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Hans Koschnick

    2 avril 1929 – 21 avril 2016
    Strukturwandel der Verteidigung
    Lankenau
    "Zu einem Europa der Bürger"
    Praktische Friedensstiftung durch die Vereinten Nationen am Beispiel Mostar: Erfolge und Mißerfolge?
    Von der Macht der Moral
    Brücke über die Neretva
    • Strukturwandel der Verteidigung

      Entwürfe für eine konsequente Defensive

      Friedenspolitik wird oft auf Sicherheitspolitik reduziert, obwohl sie ein umfassenderes Konzept darstellt. Sie betrifft nicht nur die Beziehungen zu Nachbarn, sondern auch das Verhältnis zu den Bürgern im eigenen Land und beeinflusst zahlreiche Bereiche staatlichen Handelns. Eine effektive Friedenspolitik erfordert eine globale Strategie, die auch die Sicherheitspolitik einbezieht. Der Widerstand gegen die aktuellen verteidigungspolitischen Doktrinen zeigt die Fragilität traditioneller Antworten. Der wachsende Protest gegen Rüstungswahn wird häufig von moralisch-emotionaler Empörung getragen, oft ohne Berücksichtigung machtpolitischer und strategischer Aspekte. Dies geschieht, weil viele hinter der vermeintlichen Sachlichkeit solcher Argumente einen Abgrund an Irrationalität vermuten, dem sie entkommen möchten. Neue Ansätze für eine umfassende Diskussion über alternative sicherheitspolitische Konzepte entstehen nur sporadisch und bleiben oft auf Außenseiter beschränkt. Angesichts zunehmender politischer Instabilität und technologischer Gefahren ist es jedoch dringend erforderlich, konkrete Möglichkeiten zu erkunden und in eine breite Diskussion zu bringen, um durch Veränderungen in den politischen und militärischen Kriegsverhütungsstrategien mehr Sicherheit zu erreichen. Erkenntnisse über die Unzulänglichkeit bestehender Konzepte sind wenig hilfreich, wenn sie nicht durch neue Strategien konkretisiert werden.

      Strukturwandel der Verteidigung