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Reinhart Strecke

    1 janvier 1949
    Zur geschichtlichen Bedeutung des altfranzösischen Alexiusliedes
    Romanische Kunst und epische Lebensform
    Pegasus oder Schinkel und Berlins erster Eisenbahnhof
    Schinkels Akten
    Schinkel oder Die Ökonomie des Ästhetischen
    Gotische Kunst und städtische Lebensform
    • So sehr sich die Literatur zu Schinkel auch verzweigt, eine Lesart behauptet sich seit dem 19. Jahrhundert als bestimmend: die Geschichte vom Genie, das allein Künstler sein will im Dienste des Guten, Schönen und Wahren. Stattdessen sei hier zunächst herausgestellt, wie Schinkel schon bald die in Preußen wieder tonangebende Reaktion miterleben musste und die Desillusionierung des Reformbeamtentums auch ihn tangierte, zumal im Wissen um den damaligen Wandel vom Pracht- zum Ökonomiebau. In der Auseinandersetzung um die Folgen dieses Paradigmenwechsels im Ästhetischen bezog Schinkel eindeutig Position und trug er konsequent dem in einer systematischen Mathematisierung gründenden Bruch Rechnung. Unter dem Eindruck seiner England-Reise und der in der Folge errichteten Bauten bzw. Planungen wird einsichtig, wie sich ihm eine autonome Ästhetik des öffentlichen Bauwesens erschließt. Die Unverwechselbarkeit seiner Architektur liegt demnach nicht in dem, was sein Werk erinnert, sondern in dem, was es antizipiert; so überrascht es auch nicht, dass es Junghegelianer waren, denen erstmals an einer Darstellung von Schinkels Leben und Werk gelegen war.

      Schinkel oder Die Ökonomie des Ästhetischen
    • Schinkels Akten

      • 416pages
      • 15 heures de lecture

      Systematisch erschließt das Inventar Schinkels Tätigkeit als Mitglied der Oberbaudeputation; schon die mehr als 40 Seiten zählenden Namens- und Sachregister indizieren, welche Informationsdichte und -fülle zu Schinkel und seinem Wirken als preußischer Baubeamter im Geheimen Staatsarchiv PK überliefert ist. Das Spektrum reicht vom ausführlichen Gutachten und dezidierten Votum bis hin zur unscheinbaren, aber mitunter höchst aufschlussreichen Marginalie. Bauästhetische wie bautechnische Probleme beschäftigten ihn genauso wie Überlegungen zur Architektenausbildung oder zur Denkmalpfege, und in Museumsfragen war er nicht weniger gefordert als in Chausseebauangelegenheiten. Darunter haben sich ebenso theoretische Einlassungen wei pragmatische Ausführungen erhalten, und neben rein sachlichen Ausführungen finden sich mitunter auch persönlich berührende Facetten.

      Schinkels Akten
    • Ausgangspunkt der Untersuchung ist die von Willibald Sauerländer am Beispiel des Tympanons von Conques aufgeworfene Frage, inwieweit für das Verständnis dieser Kunst die Bezeichnung romanisch noch aufschlußreich ist. Die Analyse der Gesamtkomposition und Szenen verdeutlicht, in welchem Maße hier Anliegen der zeitgenössischen Gottesfriedensbewegung bestimmend wurden. Die politische und soziale Brisanz der Thematik wäre demnach aus der besonderen Situation ihres konkreten Entstehungszusammenhangs im Südwesten Frankreichs zu erklären, für den bis ins 11. Jahrhundert das Fehlen einer anerkannten obersten politischen Macht kennzeichnend war. Den Auswüchsen der Feudalanarchie wird das Bild einer alle sozialen Gruppen integrierenden Lebensordnung gegenübergestellt. Erst in dieser komplexen Kausalität wird die erbauliche Funktion christlicher Kunst wieder faßbar. Die Realität auch des Niedrigen, Häßlichen und Grausigen in ihrer alltäglichen Präsenz wird darstellbar und darstellungswürdig. Eine von der antiken Wirklichkeitsauffassung differierende Ästhetik zeichnet sich ab.

      Romanische Kunst und epische Lebensform
    • Diese literatursoziologische Arbeit geht der Frage nach, welche Gegebenheiten die literarische Bearbeitung des Alexiusstoffes im 11. Jh. begünstigten, inwieweit seine Thematik tatsächlichen oder zu formenden Publikumserwartungen entsprach und warum das damalige religiös ausgerichtete volkssprachliche Schrifttum im Gegensatz zu früheren vergleichbaren Ansätzen derart traditionsbildend wirken konnte, dass es im Hinblick auf die altfranzösische Literatur an deren Anfang zu stellen ist.

      Zur geschichtlichen Bedeutung des altfranzösischen Alexiusliedes