt hier einer der bedeutendsten Künstler Deutschlands einen lebendigen und interessanten Einblick in die geistige Werkstatt seines Schaffens und seiner künstlerischen Entwicklung. In der temperamentvollen und lebendigen Sprache Nays werden dem Leser gleichzeitig die Probleme, Reflexionen und Ereignisse der Kunstwelt in einer fast 40-jährigen Periode des 20. Jahrhunderts vor Augen geführt wie auch die politischen und sozialen Veränderungen verdeutlicht. Man findet in diesen Texten viel Unbekanntes und gewinnt einen intimen Eindruck vom Charakter und der Eigenart dieses vitalen und fantasievollen Malers. Die Aussagen Nays erscheinen wie eine Brücke zu einem neuen Verständnis seines künstlerischen Werks, das bis heute durch die Originalität und Farbigkeit seine Ausstrahlung behalten hat. E. W. Nay – 100. Geburtstag
