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Andreas Wehr

    1 janvier 1954
    Europa, was nun?
    Der europäische Traum und die Wirklichkeit
    Ein Kater Namens...
    Die Europäische Union
    Griechenland, die Krise und der Euro
    2 Freundinnen. Band 1. Popcorn
    • Anna und Kathrin sind Freundinnen und begeisterte Radfahrerinnen. Bei einer ihrer Touren erleben sie ein Abenteuer, das spannender wird, als sie erwartet hatten. Gut, dass Anna und Kathrin nicht nur radfahrenkönnen, sie sind auch schlau und so machen sie sich daran, das Rätsel zu lösen.

      2 Freundinnen. Band 1. Popcorn
    • Griechenland, die Krise und der Euro

      • 179pages
      • 7 heures de lecture
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      Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Schwächen der Europäischen Union und ihrer gemeinsamen Währung Euro schonungslos offenbart. Grundlegende Mängel der Konstruktion der Eurozone wurden erkennbar. Heute rächt sich, dass es in der Europäischen Union wohl eine Währungs-, aber keine Finanz- und Wirtschaftsunion und schon gar keine Politische Union gibt. In der Krise um Griechenland stellt sich die Frage, ob eine Währung ohne Staat auf Dauer überhaupt existieren kann. Der Autor beschreibt, wie durch das Agieren von nationalen Regierungen, insbesondere der deutschen, von Europäischer Kommission und Europäischer Zentralbank die Spannungen in der Eurozone permanent angewachsen sind. Zwei Auswege sind seiner Ansicht nach möglich: Der Zerfall bzw. die Teilung der Eurozone oder aber der Aufstieg eines Hegemons, der den anderen Euro-Ländern seinen Willen aufzwingt. Dies kann aber nur Deutschland sein. Damit wäre der alte Konflikt wieder da. In dieser Krise steht daher viel auf dem Spiel.

      Griechenland, die Krise und der Euro
    • Andreas Wehr beschreibt die Europäische Union als ein fragiles Bündnis. In ihm dominiert das Machtstreben der großen Mitgliedstaaten. Unter ihnen gibt ein erstarktes Deutschland den Ton an. Unter seiner Führung entwickelt sich ein wirtschaftlich starkes Kerneuropa, umgeben von einer schwachen Peripherie. Der Band teilt die Geschichte der EU in drei Abschnitte: Die ersten Jahre waren geprägt von einem nur langsamen Voranschreiten der Integration, unterbrochen von langen Phasen der Stagnation. Mit dem Vertrag von Maastricht 1992 nahm die Integration an Fahrt auf. Im Zuge des globalen Neoliberalismus wurde die EU zum wichtigsten europäischen Akteur bei der Durchsetzung von Marktöffnungen, Privatisierungen und Deregulierungen. Dies gipfelte in der Forderung, sie bis 2010 zum »wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum in der Welt« zu entwickeln. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. So ist denn die dritte Phase eine solche der Rückschläge.

      Die Europäische Union
    • Für Katzenfreunde zum Selberlesen ab 8 Jahren oder zum Vorlesen ab 5 JahrenAnna und Mia wollen eine Katze, aber ihre Mutter sträubt sich dagegen. Wie können Sie sie nur überzeugen, dass Katzen keine flohtragenden, kratzenden Haarmonster sind?

      Ein Kater Namens...
    • Die Krise des Euro sät Zweifel auch an der Europäischen Union. Die bisherige Botschaft, die EU sei ein Friedensprojekt, wird angesichts weltweiter Kriege unter ihrer Beteiligung immer unglaubwürdiger. Welche Begründungen bieten sich stattdessen an? Wichtige Intellektuelle und Akteure, neben den im Untertitel Genannten etwa auch Martin Schulz (SPD), haben neuerdings ihre Plädoyers für die EU vorgelegt. So unterschiedlich ihre Entwürfe im Einzelnen auch sind, so zielen sie doch alle auf die Stärkung 'Europas' innerhalb eines globalen Wettbewerbs, in dem sich die Nationalstaaten angeblich alleine nicht mehr behaupten können. Es geht mithin um die Bewahrung der imperialistischen Vorherrschaft des Westens. 'Europa' als machtpolitische Antwort auf den als bedrohlich empfundenen Aufstieg der sich entwickelnden Dritten Welt, insbesondere der VR China und der anderen Schwellenländer – dies ist die neue Botschaft! Im Namen des europäischen Projekts und einer vertieften Integration werden dabei die demokratischen Ordnungen der EU-Mitgliedstaaten leichtfertig zur Disposition gestellt.

