Das Zweite Vatikanische Konzil brachte der katholischen Weltkirche einen ungeahnten Aufbruch. Dieser betraf auch die Ökumene, das Miteinander der christlichen Konfessionen. Erstmals wurden Delegierte nichtkatholischer Kirchen und Glaubensgemeinschaften als Beobachter zu einem Konzil eingeladen. In diesem Buch finden sich Tagebuchnotizen, Briefe und Berichte zum Konzil aus den Jahren 1964 und 1965, die zum Teil erstmals veröffentlicht werden. Diese authentischen Texte aus katholischer und evangelischer Sicht geben ein lebendiges und wirklichkeitsnahes Bild vom damaligen Geschehen. Daneben erhält der Leser eine chronologische Übersicht zum Ablauf des Konzils und eine kurze Darstellung aller Konzilsbeschlüsse.
Georg Diederich Livres






Sommerschnee und Todesstreifen
Geschichten bis zum Mauerfall
Neun Kurzgeschichten schildern die Erlebnisse einfacher Leute im Alltag der ostdeutschen Gesellschaft. Die meisten davon sind schon vor 1989 entstanden, durften aber damals nicht veröffentlicht werden. Erzählt wird von Liebe und Tod, von Arbeit und Familie von Verzweiflung und Hoffnung. Gleich zu Beginn des Bandes geht es auf eine Reise „in der Straßenbahn des Propheten“, die das nahende Ende der Diktatur erahnen lässt. Die nachfolgende Titelgeschichte „Sommerschnee“ schildert den rücksichtslosen Umgang mit Natur und Menschen im Sozialismus. Am Ende des Buches steht mit „Stau am Todesstreifen“ eine Erzählung, die vom Erlebnis des Mauerfalls berichtet. Ihr voraus geht eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, spannend erzählt vor dem Hintergrund einer der ersten Montagsdemos im Norden der ehemaligen DDR.
Erstmals wird die Geschichte der katholischen Kirche Mecklenburgs vom Jahr des Mauerbaus bis zum Ende der DDR beleuchtet. Diese kleine Diasporakirche, durch die innerdeutsche Grenze vom Mutterbistum Osnabrück getrennt, musste ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen. Um unter der glaubensfeindlichen Diktatur zu überleben, war eine ständige Balance zwischen Widerstand und Anpassung erforderlich. Im Mittelpunkt steht das Wirken der Bischöfe, die die Kirche nacheinander führten. Auch die Arbeit des Klerus, der Seelsorge, Caritas und Verwaltung sowie das Engagement von Tausenden ehrenamtlicher Helfer und Helferinnen aus den Gemeinden werden in den neun Kapiteln behandelt. Es geht nicht nur um treue Mitarbeit in der Kirche, sondern auch um Verrat, Spitzel und Staatssicherheit. Der Weg der katholischen Kirche in Mecklenburg war stark von den staats- und kirchenpolitischen Bedingungen im geteilten Deutschland geprägt. Über Jahre hinweg schien die Gründung eines neuen Bistums Schwerin wahrscheinlich. Mit dem Mauerfall und der deutschen Einheit ergab sich jedoch die unerwartete Möglichkeit eines Übergangs in ein neues Erzbistum Hamburg, was in einem gesonderten Kapitel im Anhang behandelt wird. Mit diesem dritten Band der Chronik wird die Dokumentationsreihe „Kirche unter Diktaturen“ abgeschlossen. Ein Orts- und Personenregister sowie eine Übersicht zur Gemeindeentwicklung von 1961 bis 1994 sind in einem beigelegten Heft zu finden.
Leben mit der Bibel in vier Jahrhunderten
Zweite Ausstellung seltener Druckwerke aus dem Bestand der Historischen Bibliothek St. Anna
Die Bibel hat über Zeiten und Grenzen hinweg die menschliche Zivilisation maßgeblich beeinflusst. Zeugnis davon geben die Bücher selbst, die in verschiedenen Sprachen die Heilige Schrift bewahrt haben. Der hier vorgelegte Begleitband zur Ausstellung „Leben mit der Bibel in vier Jahrhunderten“ zeigt eine Auswahl von wertvollen und seltenen Bänden aus der Schweriner Historischen Bibliothek St. Anna. Die ältesten Bibeln - sowohl evangelisch wie katholisch - stammen aus der Reformationszeit, die jüngsten aus dem beginnenden 20. Jahrhundert. Detaillierte Buchbeschreibungen und zahlreiche farbige Illustrationen geben einen Einblick in den alltäglichen Umgang mit der Bibel im Lauf der Jahrhunderte. Gezeigt wird, welch heftige Kontroversen um die Übersetzungen in die jeweilige Volkssprache und die damit verbundenen, verschiedenen Interpretationen ausgetragen worden sind. Biblische Geschichte in Bildern, vertonte Texte und wissenschaftliche Kommentare machen deutlich, wie die Beschäftigung mit der Bibel europäische Kultur und Kunst geprägt hat. Zusätzlich bietet der hier neu aufgelegte Ausstellungs-Katalog die Beiträge der 3. Kirchengeschichtstagung im Erzbistum Hamburg (2005), die dem Thema „Wie die Bibel zu den Deutschen kam“ gewidmet war.
Der hier vorgelegte Band 2 aus der Chronik-Reihe zur katholischen Kirche in Mecklenburg nach der Reformation umfasst die Zeit von 1709 bis 1961. Die Darstellung orientiert sich vorranging an der Entstehung und Entwicklung katholischer Gemeinden in den verschiedenen Regionen des Landes. Die ersten vier Kapitel sind der Zeit bis zum Ende der Weimarer Republik gewidmet. Anpassung und Widerstand unter der NS. Diktatur werden in Kapitel 5 bis 8 behandelt. Kapitel 9 bis 14 geben einen detaillierten Einblick zur kirchlichen Entwicklung in Mecklenburg unter der kommunistischen Herrschaft vom Kriegsende bis zum Mauerbau Dem Buch ist ein Register beigefügt, das auch die Angaben zum ersten Chronikband enthält..
Geduldet, verboten, anerkannt
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