Fred Wagner Livres






Das Lexikon ist ein zentrales Nachschlagewerk und eine sichere Informationsgrundlage fur alle, die in der Branche tatig sind oder sich mit dem Themenkomplex Versicherung auseinandersetzen. Aktuelle und grundlegende Begriffe die den Sprachgebrauch in der Versicherungswirtschaft pragen, werden in diesem Lexikon exakt und verstandlich erklart. Schwerpunktbeitrage vermitteln detailliertes Wissen und informieren uber neue Entwicklungen. Verweise und und das online zur Verfugung gestellte Sachgruppenregister verdeutlichen Sachgebietsstrukturen und zeigen Zusammenhange auf. Grafiken und Tabellen erganzen die Ausfuhrungen.
Eine wertorientierte Unternehmenssteuerung, insbesondere in Bezug auf den Unternehmenswert, wird in der betriebswirtschaftlichen Literatur zunehmend diskutiert. Angesichts der sich schnell verändernden Rahmenbedingungen in der Assekuranz, wie Wettbewerbsdruck und Solvency II, gewinnt das Thema auch in der Versicherungsbetriebslehre an Bedeutung. Die Preisbestimmung für Versicherungsprodukte ist ein zentraler Aspekt der wertorientierten Steuerung, da die Versicherungsprämie den größten Ertragsblock im Unternehmen darstellt. Eine angemessene Bepreisung, die alle Kosten, einschließlich der Kapitalkosten für eine risikoadäquate Eigenkapitalunterlegung, deckt, ist entscheidend für einen positiven Wertbeitrag. Diese wertorientierte Bepreisung ist notwendig für unternehmenswertsteigernde Versicherungsgeschäfte. Allerdings müssen solche Preise im Markt realisierbar sein. Selbst ineffiziente Unternehmensstrukturen könnten so finanziell kompensiert werden, solange die Prämien ausreichend sind. Da jedoch hohe Prämien schwer durchsetzbar sind, stehen Versicherer unter Effizienzdruck, um die Unternehmenswertorientierung zu wahren. Das Werk untersucht die Bestandteile der Versicherungsprämie und diskutiert, welche Kosten durch Prämien gedeckt werden müssen, um wertvernichtendes Arbeiten zu vermeiden. Zudem werden wichtige Konsequenzen für die Unternehmenspolitik im Kontext realer Marktverhältnisse erörtert.
Versicherungsunternehmen werden in der Risk Management-Literatur oft nur als Anbieter von Versicherungsschutz betrachtet, während ein umfassender Ansatz für ihr eigenes Risikomanagement fehlt. Gründe dafür sind: Erstens, Versicherungsunternehmen betreiben traditionell Risikomanagement, indem sie Risiken von ihren Kunden übernehmen und im Gesamtportefeuille für Risikoausgleich sorgen. Diese Sichtweise bezieht sich jedoch nur auf das Versicherungsgeschäft und nicht auf Kapitalanlage- oder Dienstleistungsgeschäfte. Zweitens standen Fragen des eigenen Risikomanagements bis 1994 nicht im Vordergrund, da das Geschäft in einem stark regulierten Markt als wenig riskant galt. Innovationsneigung war gering, und Produktrisiken konnten vernachlässigt werden. Mit der Deregulierung hat sich der Wettbewerb jedoch stark erhöht, was neue Chancen und Risiken mit sich bringt. Insbesondere nach der Einführung des KonTraG müssen Versicherer verstärkt über ihre eigene Risikolage nachdenken und Konzepte entwickeln, um ihre Risiken zu steuern. Das Buch präsentiert ein Modell des Risk Management für Versicherungsunternehmen und behandelt Ziele und Mittel des Risikomanagements. Es konzentriert sich auf Erstversicherungsunternehmen und berücksichtigt sowohl traditionelle als auch neuere Entwicklungen, wie Finanz-Rückversicherung und alternative Risikotransfermethoden. Zudem werden Risikoanalysen und Risikobewältigung im Kapitalanlagegeschäft und in deri