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Rudolf Lenz

    26 juin 1940
    Leichenpredigten, eine Bestandsaufnahme
    De mortuis nil nisi bene?
    Viertes Marburger Personalschriften-Symposion, Forschungsgegenstand Leichenpredigten
    Die indianischen Elemente im chilenischen Spanisch
    Araukanische Märchen und Erzählungen
    Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in der Stadt- und Universitätsbibliothek
    • Die heute in der Stadt- und Universitätsbibliothek zu Frankfurt am Main befindlichen 321 Leichenpredigten und sonstigen Trauerschriften stammen zumeist aus Erwerbungen nach 1945 und sind überwiegend in Sammelbänden und Sammlungen enthalten, aus denen die Sammlungen Salmuth und Fléchier, die Leichenpredigten von Philipp Jacob Spener sowie diejenigen in der Flugschriftensammlung Gustav Freytag herausragen. Auch die ältesten Leichenpredigten überhaupt, nämlich die, die Martin Luther auf Herzog Johann von Sachsen gehalten hat, befinden sich in diesem Bestand. Zumeist sind die Quellen jedoch der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, dem 17. Jahrhundert sowie den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts zuzuordnen; die Mitte des 18. Jahrhunderts wird nur in wenigen Fällen überschritten. Eine verhältnismäßig große Anzahl der Verstorbenen sind Geistliche. Ebenfalls zahlreich vertreten sind Träger städtischer Funktionen und Inhaber von Ämtern an verschiedenen Höfen. Hinzu kommen einige Handelsleute, Studenten, Professoren sowie Verstorbene mit militärischen Rängen. Vereinzelt finden sich Trauerschriften auf Handwerker. Unter den Vertretern des Hochadels ist der schwedische König Gustav II. Adolf mit mehreren Trauerschriften bedacht. Auch die sächsischen Herzöge bzw. Herzoginnen erscheinen in größerer Zahl.

      Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in der Stadt- und Universitätsbibliothek
    • Araukanische Märchen und Erzählungen

      Mitgeteilt von Segundo Jara (Kalvun)

      • 52pages
      • 2 heures de lecture

      Die Sammlung bietet faszinierende araukanische Märchen und Erzählungen, die von Segundo Jara (Kalvun) überliefert wurden. Sie vermittelt tiefere Einblicke in die Kultur und Traditionen der Araukaner, die in Chile und Argentinien beheimatet sind. Die Geschichten sind reich an Symbolik und reflektieren die Werte, Bräuche und die Naturverbundenheit des araukanischen Volkes. Lenz bringt die Erzählungen in eine Form, die sowohl die Authentizität der mündlichen Tradition bewahrt als auch für ein breiteres Publikum zugänglich ist.

      Araukanische Märchen und Erzählungen
    • "Das etymologische Studium der indianischen Elemente des spanisch- amerikanischen Wörterbuches hat seine besondern Schwierigkeiten. Was von diesen Wörtern in die allgemeinen spanischen Wörterbücher eingedrungen ist, gibt keinen auch nur annähernden Begriff von der Reichhaltigkeit der Volkssprache an solchen Elementen. Es handelt sich also zunächst um die Sammlung der Worte, für die selbst hier an Ort und Stelle neben den „novelas de costumbres" mehr oder weniger lesbarer Schriftsteller die schwer zugängliche gedruckte Volkspoesie und vor allem die mündliche Überlieferung als Quelle zu gelten haben. Für Chile liegen allerdings auch schon reichhaltige Provinzialismen-Wörterbücher vor. Von den etwa 750 Wörtern indianischen Ursprungs, die ich im folgenden behandele, sind etwa 270 noch nirgends in Wörterbüchern oder Wortlisten verzeichnet."Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.Dieses Buch über die indianischen Elemente im chilenischen Spanisch ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1902.

