Heute, in einer zunehmend globalisierten Welt, gewinnt die Schonung von Ressourcen und somit die Material- und Energieeffizienz erheblich an Bedeutung. Zur Begegnung der damit verbundenen Herausforderungen finden moderne Hochleistungswerkstoffe, wie die endlosfaserverstärkten Kunststoffe (FVK), vermehrt Anwendung. Zur rechnerischen Dimensionierung und Vorhersage der statischen Festigkeit von FVK-Strukturen sind seit geraumer Zeit Verfahren verfügbar, die für eine Vielzahl an Anwendungsfällen eine zuverlässige Vorhersage des Werkstoffverhaltens treffen können. Gleichwohl besteht noch eine erhebliche Unsicherheit bezüglich der Akkumulation und der Auswirkung von mikroskopischen Schädigungen, den so genannten Mikroschädigungen. Zwar werden heutzutage zahlreiche Effekte wie das nichtlineare Materialverhalten vor Zwischenfaserbruchausbildung auf die Auswirkungen von Mikroschädigungen zurück-geführt. Eine experimentelle Absicherung findet sich aber, nicht zuletzt wegen der schwierigen Detektierbarkeit der Mikroschädigung zumeist nicht. Zu der Frage der Akkumulation und der Auswirkungen von Mikroschädigungen werden im Rahmen dieser Arbeit umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Fragestellung nachgegangen, ob zeitlich vorangehende Belastung zu einer Reduzierung der Beanspruchbarkeit bei nachfolgender faserparalleler Druckbelastung führen.
Lars Lambrecht Livres






Der Band versammelt überarbeitete Beiträge, die auf einer Tagung zur Würdigung Arnold Ruges anlässlich seines 200. Geburtstages in Bergen auf Rügen gehalten wurden. Im Mittelpunkt stehen Forschungen und Quellen zur Rügener Herkunft Ruges, zu seinen späteren Erinnerungen und zu seinem Exil in Brighton. Weitere Schwerpunkte bilden Beiträge zum Gesamtwerk Ruges und speziell zu seiner Ästhetik sowie zu seiner herausragenden Tätigkeit als Zeitschriftengründer und Redakteur. Umrahmt wird dies vom biographischen Gedenken in den Familien der Ruge-Nachkommen sowie von einem Beitrag zu E. M. Arndt, dem ebenfalls von Rügen stammenden Zeitgenossen Arnold Ruges.
Gesellschaft von Olduvai bis Uruk
Soziologische Exkursionen
GESELLSCHAFT VON OLDUVAI BIS URUK Soziologische Exkursionen Studien zu Subsistenz, Familie, Politik, Bd. 1 ISBN 3-928172-82-4 Ein theoretischer Essay über Geschichte menschlicher Gesellschaften, konkretisiert durch historische Beispiele früher Gesellschaften seit den Anfängen der Steinzeit: in Ostafrika, auf der iberischen Halbinsel, am östlichen Mittelmeer und im Zweistromland. Gefragt wird nach den Lebensweisen der Menschen in ihrer Umwelt und nach der Entstehung von patriarchalischer Familie und von staatlicher Gewalt. "Es geht in diesem Buch darum, unser Verständnis der Art und Weise, wie sich die Geschichte menschlicher Gesellschaften bislang entwickelt hat, exemplarisch zu demonstrieren. Es geht darum, dieses Verständnis am Beispiel einiger Gesellschaften in frühgeschichtlicher Zeit auszuprobieren. Dabei handelt es sich um eine Zeitspanne, die von der 'Menschwerdung des Affen' bis zur Entstehung von wirtschaftlicher Verfügungsmacht, staatlicher Gewalt und patriarchalischer Familie in einer 'Frühen Hochkultur' reicht; zwei Ausdrücke, die wir in Anführungszeichen setzen, da sie das Gemeinte zwar bildhaft, aber doch schlagwortartig verkürzt beschreiben.„ Ein wichtiger Aspekt im vorliegenden Band ist die Entstehung gesellschaftlicher Ungleichheit. Die folgenden Bände der Reihe, “Studien zu Subsistenz, Familie, Politik" werden sich mit neueren Entwicklungen der gesellschaftlichen Ungleichheit befassen.
