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Christian Glaß

    Jugendliche auf dem Lande in Berufsnot
    Punks in Beschäftigung
    Räume, Zeiten, Menschen
    Reintegration durch Arbeit?
    Politische Bildung am Ende?
    Vom "Verschwinden" der deutschsprachigen Minderheiten
    • Der Text untersucht, ob emanzipatorisch-aufklärerische Bildungsarbeit mit gewaltaffinen, rechtsextremistisch eingestellten Jugendlichen in öffentlichen Beschäftigungs-, Ausbildungs- und Freizeitangeboten möglich ist und welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind. Der Autor stützt sich auf exemplarische Erfahrungen aus einem Forschungsprojekt zur „Reintegration durch Arbeit?“ in Ostdeutschland, insbesondere im Lausitzer Raum. Empirisches Material umfasst 43 themenzentrierte Interviews mit jugendlichen Teilnehmern und Fachkräften der Jugendsozialarbeit. Die explorative Studie zeigt, dass politische Bildungsarbeit nach wie vor notwendig ist, jedoch die Bedingungen und Voraussetzungen ständig überprüft und weiterentwickelt werden müssen. Dies erfordert einen differenzierten Blick auf die Jugendlichen, einschließlich Typisierungen und Gruppenbildungen. Auch die sozialpädagogischen Akteure müssen ihre Bereitschaft und Eignung für das demokratische Wirken reflektieren und fortbilden. Der Text bietet einen Überblick über die aktuelle Fachdebatte zur politischen Bildung und formuliert aus den Untersuchungsergebnissen generalisierende Vorschläge zur Verbesserung der Praxis, auch für Kommunen. Dadurch leistet der Text einen Beitrag zur empirisch fundierten Theoriebildung und dient als Grundlage für weiterführende Diskurse und Fortschrittsambitionen.

      Politische Bildung am Ende?
    • Der vorliegende Beitrag ist ein überarbeiteter Bericht über ein ministeriell gefördertes Forschungsprojekt aus den neunziger Jahren. Ziel war die Untersuchung verschiedener Maßnahmen zur beruflichen und sozialen Integration junger Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in die reguläre Erwerbstätigkeit über eine berufliche Erstausbildung einsteigen konnten oder arbeitslos wurden. Analysiert wurden Maßnahmen wie berufsvorbereitende Programme, berufliche Erstausbildung, Umschulungen, insbesondere für Frauen, sowie Beschäftigungsprojekte für Jugendliche aus Randgruppen und ältere Langzeitarbeitslose, die durch begleitende Qualifizierungsanteile gefördert wurden. Ein Vergleich zwischen Bremen und der ländlichen Region Weser-Ems/Ostfriesland ergänzte die Untersuchung, die durch den wirtschaftlichen Umbruch in den neuen Bundesländern nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland erweitert wurde. Hierbei wurden auch gewalttätige, ausländerfeindliche Ausschreitungen in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen thematisiert. Das Forschungsverständnis zielte auf Politikberatung ab, um alternative Ausbildungsangebote und die Brauchbarkeit von Beschäftigungsprojekten zu evaluieren. Die Methodik umfasste problemzentrierte Interviews mit Teilnehmern und Betreuern, wobei die Urteile systematisiert und durch teilnehmende Beobachtung ergänzt wurden.

      Reintegration durch Arbeit?
    • Der Inhalt dieses Buches zur fortwährend aktuellen und notwendigen Debatte über die Klientel „Punks“ und ihre Einbindung in sozial und beschäftigungspolitisch orientierte Bemühungen - auch der Jugendhilfe bzw. Jugendberufshilfe - umfasst folgende Beiträge: Dr. Christian Glaß, Dipl. Oec., M. A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich 12 der Universität Bremen, in Lehre und Forschung tätig mit dem Schwerpunkt „Sozialwissenschaftliche Ansätze der Untersuchung von krisenhaften beruflichen und biographischen Verläufen“. Prof. Dr. Bodo Voigt, ebenfalls Universität Bremen, Fachbereich 12, „Berufliche Bildung für Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag“.

      Punks in Beschäftigung
    • Das Buch präsentiert Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur Reintegration arbeitsloser Jugendlicher und junger Erwachsener durch Arbeit, das von 1991 bis 1996 durchgeführt wurde. Finanziert aus Bundesmitteln, war ein Wissenschaftlerteam der Universität Bremen daran beteiligt. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf das Weser-Ems-Gebiet sowie das Emsland und Ostfriesland in Norddeutschland, Regionen, die sich in ihrer Sozial- und Wirtschaftsstruktur deutlich von größeren Städten wie Bremen unterscheiden und weiterhin hohe Defizite in relevanten Forschungsfragen aufweisen, wie etwa beim Ausbildungsplatzangebot und der Beschäftigungssituation. Zielgruppen waren Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag, die an verschiedenen Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen teilnahmen. In zahlreichen Einzelprojekten wurden ausführliche Interviews mit den Jugendlichen und ihren Betreuern, darunter Sozialarbeiter und Pädagogen, geführt. Um die Hilfsangebote in ländlichen Regionen zu erweitern und einen Stadt-Land-Vergleich zu ermöglichen, wurden auch Recherchen in einer Jugendhilfeeinrichtung in Papenburg durchgeführt. Der Bericht enthält theoretische Überlegungen zur Region als sozialem Raum und schließt mit Antworten auf Kriterien für effektive Qualifizierungskonzepte mit ländlichem Bezug. Ein umfangreicher Anhang bietet Interviewmaterial mit Experten aus verschiedenen Maßnahmen und Einrichtungen.

      Jugendliche auf dem Lande in Berufsnot
    • Migration im Donauraum

      • 127pages
      • 5 heures de lecture

      Baden-Württemberg ist heute ein Zuwanderungsland, während vor 300 Jahren Menschen aus dem deutschen Südwesten auswanderten, da sie hier keine Zukunft sahen. 1712 begaben sich die ersten Familien auf Ulmer Schachteln auf die Reise nach Ungarn, um dort eine neue Heimat zu finden. Sie konnten nur wenige Dinge mitnehmen, brachten jedoch die Kultur ihrer schwäbischen, badischen, hohenlohischen oder ulmischen Heimat mit. Der jahrhundertelange Austausch zwischen den Auswanderern, die in Ungarn als „Schwaben“ bezeichnet wurden, und den Völkern Südosteuropas führte zur Entstehung einer neuen Kultur – der Donauschwaben. Über Jahrhunderte lebten sie friedlich in Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroatien, bis viele nach dem Zweiten Weltkrieg gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen. Viele Donauschwaben fanden Zuflucht in Baden-Württemberg, das sie als Land ihrer Vorfahren betrachten. Die Ausstellung untersucht die Gründe für die Auswanderung, den Ansiedlungsprozess in Südosteuropa, die Schicksale der Auswandererfamilien sowie die mitgebrachten Güter. Sie beleuchtet auch die Strukturen, Kulturen und Sprachen, die die Siedler antrafen, und das Geheimnis ihres wirtschaftlichen Erfolgs. Neuere Forschungen hinterfragen stereotype Vorstellungen der Auswanderung. Die Ausstellung zeigt Objekte, Bilder und Dokumente aus zehn Museen in vier Ländern und lädt die Besucher ein, die Welt der südwestdeutschen Auswanderer im 18. Jahrhundert zu entdecken.

      Migration im Donauraum