Wien, Ende 1937 bis März 1938. Eine Irrenanstalt. Leben, die enden. Schauspieler, die neurotisch sind. Menschen, die zögern. Die lieben. Sich ducken. Oder wegschauen. Eine Welt, die mörderisch aus den Fugen geht. Dorothea Zeemanns großer, an Doderer geschulter Roman einer Endzeit. »Mit dem Rapportbuch hat das deutschsprachige Publikum etwas, wonach es angeblich lechzt: einen seriösen Unterhaltungsroman. Erzählt wird, wie im (Innen-)Leben medizinisch gebildeter und anderer Persönlichkeiten sich jene welthistorische Zerstörung vorbereitet und abspielt, die mit dem Namen ›Hitler‹ verbunden ist.« (Franz Schuh)
Dorothea Zeemann Livres
20 avril 1909 – 11 décembre 1993






In een oude villa in Wenen leidt een aantal onaangepaste personen een chaotisch leven.
"Ich bin von der sklavischen Liebe, die es nicht mehr geben sollte, schrieb Alice in ihr rotes Tagebuch, weil sie sich links fühlte, aus rotem Saffian... Alice benutzte es täglich, weil sie klar denken konnte, was sie nicht konnte, wenn sie es nicht gleichzeitig Satz für Satz aufs Papier brachte."
Am 20. Juni 1955 lernt Dorothea Zeemann den 58jährigen Autor Heimito Doderer anläßlich einer Lesung von Robert Neumann in Wien kennen. Der Altersunterschied beträgt nur dreizehn Jahre und er macht ihr später Vorwürfe, sie nicht früher kennengelernt zu haben. Erst drei Jahre zuvor hatte er Maria Thoma geheiratet, die weitab von Wien in Landshut wohnt.