      Der europäische Traum und die Wirklichkeit
    • Sechzig Jahre nach Gründung befindet sich die Europäische Union in ihrer schwersten Krise. Die europäische Politik reagiert mit hektischen Aktivitäten. Da man der EU als ganzer einen Neustart nicht mehr zutraut, wird das Modell einer Union der unterschiedlichen Geschwindigkeiten wiederbelebt. Die vielfältigen Krisen zeigen aber, dass das Wirtschaftsmodell des unbeschränkten Freihandels in Europa an sein Ende kommt. In Großbritannien war es die Kritik an der Personenfreizügigkeit, eine der vier liberalen Binnenmarktfreiheiten, die den Ausschlag zugunsten des Brexits gab. Und was das Ziel einer »immer engeren Union« angeht, so zeigt die wirtschaftliche Entwicklung seit Jahren, dass sich in einem schrankenlosen Binnenmarkt die Volkswirtschaften nicht annähern, sondern immer weiter voneinander entfernen. Von der Krise der Union profitieren unterschiedliche Kräfte. Gewinnt im Süden die Linke, so sind es in Kerneuropa und im Norden rechtspopulistische Formationen. Es ist an der Zeit, über neue Wege einer Zusammenarbeit der Völker jenseits der Europäischen Union nachzudenken.

      Europa, was nun?
    • Der Wahlsieg von Syriza vom Januar 2015 war von großen Hoffnungen begleitet, in Griechenland und in ganz Europa. War damit nicht die Chance für eine grundsätzliche Alternative zu der von Brüssel und Berlin betriebenen Austeritätspolitik gegeben? Mit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Alexis Tsipras schien nach langen Krisenjahren das Ende des Martyriums des griechischen Volkes endlich in Sicht. Mit der Hinnahme der vor allem von der deutschen Regierung diktierten Vereinbarung mit den Gläubigerstaaten im Sommer 2015 wurde dieser Aufbruch jedoch jäh beendet. Die neuen Bedingungen sind noch härter als die vorangegangenen. In Griechenland erlitt somit die gesamte europäische Linke eine Niederlage. Dies kann, so Andreas Wehr, nicht ohne Konsequenzen für ihre weitere Strategie sein. Es wurde offensichtlich, dass es ein »demokratisches und soziales Europa« unter den Bedingungen des Euros und der EU nicht geben wird.

      Der kurze griechische Frühling
    • Das Votum der Franzosen und Niederländer gegen die EU-Verfassung hat gezeigt, daß die Politik des Neoliberalismus und des damit verbundenen Sozial- und Demokratieabbaus auch in Europa auf wachsenden Widerstand trifft. Die Absichten, die hinter dem gescheiterten Verfassungsvertrag standen, sind aber keineswegs tot. In Think Tanks, in Brüssel und in den diversen Außenministerien wird intensiv über einen neuen Anlauf nachgedacht. Eine Vorreiterrolle spielt die Große Koalition unter Angela Merkel. Nur wenn die langfristigen Strategien der europäischen Eliten erkannt und die Gefahren für die sozialen und demokratischen Rechte der BürgerInnen benannt werden, sind überzeugende Alternativen möglich.

      Das Publikum verlässt den Saal
    • Die Europäische Union ist auf dem Weg zur Weltmacht. Ihre Osterweiterung schafft einen Binnenmarkt, größer als der der USA. Und auch die Bildung einer globalen Militärmacht Europa droht weiteren Auftrieb zu bekommen. Gleichzeitig steht die demokratische Legitimität der EU auf tönernen Füßen. Die legislativen Rechte des Europäischen Parlaments und seine Kontrollmöglichkeiten gegenüber der Exekutive sind weniger als bescheiden und entsprechen nicht einmal grundlegenden Normen parlamentarischer Demokratie. Daß der für Sommer 2003 angekündigte Verfassungsentwurf des Europäischen Konvents diesen Mangel an Demokratie nicht beheben wird, zeichnet sich schon vor dessen Veröffentlichung ab. Und auch von Seiten der einzelstaatlichen Parlamente ist keine grundsätzliche Korrektur mehr zu erwarten, wenn es nicht gelingt, eine kritische öffentliche Debatte in Gang zu setzen. Diese Debatte muß jetzt beginnen.

      Europa ohne Demokratie?