Die Zeit nach Hegel, das Forschungsgebiet Junghegelianismus gilt es, neu zu vermessen. Die intra- und vor allem interdisziplinäre Vielfalt der Beiträge gewährleistet eine erste Übersicht über den Stand der vormärzlichen Oppositions- und Junghegelianismus-Forschung, präsentiert neue Quellen und diskutiert Probleme der Theorienentwicklungen im Vormärz und der Forschungsmethoden. Das gemeinsame Interesse richtet sich auf die vertiefte Erforschung der ideengeschichtlichen, politik- und sozialhistorischen Konstellationen und Vernetzungen seit 1830 in Europa. Innovative Forschungen betreffen einerseits die Bereiche der Judenemanzipation und des Antisemitismus und andererseits die Frauenbewegung. Quellenarbeit sowie Empirie speziell auch zu bislang unerforschten oder in Vergessenheit gebrachten Autoren und Autorinnen kennzeichnen den Band.
Wo allen postmodernistischen Destruktionen zum Trotz dem Wesen des Menschen aus den neuerlichen Gefährdungen heraus vertiefend nachgefragt werden soll, kommt sogleich auch die Geschichte ins Spiel. Zum einen, weil der Mensch sich immer nur durch eine geschichtlich gewordene Welt bestimmt, zum anderen, weil ohne Nachvollzug dessen, was in der Geschichte über den Menschen und sein Weltverhältnis gedacht wurde, die gegenwärtige Conditio humana nicht hinreichend in den Blick kommen kann. Der Aufhellung dieses Zusammenhangs arbeiten, anläßlich des 60. Geburtstages von Friedrich Tomberg, die Autoren und Autorinnen des vorliegenden Bandes von verschiedenen Wissenschaftsgebieten her zu, wobei sich der Bogen von der Aufklärung bis zur Gegenwart spannt.
Intellektuelle Subjektivität und gesellschaftliche Wirklichkeit werden heute noch immer meist getrennt voneinander betrachtet und von den entsprechenden Einzelwissenschaften gesondert behandelt. Zu ihrer integralen Analyse wird hier ein theoretischer Versuch als ein Forschungsprogramm vorgestellt. Hierin eingegliedert sind biographische Fallstudien zu Friedrich Nietzsche und Franz Mehring. Angestrebt wird damit eine erste Annäherung an die Fragen nach den Verhältnissen von theoretischer Programmatik und historischer Forschung sowie von Persönlichkeits- und Gesellschaftsentwicklung.
Dieses Buch veröffentlicht erstmals den Nachlass des ‚radikalen Demokraten‘ der März-Revolution Karl Nauwerck (1810–1891). Es wertet die aufgefundenen persönlichen und literarischen Dokumente der Jugendzeit kritisch aus und publiziert die Archivalien seines Vaters Ludwig, seiner Kinder und Enkel, die ebenfalls im Karl-Nauwerck-Familienarchiv (KNFA) gesichert sind. Die vielfältigen Dokumente und Briefe belegen die politischen, gesellschafts- und kulturgeschichtlichen wie persönlich-privaten Beziehungen zwischen der Familie Nauwerck und bedeutenden Persönlichkeiten seit Ende des 18. Jahrhunderts: J. W. v. Archenholtz, C. L. Fernow, J. W. Goethe, J. H. Meyer, C. F. Zelter, F. D. Bassermann, R. Blum, S. Born, A. Geiger, M. Hartmann, A. Herzen, A. H. Hoffmann v. Fallersleben, J. Jacoby, A. Ruge, F. T. Vischer oder C. Vogt.
