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Hanno Schmitt

    Wasser für Arkadien
    Jean Jacques Rousseau
    Visionäre Lebensklugheit
    Erziehungsreform und Gesellschaftsinitiative in Preußen 1798 - 1840
    Vernunft fürs Volk
    Johann Stuve
    • Die Namen der überraschenderweise altersgleich gestorbenen preußischen Schulreformer LUDWIG NATORP und WILHELM V. TÜRK (1774-1846) sind heute fast vergessen. Band 1 der Bildungs- und kulturgeschichtlichen Beiträge für Berlin und Brandenburg will die hoch interessante und vor allem sehr erfolgreiche Praxis dieser Bildungsreformer wieder ins Bewußtsein aktueller bildungshistorischer Forschung rücken. Der Band enthält Beiträge von Karl-Ernst Jeismann (Münster), Heinz-Elmar Tenorth (Berlin), Hanno Schmitt (Potsdam), Wolfgang Rocksch (Borkwalde), Klaus Klattenhoff (Oldenburg), Kurt Adamy (Potsdam), Frank Tosch (Potsdam), Heinz Stübig (Marburg) und Hans Jürgen Apel (Bayreuth). Alle Beiträge zeigen, daß Forschungen zur Modernisierung und Professionalisierung des Bildungswesens nur dann fruchtbar sind, wenn sie neben den allseits zitierten Bildungsphilosophen (WILHELM V. HUMBOLDT, FRIEDRICH SCHLEIERMACHER) verstärkt die sehr viel weniger beachteten Reformpraktiker `der zweiten Reihe' als ertragreichen Forschungsgegenstand wahrnehmen.

      Erziehungsreform und Gesellschaftsinitiative in Preußen 1798 - 1840
    • Katalog der Ausstellung des Braunschweigischen Landesmuseums und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel vom 29. Juni – 13. Oktober 1996 aus Anlass des 250. Geburtstages Campes. Joachim Heinrich Campe, „Herzoglich Braunschweigischer Schulrath“, war nicht nur ein herausragender Repräsentant der Aufklärung in Deutschland, sondern weit darüber hinaus ein in Europa populärer Kinder- und Jugendschriftsteller. Die in diesem Begleitband zur Ausstellung versammelten Aufsätze revidieren durch neue Forschungsergebnisse das gängige Campe-Bild aufklärerischer Nützlichkeit. Campes persönlicher und sozialer Aufstieg in die aufgeklärte Gelehrtenrepublik seiner Zeit erfährt ebenso eine neue Darstellung wie seine Entwicklung als Kinder- und Jugendschriftsteller, Reformpädagoge und Sprachforscher. Den Wandel in Campes Verhältnis zur französischen Revolution zeigen seine Reisen 1789 in die „Hauptstadt der Menschheit“ und 1802 in das Napoleonische Paris, in das Zentrum der „Weltkultur“, anlässlich der Industrieausstellung im Louvre.

      Visionäre Lebensklugheit
    • Wer die Reformhoffnungen und Verbesserungsbestrebungen der deutschenAufklärung verstehen will, muss seinen Blick auf Dessau-Wörlitz und auf Reckahn richten. In Dessau-Wörlitz ließ Leopold Friedrich Franz, Fürst von Anhalt-Dessau, Wirklichkeit werden, wovon in deutscher Literatur und Publizistik geträumt wurde. Ein auf eine Schlosswache reduziertes Heer, Steuersenkungen, Bildungsreformen, wie sie mit dem Philanthropin Basedows und den Landschulreformen Neuendorfs verbunden sind, religiöseToleranz, die im Alltag auch Juden und Katholiken einschloss, Landschaftsanlagen, die Schönheit, Belehrung und Nützlichkeit miteinander verbanden. Ebenfalls zu einem Eldorado der Aufklärer wurde das märkische Dorf Reckahn. Hier reformierte der Gutsherr Friedrich Eberhard von Rochow (1734--1805) das niedere Schulwesen. Er ließ eine geräumige und helle Schule bauen, stellte gut bezahlte Lehrer ein, verfasste als Lesebuch für Landschulen einen „Kinderfreund“ und entwickelte eine philanthropische Lehrmethode. Die Kunde von der Besonderheit der Reckahner Landschule verbreitete sich in den an Volksaufklärung und Bildungsreform interessierten Kreisen in ganz Europa.