      Die indianischen Elemente im chilenischen Spanisch
    • Gedruckte Leichenpredigten der beiden Jahrhunderte zwischen 1550 und 1750 haben über ihre ursprüngliche Funktion als Begräbnispredigten der protestantischen Ober- und Mittelschichten hinaus entscheidende Bedeutung zur Erforschung der Frühen Neuzeit gewonnen. Diese wichtige Quellengattung stand im Mittelpunkt des Vierten Marburger Personalschriften-Symposions, das vom 28. bis 31. Oktober 2002 von der Forschungsstelle für Personalschriften, einer Arbeitsstelle der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur veranstaltet wurde. Der vierte Band der Reihe “Leichenpredigten als Quelle historischer Wissenschaften” veröffentlicht die Vorträge und Diskussionsberichte dieser internationalen Fachkonferenz der DFG. In sechs Arbeitsbereichen präsentierten und diskutierten Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, der Schweiz und den USA den aktuellen Stand der Leichenpredigten-Forschung. Thematische Schwerpunkte waren dabei die Bedeutung der Leichenpredigten als Quellen für die Geschichte Thüringens und für die historische Biographieforschung. Das interdisziplinäre Symposion wurde von einer Ausstellung der Forschungsstelle für Personalschriften “Deß einen Todt, deß andern Brod.” 25 Jahre Leichenpredigten-Forschung. Ergebnisse und Perspektiven begleitet. Der vorliegende Band enthält den Katalog dieser Ausstellung. Ein Großteil ihrer Gegenstände ist außerdem durch Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen im Anhang dokumentiert. Ein Beitrag des Bandes stellt das Programm eines öffentlichen Konzertes des Dresdner Kreuzchores zum Abschluß des Symposions vor.

      Viertes Marburger Personalschriften-Symposion, Forschungsgegenstand Leichenpredigten
    • Im Hinblick auf die vergleichsweise geringe Anzahl von 151 Katalogeinträgen weist diese Sammlung von Leichenpredigten eine erstaunliche inhaltliche Breite auf. Ein außergewöhnliches Beispiel für Mobilität und Integration stellt die Leichenpredigt auf Gottlieb Christian Friedrich Wohlfarth (1714-1754) dar. Aus Sofia gebürtig, verschlug es ihn zuletzt nach Freiberg, wo er sich taufen ließ und als Hüttenarbeiter tätig war. Ebenfalls in Verbindung mit Freiberg stand der 1687 verstorbene kursächsische Rat und Dolmetscher Georgius Gentius, der verarmt in der Bergstadt seine letzte Zuflucht fand. Ein tragisches Ende nahm die Familie des Freiberger Gewürzkramers Andreas Köler im Jahre 1616, die einem Serienmörder zum Opfer fiel. Von Schicksalsschlägen anderer Art wurde die Stadt Sangerhausen im Jahre 1565 heimgesucht, als bei einer Pestepidemie 1174 Menschen ums Leben kamen. Der Pfarrer Heinrich Roth veröffentlichte eine Sammlung seiner Leichenpredigten für einen Teil der während dieser Zeit verstorbenen Personen. In der Leichenpredigt auf Anna Braun wirft er einen Blick auf den mit der Pest verknüpften Aberglauben.

      Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften im Stadtarchiv Pirna, aus der ehemaligen Bibliothek der Fürstenschule St. Afra, Meißen sowie Nachträge zu den Beständen von St. Nikolai und St. Thomas, Leipzig und der Kirchenbibliothek Röhrsdorf
    • 2004 erschien als Band 40 der Marburger Personalschriften-Forschungen der Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in der Bibliothek der Kirchengemeinde St. Bartholomäus zu Röhrsdorf. Dieser bereits im 14. Jahrhundert erwähnte Ort zählt heute zur südöstlich von Meißen liegenden politischen Gemeinde Klipphausen. – Eine Neuordnung der Röhrsdorfer Bibliothek in den Jahren 2007/08 förderte weitere Leichenpredigten zutage, die den vorliegenden Nachtragsband notwendig machten, der 215 Einträge aufweist. Von den Gefeierten sind durch ihre Tätigkeit bis heute der Rechtsgelehrte Samuel Freiherr von Pufendorf, der Diplomat und Schriftsteller Friedrich Rudolff Ludwig Freiherr von Canitz, der Baumeister und Ingenieur Christian Eltester, der Musiker Jacobus Hintze sowie der Theologe und Historiker Philipp Jacob Spener allgemein bekannt. Die aus seiner eigenen Feder stammenden Predigten zeigen die Wertschätzung des Bibellesens, die intensive Beschäftigung mit orientalischen Sprachen, die veränderte Auffassung von Katechese, die Milderung konfessioneller Gegensätze und das Interesse gegenüber dem Judentum und bilden so ein herausragendes Zeugnis pietistischen Schreibens und Wirkens.

      Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in der Kirchenbibliothek zu Röhrsdorf
    • Mit Band 46 der Reihe „Marburger Personalschriften-Forschungen“ liegt der zweite Katalog vor, der Leichenpredigten aus Leipziger Bibliotheken und Archiven nachweist. In 434 Einträgen sind die Leichenpredigten und sonstigen Trauerschriften aus der Zeit zwischen 1566 und 1633 der Kirchenbibliotheken St. Nikolai und St. Thomas erfaßt, die als Deposita in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrt werden. Außergewöhnlich ist eine Sammlung von Leichenpredigten von Siegfriedus Saccus, die er als Domprediger des Erzstifts Magdeburg in den Jahren von 1567 bis 1592 gehalten hat. In ihnen finden sich detaillierte Informationen über den Gang der Reformation und über Konversionen einzelner Domherren dieses Territoriums sowie eine Auflistung der ersten Domherren nach der Reformation. Auch sozialgeschichtliche Aspekte spiegeln sich in den Quellen: Bemerkenswert sind die Ausführungen von Ioannes Clodwig, Pfarrer in Falkenberg in Oberschlesien, der 1593 in einer Leichenpredigt auf Barbara von Braun eine Analyse der merklich gesunkenen Lebenserwartung in seinem Umfeld anstellte und als Ursachen dafür die Wohnverhältnisse sowie die Ess- und Trinkgewohnheiten seiner Zeitgenossen benannte.

      Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in den Kirchenbibliotheken St. Nikolai und St. Thomas zu Leipzig
    • Im Leichenpredigten-Bestand des Thüringischen Staatsarchives Rudolstadt finden sich zahlreiche außergewöhnliche Fälle, die verschiedene Forschungsgebiete bereichern. Besonders hervorzuheben sind zwei Leichenpredigten zur Geschichte der Kindheit, die das enge Verhältnis zwischen Eltern und Kind beleuchten. Eine handelt von Albert Anthonius Sommer, einem hochbegabten Kind, das mit vier Jahren bereits 200 lateinische Vokabeln beherrschte. Die andere betrifft den einjährigen Ludwig Friedrich Funcke, dessen vierseitiger Lebenslauf detailliert über sein Zahnen, seine Krankheit und seinen Tod berichtet. Eine dramatische Geschichte erzählt die von Regina Kiesewetter, die im Dreißigjährigen Krieg schwer verletzt wurde, als sie versuchte, ihren Ehemann vor marodierenden Soldaten zu schützen. Auch in Friedenszeiten war das Leben gefährlich, wie das Schicksal von Hanns Rudolph von Thüna zeigt, der auf seiner Kavalierstour durch Brabant und Flandern in ein Unwetter geriet, das sein Schiff versenkte. Zudem ist der Fall von Michael Gramann von religionsgeschichtlichem Interesse. Er war von 1667 bis 1678 Leibarzt des Zaren in Moskau und kehrte nach Stadtilm zurück, begleitet von zwei „erkaufften Tartarischen Heyden-Kindern“, die er in der christlichen Religion unterwies und taufen ließ.

      Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften im Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt