Die Autoren schließen eine Lücke in der wissenschaftssoziologischen Forschung. Mit über 60 Tabellen und zahlreichen Abbildungen enthält das Werk wertvolle Daten und Analysen für Wissenschaftsmanager und Entscheider in den Hochschulen, Forschungsinstituten, Politik und Verbänden.
Mit der Gründung neuer Unternehmen und der wirtschaftlich- sozialen Entwicklung der neuen Bundesländer sind in diesem Buch zwei Forschungsfelder miteinander verknüpft, die in der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Diskussion große Aufmerksamkeit finden. Hinz untersucht die Wege in die berufliche Selbständigkeit und die Etablierungsphasen der neuen Unternehmen, aber auch die Prozesse und Ursachen des Scheiterns neugegründeter Betriebe. Datengrundlage ist eine Gründungskohorte von etwa 700 Betrieben aus dem Jahr 1991, die bis 1995 begleitet wurden („Leipziger Gründerstudie“). Der Autor widmet sich u. a. dem Sozialprofil der Gründer/innen, der Gründungsphase und den ersten Jahren, der Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung und den Wirkungen staatlicher Programme. Durch einen Vergleich der Resultate mit einer ganz ähnlich konzipierten Studie in einer westdeutschen Region gelingt es, instruktive Unterschiede ebenso wie überraschende Gemeinsamkeiten aufzudecken.