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Dieter Torkewitz

    Harmonisches Denken im Frühwerk Franz Liszts
    Das älteste Dokument zur Entstehung der abendländischen Mehrstimmigkeit
    Zwischen Bearbeitung und Recycling
    Analysen ausgewählter Werke von Komponisten des 19. Jahrhunderts
    • Zwischen Bearbeitung und Recycling

      Zur Situation der neuen Musik, im Kontext der postmodernen Diskussion über Kunst und Ästhetik der Kunst

      • 331pages
      • 12 heures de lecture

      Im Fokus stehen die gegenwärtig markantesten Symptome der zeitgenössischen Musik (in all ihren Erscheinungsformen: instrumental/vokal, elektronisch etc.) - und darüber hinaus allgemein in der Kunst: die Intertextualität und Interdisziplinarität im derzeitigen Kunstdenken, das spätestens seit der Mitte des 20. Jahrhunderts eingetretene ‘gebrochene’ Verhältnis von Tradition und Innovation, die Infrage-Stellung des lange Zeit für verbindlich gehaltenen geschichtlichen Evolutionsmodells im Sinne von beständigem künstlerischen Fortschritt, das Eindringen des Überkommenen ins Neue, das Neu-Formulierte des Alten im Neuen. Die Beiträge stammen von Personen ganz unterschiedlicher Fachgebiete: Musikwissenschaft, Musikthorie, Komposition und Musikpraxis, Philosophie, Soziologie, Literatur- und Kunstwissenschaft, Architektur, Jura: Terry Eagleton, Maximilian Ebert, Andrea Edel, Karlheinz Essl, Rudolf Frisius, Elisabeth Haas, Albrecht Haller, Björn Heile, Jörn Peter Hiekel, Dörte Kuhlmann, Michael Schäfermeyer, Dieter Schnebel, Jürg Stenzl, Dieter Torkewitz, Hans Winking.

      Zwischen Bearbeitung und Recycling
    • Das Buch untersucht die Entstehung der Musica enchiriadis, einer bedeutenden Musikschrift des späten 9. Jahrhunderts, und zeigt, dass ihre Wurzeln nicht im nordfranzösischen Raum, sondern in der ehemaligen Benediktinerabtei Werden an der Ruhr liegen. Hier entstanden das älteste Dokument der Schrift, das Düsseldorfer Fragment, sowie eine wichtige Abschrift, die Handschrift Bamberg, Var. 1. In einer detaillierten Studie zum Düsseldorfer Fragment, das erstmals als Farbfaksimile präsentiert wird, wird belegt, dass im späten 9. und 10. Jahrhundert in Werden eine kreative Auseinandersetzung mit dem in der Musica enchiriadis gelehrten Tonsystem stattfand. Zudem lässt sich die Handschriftenüberlieferung paläographisch bis nach Werden zurückverfolgen. Die lange vermutete Autorschaft des Werdener Abts Hoger wird durch diese Erkenntnisse gestärkt. Der Traktat gilt als bedeutend für die Entwicklung der mehrstimmigen Musik und wird als einflussreich in der abendländischen Musikgeschichte beschrieben. Dieter Torkewitz hat den Quellenbefund sorgfältig analysiert, das Umfeld skizziert und den Inhalt sowie die historische Bedeutung der Musica neu interpretiert. Die Veröffentlichung wird als wertvoll für Wissenschaftler angesehen, die sich mit den Primärquellen und der Geschichte der Musiktheorie befassen.

      Das älteste Dokument zur Entstehung der abendländischen Mehrstimmigkeit