      Dessau-Wörlitz und Reckahn
    • Der Band setzt sich mit Entwicklungen auseinander, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts das Bild der europäischen Aufklärung nachhaltig prägten. Die durch ein eng geknüpftes Kommunikationsnetz miteinander verbundenen Gelehrten und Gebildeten begannen sich für das Volk und dessen Lebensumstände, für Erziehung und Bildung sowie für vielerlei ökonomische Fragen zu interessieren. Dabei begnügten sie sich nicht mehr mit dem gelehrten Diskurs über diese Gegenstände, sondern widmeten sich zugleich auch der Umsetzung ihrer aufklärerischen Reformvorstellungen. Aufklärung war also weit mehr als eine abgehobene Geistesbewegung. Diese Tatsache wird mit den Beiträgen des vorliegenden Bandes, der die Ergebnisse einer fächer-, grenzen- und sprachenübergreifenden Tagung dokumentiert, erneut unter Beweis gestellt. Die Erfahrung der beteiligten Wissenschaftler besagt allerdings, dass Erkenntnisse, die in der einen Disziplin als gesichert und selbstverständlich gelten, in benachbarten Fachrichtungen noch keineswegs in der genügenden Breite und Intensität rezipiert sein müssen. Die Herausgeber verstehen die hier präsentierten 24 Aufsätze von Verfassern unterschiedlicher Couleur und verschiedener Nationalität deshalb auch als ein nachdrückliches Plädoyer für ein höheres Maß an Interdisziplinarität in den Geisteswissenschaften.

      Die Entdeckung von Volk, Erziehung und Ökonomie im europäischen Netzwerk der Aufklärung
    • Neue Ergebnisse der Rochow-Forschung

      • 188pages
      • 7 heures de lecture

      Der vorliegende Band präsentiert auf der Grundlage bisher unbekannter gedruckter und ungedruckter Quellen neue Untersuchungsergebnisse zu Leben und Werk von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805): Intensive Archivrecherchen machen eine grundlegende Revision von bisher in der biographischen Geschichtsschreibung zu Rochow gültigen Forschungsbefunden notwendig. Das gilt auch für die Biographie von dessen Ehefrau Christiane Louise von Rochow, geb. von Bose (1734-1808). Erstmals werden der Musikunterricht an der Rochowschen Musterschule, die theologischen Grundlagen von Rochows Denken und Handeln sowie ein Beispiel der literarischen Verarbeitung von Rochows Reformpraxis analysiert. Weitere Beiträge vertiefen bisherige Forschungsbefunde: die durch Rochow geprägte „Märkische Ökonomische Gesellschaft zu Potsdam“, den systematischen Vergleich zwischen Rochow und Johann Heinrich Pestalozzi sowie die rezeptionsgeschichtlich höchst unterschiedlichen Spuren und Deutungen von Rochows Leben und Werk in den letzten zwei Jahrhunderten.

      Neue Ergebnisse der Rochow-Forschung
    • Vernunft und Menschlichkeit

      • 410pages
      • 15 heures de lecture

      Dieser Band versammelt unentbehrliche Bausteine zur Geschichte des Philanthropismus. Es geht um die Erforschung der Entwicklung, Verbreitung und Durchsetzung philanthropischer Erziehungsvorstellungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wobei die philanthropische Reformpädagogik als Ausdruck des Protestes gegen die zurückgebliebene Erziehungs- und Schulrealität der Zeit verstanden wird. Diesem Erkenntnisinteresse entsprechend werden insbesondere drei Fragestellungen untersucht: 1. Welche lebensgeschichtliche Zusammenhänge haben führende Vertreter des Philanthropismus geprägt? 2. Wie hat sich die philanthropische Erziehungstheorie und -praxis an einzelnen Versuchsschulen entwickelt? 3. Welchen Einfluss haben Politik und Zeitgeschehen auf die Entwicklung des Philanthropismus in der Spätaufklärung gewonnen? Insgesamt wird eine quellennahe und empirische Rekonstruktion der Real- geschichte von Erziehung und Bildung im Zeitalter der Aufklärung angestrebt. Jede Studie erschließt neue, meist ungedruckte Quellen: Neben hand- schriftlichen Briefen, Tagebüchern, unpublizierten Reisebeschreibungen, Gäste- und Besucherbüchern, Nachlässen und Sammlungen aus privaten und öffentlichen Archiven werden unbekannte gedruckte Quellen und Bilder, Statistiken sowie Schriftgut ziviler, staatlicher und kirchlicher Provinienz herangezogen. Der Band präsentiert in ausgesuchter Qualität das Bildmaterial der Aufklärung.

      Vernunft und Menschlichkeit