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Ulrich Bubenheimer

    1 janvier 1942
    Religionsunterricht und Spielpädagogik in der Grundschule
    Thomas Müntzer
    Consonantia theologiae et iurisprudentiae
    Querdenker der Reformation
    Religiöser Pluralismus und Deutungsmacht in der Reformationszeit
    Wittenberg 1517-1522
    • Wittenberg 1517-1522

      Diskussions-, Aktionsgemeinschaft und Stadtreformation

      Ulrich Bubenheimer rekonstruiert die dramatischen Vorgänge der frühen Wittenberger Reformation auf breiter Quellenbasis und unter Nutzung z. T. bisher unbekannter Quellen. Dabei arbeitet er heraus, dass die vielfältigen Interaktionsprozesse zwischen den führenden Wittenberger Theologen, den Institutionen der Stadt, des Allerheiligenstiftes und der Universität in der Kernphase 1521/22 keineswegs chaotisch vonstattengingen, wie es eine an den Urteilen Luthers orientierte Historiographie, die von „Aufruhr“, „Unruhe“ und „Chaos“ sprach, voraussetzte. Bubenheimer kann plausibel machen, dass es berechtigt ist, die sogenannte „Wittenberger Bewegung“ als „Wittenberger Stadtreformation“ zu rekonstruieren. Dabei zeigt sich, dass die in den Personen Luthers, Karlstadts und Müntzers repräsentierten Reformationstypen - der landesherrliche, der gemeindereformatorisch-pazifistische und der kommunalistisch-militante - in nuce bereits in den Diskussionen und Aktionen der Jahre 1521/22 angelegt waren.

      Wittenberg 1517-1522
    • Der vom Luthertum geächtete Franke Andreas Bodenstein von Karlstadt (1486-1541), Martin Luthers Kampfgefährte und Rivale, hat in jüngster Zeit verstärktes Interesse der Forschung gefunden, nachdem der große publizistische Einfluss dieses Reformators zwischen den konfessionellen Fronten nachgewiesen wurde. Das internationale Gespräch zwischen Forschern aus Deutschland und Amerika und die Interdisziplinarität zeichnen die hier vorgelegten historischen, theologischen und literaturwissenschaftlichen Beiträge aus. Schwerpunkte sind die Erschließung neuer Quellen zu Bodensteins Wirkung in Franken, seine reformatorischen Anfänge, seine sozialen Ideen und deren praktische Gestaltung, seine Rolle im Bauernkrieg und sein Einfluss auf die reformatorische Bewegung. Aus dem Inhalt: Karl-Heinz Keller Grußwort des Ersten Bürgermeisters der Stadt Karlstadt - Ulrich Bubenheimer / Gustav Eichler Erinnerungen an eine Bodenstein-Rundfahrt. Zum Gedenken an Werner Zapotetzky (1941-1999) - Ulrich Bubenheimer Andreas Bodenstein von Karlstadt und seine fränkische Heimat - Volker Gummelt Karlstadts Augustinvorlesung - Markus Matthias Die Anfänge von Karlstadts reformatorischer Theologie - Sabine Todt Äußeres und inneres Wort in den frühen Flugschriften Karlstadts. Das Bild vom Laien - Martin Brecht Karlstadt, Luther und der Kanon der Heiligen Schrift - Stefan Oehmig Christlicher Bürger - heilige Stadt. Zu Karlstadts Vorstellungen von einem christlichen Gemeinwesen und den Tugenden seiner Bürger - Volkmar Joestel Karlstadts Schrift „Von dem Sabbat und gebotenen Feiertagen“ im Spiegel der sozialen Bewegung in Ostthüringen - Alejandro Zorzin Gelassenheit gegen Sanftleben. Die Umsetzung des neuen Glaubens in einen evangelischen Lebensstil bei Karlstadt - Michael Baylor Karlstadt und der gemeine Mann - Siegfried Bräuer Der Briefwechsel zwischen Karlstadt und Müntzer - Sigrid Looß Andreas Bodensteins Haltung zum „Aufruhr“ - Hans-Peter Hasse Beobachtungen zum Selbstverständnis Karlstadts.

      Querdenker der Reformation