Der Autor, ehemaliger Vorsitzender der Heinrich-Heine-Gesellschaft, ist Verfasser zahlreicher Sachbücher. So über das Pseudonym in der Literatur ("Literaten hinter Masken"). Über Frauen der Aufklärung und Romantik ( Die stille Revolution der Weiber ), über Heinrich Heine ("Der rheinische Europäer - Heinrich Heine aus Düsseldorf"), Wolfgang Menzel ("Wolfgang Menzel - Leben-Werk-Wirkung"), sowie zahlreicher Arbeiten zur Kunst des 20. Jahrhunderts.
Gerhart Söhn Livres






Von Tod und ewigem Leben
Zwischen Tabu und Dogma
Die in erschreckenden Maße angewachsene Eingriffsmöglichkeit in den naturgegebenen Ablauf alles Lebens hat eine anhaltende Diskussion über Sterben und Tod angefacht, deren Ende noch nicht absehbar ist, da wohl Fragen und Bedenken in den Raum gestellt werden, eine Basis für allgemeingültige Verhaltensweisen sich jedoch noch nicht abzeichnet und auch so schnell nicht zu finden sein wird. Mit einer 73 Abschnitte umfassenden Tour d‘Horizon wird hier das weitläufige Feld der Todesforschung abgeschritten und die in vieler Hinsicht diffizil gewordene Problematik sichtbar. Dabei kommen Thanatologen und Suizidforscher, wie Elisabeth Kübler-Ross, Ringel und Baechler ebenso zu Wort, wir der Chirurg Christiaan Barnard, Theologen wie Karl Rahner und Hans Küng, Philosophen von Platon bis Sartre und Literaten von Seneca bis Max Frisch. Mag die durchscheinende Meinung des Autors auch subjektiv und nicht immer gefällig sein, Denkanstöße finden sich in Fülle. Man sollte dem Gespräch mit dem und über den Tod deshalb nicht ausweichen.
Wolfgang Menzel
- 127pages
- 5 heures de lecture
Von der Gottschedin bis zu Henriette Herz und Rahel Levin: Lebendige Porträts der großen Frauen der Aufklärung und Romantik. Ob Frauen wie Bettine von Arnim und Rahel Levin, die aktiv das künstlerische Leben ihrer Epoche mitgestalteten, oder ob Frauen wie Christiane Vulpius und Sophie Mereau, die im Schatten ihrer berühmten Männer standen - einfühlsam und kenntnisreich zeichnet Gerhart Söhn ihre mitunter verschlungenen Lebenswege nach. Sein Blick richtet sich stets auch auf das private, kulturelle und politische Lebensumfeld der Frauen; er verbindet die Biografien, stellt vielfältige Bezüge her. Der Autor stützt sich dabei auf eine Fülle von Briefen, Schriften und andere Dokumente, um die Persönlichkeiten der Frauen, ihr Denken, ihr Selbstverständnis, ihre Handlungsmotivation zu ergründen. So entsteht ein facettenreiches Bild des kulturellen wie privaten Lebens jener Zeit, das über ein biografisches Faktenwissen weit hinausgeht.