Heribert Schatz Livres






Migranten und Medien
Neue Herausforderungen an die Integrationsfunktion von Presse und Rundfunk
- 285pages
- 10 heures de lecture
Die aktuelle Auseinandersetzung sowie Berichterstattung über die Neuregelung des Staatsbürgerschaftsrechtes zeigen, dass die Rolle der Massenmedien einer kritischen Betrachtung unterzogen werden muß. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob und wie die Medien zur Orientierung und Integration der ethnischen Minderheiten beitragen, etwa indem sie Möglichkeiten bieten, an sozialen Kontexten, Lebensstilen und gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland zu partizipieren. Angesichts der individuellen und sozialen Problemlagen, der verschiedenen religiösen, kulturellen und politischen Erfahrungshorizonte sowie der unterschiedlichen rechtlichen Stellung der einzelnen Migrantengruppen in der Bundesrepublik müssen an die Medien höchst vielfältige Anforderungen gestellt werden, zumal sich Teile dieser Migranten verstärkt ausländischen Medienangeboten zuwenden.
Die Diskussion um die Reform des föderalen Finanzausgleichs bestimmt einen guten Teil der innenpolitischen Debatte der Bundesrepublik. Mehrfach hat sich auch das Bundesverfassungsgericht mit der Thematik befaßt, so zuletzt im November 1999. In dem vor dem Verfassungsgericht ausgetragenen Rechtsstreit wie auch in der finanzpolitischen Diskussion kommt dem Begriff des »Wettbewerbsföderalismus« eine zentrale Bedeutung zu. Die Studie untersucht erstmals die Karriere des Begriffs aus sozialwissenschaftlicher Sicht und deckt die Schwächen des Ansatzes auf. Darüber hinaus beschäftigen sich die Autoren mit der von den Kritikern der jetzigen Regelung ebenfalls häufig herangezogenen Anreizthese, derzufolge der Finanzausgleich bislang zu wenige Anreize für Nehmerländer schaffe, ihre Steuerkraft zu erhöhen. Die inhaltsanalytischen und wissenschaftstheoretischen Analysen des Bandes werden ergänzt durch Überlegungen zur Agenda-Setting-Funktion der Medien. Die Untersuchung bietet damit eine wichtige Bereicherung der bisher recht einseitig von Verfassungsrechtlern und Finanzwissenschaftlern dominierten Diskussion um die Reform des Finanzausgleichs.
Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft?
Beiträge zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und medialer Macht
Die rasanten Konzentrationsprozesse im internationalen Medienmarkt sowie der mit dem technologischen Wandel verbundene Aufbruch in die multimediale Zukunft werfen (erneut) die Frage nach dem Verhältnis von politischer und medialer Macht auf. Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich diesem Verhältnis aus verschiedenen Perspektiven. Bei aller Differenz kann dabei doch ein gemeinsamer Nenner ausgemacht Angesichts der Unüberschaubarkeit und Ambivalenz aktueller Entwicklungen in der 'politischen Kommunikationswelt' zeigt sich eine gewisse Zurückhaltung gegenüber pauschalisierten Überschätzungen medien- und demokratiepolitischer Gefährdungen.
Fernsehen als Objekt und Moment des sozialen Wandels
Faktoren und Folgen der aktuellen Veränderungen des Fernsehens
Professor Dr. Heribert Schatz ist Lehrstuhlinhaber für Politikwissenschaft und Massenkommunikation an der Gerhard Mercator-Universität-GH Duisburg und Geschäftsführender Direktor des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung e. V. (RISP), Duisburg.
Politische Akteure in der Mediendemokratie
Politiker in den Fesseln der Medien?
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Unter dem Eindruck der Dynamik aktueller technologischer Innovationen im Übergang zur Mediengesellschaft geraten die herkömmlichen Strukturen und Prozesse der politischen Meinungs- und Willensbildung immer mehr unter Anpassungsdruck. Das gilt sowohl für die zentralen politischen Akteure wie Regierung und Verwaltung, Parteien und Verbände als auch für Presse und Rundfunk. Die räumliche, zeitliche und soziale Entgrenzung der medialen Kommunikationsströme, die wachsende Differenzierung herkömmlicher Rollenzuweisungen, neue Berufsbilder und eine verstärkte Internationalisierung, Expansion und Kommerzialisierung des Mediensystems tun ein Übriges, um die bisherige Balance zwischen Politik und Massenkommunikation gründlich zu verändern. Ein aktueller Blick über das Forschungsfeld politischer Kommunikation macht deutlich, dass die skizzierten Wandlungsprozesse in den Rahmenbedingungen von der Politikwissenschaft bislang nur in groben Zügen und eher eklektisch als systematisch zum Gegenstand theoretischer Überlegungen und empirischer Forschung gemacht worden sind.
Fernsehen und Demokratie
Eine Inhaltsanalyse der Fernsehnachrichtensendungen von ARD und ZDF vom Frühjahr 1977
InhaltsverzeichnisI. Vorbemerkung zur vorliegenden Untersuchung.1. Zielsetzung.2. Gegenstand und Durchführung der empirischen Untersuchung.II. Zur demokratietheoretischen Konzeptualisierung des Fernsehens.1. Kritik strukturell-funktionalistischer Massenkommunikationsmodelle.2. Ein steuerungstheoretisches Alternativmodell.III. Zur Methodik der Analyse von audio-visuellen Medien.1. Probleme der Rekonstruktion von Sinnstruktiven und Wertgehalten.2. Probleme der Analyse der optischen Komponente von audio-visuellen Medien.3. Das inhaltsanalytische Instrumentarium der vorliegenden Untersuchung.IV. Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung.1. Die Ergebnisse der Basisanalyse.2. Ausgewählte Ergebnisse der Film-Detailanalyse.3. Die wichtigsten Ergebnisse der semantischen Textanalyse.4. Zusammenfassung.V. Anhang.1. Anmerkungsverzeichnis.2. Literaturverzeichnis.3. Protokollbogen und Vercoderanweisung.