Die Beiträge des vorliegenden Bandes analysieren regionale Industrialisierungsverläufe vor dem Hintergrund vorindustrieller regionaler Gewerbetraditionen. Minutiös werden die unterschiedlichen Ressourcenausstattungen der Regionen untersucht und Ursachen für die Pfadabhängigkeit der Entwicklung in den einzelnen und für Interdependenzen mit anderen Regionen aufgezeigt. Der interregionale Vergleich erschließt zusätzliche Argumente für eine umfassenden Analyse regionaler Entwicklungsprozesse. „Das zusammengestellte statistische Material, die zahlreichen und ausgezeichneten Abbildungen und Karten machen diesen Sammelband zu einer reichen Fundgrube für vergleichende Forschungen.“ Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Toni Pierenkemper Livres






Unternehmensgeschichte
- 265pages
- 10 heures de lecture
Die Basistexte zur Unternehmensgeschichte geben einen idealen Einblick in das, was Unternehmensgeschichte umfassen kann. Wie sich die Unternehmensgeschichte in den letzten 120 Jahren weltweit als Fachdisziplin etabliert und entwickelt hat, wird anhand der breiten, auch DDR-Wirtschaftshistoriker umfassenden Auswahl von Texten deutlich. Wer sich über die gesellschaftliche Bedeutung von Unternehmen und Unternehmern, ihren Wandel und die damit verbundene historische Forschung informieren möchte, ist hier bestens bedient. Insbesondere wird deutlich, welche Aktualität frühe, bereits aus dem 19. Jahrhundert stammende unternehmenshistorische Überlegungen haben können. Gleichzeitig kommen auch die aktuellen Forschungskontroversen nicht zu kurz. Sowohl Kennern des Faches als auch Neueinsteigern bietet der Band eine bereichernde Lektüre.
Wirtschaftsgeschichte
Eine Einführung - oder: Wie wir reich wurden
Mit diesem Buch ist insbesondere die Absicht verbunden, die Anschlussfähigkeit der Wirtschaftsgeschichte an die Wirtschaftswissenschaften insgesamt ein wenig voranzutreiben. Der Autor hat dabei das „Wachstumsparadigma“ zum Ausgangspunkt seiner Darstellung genommen und ist der Frage nachgegangen, wie es eigentlich sein konnte, dass es den westlich geprägten Gesellschaften in den letzten gut zweihundert Jahren gelang, die Fessel der Armut, die die Menschheit seit ihrem Anbeginn gefangen hielt, abzuschütteln. Aus dem Inhalt: Einleitung Industrialisierung, wirtschaftliches Wachstum und Entwicklung des Wohlstandes in der Neuzeit; die Triebkräfte des modernen Wirtschaftswachstums; Differenzierungen im Prozess des Wirtschaftswachstums.
Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in Deutschland
75 Jahre RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. 1943–2018
- 486pages
- 18 heures de lecture
Im Jahr 1943 wurde die 1926 gegründete „Abteilung Westen„ des Instituts für Konjunkturforschung, Berlin (heute: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW) als „Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e. V.“ (RWI) verselbstständigt. Rainer Fremdling untersucht im ersten Teil bis 1945 die Umorientierung von der Konjunkturforschung in der Weimarer Republik zur Raumforschung unter dem Nationalsozialismus und der Kriegswirtschaft, wobei die enge Verzahnung des RWI und des DIW mit dem NS-Herrschaftssystem deutlich wird. Toni Pierenkemper widmet sich der Geschichte des RWI seit Kriegsende. Hierzu gehört die Wiederbegründung und Neuorientierung des RWI (1945 bis 1952) ebenso wie die Rolle des Instituts im wirtschaftlichen Strukturwandel und in der neuen Wirtschafts- und Währungsordnung (1952 bis 1974), in den Krisen der folgenden Jahre (1974 bis 2000) und schließlich die Neuausrichtung im neuen Jahrtausend (2000 bis 2018). Die komplexen Beziehungen zwischen Wirtschaft, Politik und wirtschaftspolitischer Beratung werden dabei offenbar. Ziel des Projekts ist es, nicht nur die Geschichte des RWI zu dokumentieren, sondern diese in die jeweiligen politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen einzubetten. Das so entstehende umfassende Bild geht weit über eine reine „Institutshistorie" hinaus und lässt die deutsche Wirtschaft und Wirtschaftspolitik im Untersuchungszeitraum lebendig werden.
Beschäftigung und Arbeitsmarkt
Entstehung und Entwicklung der modernen Erwerbsgesellschaft in Deutschland (1800–2000)
„Arbeit“ gilt von Anbeginn der Menschheit als eine ökonomische Zentralressource für die Sicherung der Existenz. In vielfältigen Formen wurde diese genutzt, bis sie in der modernen Industrie- und Wissensgesellschaft überwiegend als „Lohnarbeit“, als Ware vermittelt über Märkte, Verbreitung fand. Toni Pierenkemper zeichnet den Entwicklungsprozess der marktvermittelten Lohnarbeit in Deutschland von seinen Anfängen im frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach. Dabei treten Umfang und Struktur der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigung, der Grad der Ausschöpfung des Erwerbspotentials der Gesellschaft (Unterbeschäftigung, Arbeitslosigkeit, Dauer der Arbeitszeit) wie auch ihre Gratifikation in Form von Lohn und Einkommen als strukturierende Elemente hervor.