Tod im Dom
Noch mehr Magdeburger Mord(s)geschichten
Noch mehr Magdeburger Mord(s)geschichten
Das Morden geht weiter. Hatte es sich schon kurz nach dem Erscheinen des Katzenmörders angedeutet, so ist es jetzt Wirklichkeit geworden: Die an den Magdeburger Mord(s)geschichten beteiligten Autoren sind gierig, ihre mörderischen Phantasien weiter auszuleben, und neue sind dazu gekommen. Da schreibt Inge Meyer eine lange, sich beklemmend ruhig aufbauende und leider nur zu aktuelle Geschichte über einen Kindsmißbrauch und -mord in der Nachbarschaft. Andreas Neumann läßt seine wissenschaftlichen Ideen arbeiten und verfolgt einen Mörder auf der Suche nach einem Schatz durch die Magdeburger Kirchen. Dirk Piaseckis Mörder wird von seinem Gewissen verfolgt, ausgelöst durch einen ausgeschlachteten Cola-Automaten. Die Detektive bzw. ausgemusterten Kriminalisten von Wolfgang Krebs und Titus Simon durchleben neue und noch verrücktere Abenteuer. Vor allem aber werden Künstler in dieser Stadt ermordet: Schauspieler und Sänger vom Theater, ein bekannter Rocksänger, Frauen. Magdeburg zeigt sich wahrlich als eine gefährliche Stadt. Waren im ersten Band noch einige Stadtviertel überrepräsentiert und andere vernachlässigt, so ziehen sich die kriminellen und mörderischen Spuren jetzt durch die ganze Stadt, lediglich das Elb-Ufer taucht mehrfach als Handlungsfeld auf, aber die Elbe fließt ja auch durch die ganze Stadt.
Neben einer Fülle von Praxisberichten und -analysen liefert der Band eine grundlegende Einführung in das Arbeitsgebiet und als Orientierungshilfe für Anfänger ein umfangreiches Glossar zu Therapiebegriffen in der Drogenhilfe.
Das Liebesleben der Deutschen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt, wie Publikumszeitschriften und populärwissenschaftliche Journale suggerieren. Es wird von mehr Libertinage im Zuge der 'sexuellen Revolution', von 'Safer Sex' und einer neuen Prüderie als Folge der Aids-Krise gesprochen. Dieser Band bietet jedoch eine nüchterne empirische Bilanz und fragt, wo wir nach einem Jahrzehnt von Aids-Angst, -Forschung und -Prävention stehen. Die Herausgeber Heckmann und Koch haben nahezu alle sexualwissenschaftlichen Studien seit Beginn der Aids-Krise zusammengetragen. Die Ergebnisse zeigen, wie differenziert die Entwicklung von Sexualmoral verläuft und wie heterogen die Effekte der Präventionsbemühungen sind. Der Sammelband ist ein unverzichtbares Werk für Pädagogen, Sozialarbeiter, Mediziner und alle, die sich mit Sexualerziehung und der Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten beschäftigen. Er bietet die wissenschaftlichen Grundlagen für eine rationale Diskussion und ist besonders wichtig, da die Untersuchungen belegen, wie realitätsfern viele Argumente in der aktuellen Diskussion sind, die sich auf den vermeintlich gesunden Menschenverstand berufen.