Wissenschaftliches Kolloquium aus Anlass des 60. Geburtstages von Oberst Dr. Hans Ehlert am 30. Januar 2007 in Potsdam
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Der Zeitzeugenbericht von Werner von Scheven beleuchtet die Erfahrungen und Perspektiven innerhalb der "zwei Armeen in einem Vaterland", während Martin Sabrow eine tiefgehende Reflexion über die historische Bedeutung der Nationalen Volksarmee (NVA) für die Geschichte der DDR bietet. Diese Veröffentlichung kombiniert persönliche Erlebnisse mit einer analytischen Betrachtung, um ein umfassendes Bild der militärischen und gesellschaftlichen Strukturen in der DDR zu vermitteln.
Analysen und Zeitzeugenberichte zur deutschen Militärgeschichte 1945 bis 1995
Hochrangige Zeitzeugen - unter ihnen die ehemaligen Verteidigungsminister Leber, Apel und Stoltenberg sowie die Generale Altenburg, Graf Kielmansegg, de Maizière, Naumann und Schmückle - berichten über die Schlüsselereignisse aus fünfzig Jahren deutscher Militärgeschichte nach 1945. Ausgewiesene Sachkenner - Wissenschaftler aus Universitäts- und Forschungsinstituten - analysieren sie unter Einbeziehung auch neuer sowjetischer Quellen.
Studien zu den Anfängen einer "verdeckten Aufrüstung" in der SBZ/DDR
Mit dem vorliegenden Band aus der Reihe »Beiträge zur Militärgeschichte« eröffnet das Militärgeschichtliche Forschungsamt eine lose Folge von Publikationen zum Themenkomplex „Sicherheitspolitik der SBZ/DDR und der Warschauer-Pakt-Staaten“. Im vorliegenden Werk wird den Anfangen einer „verdeckten Aufrüstung“ in der SBZ/DDR bis 1952/53 nachgegangen. Ein Anschlußprojekt über die folgende Phase des Aufbaus einer Kaderarmee, der Kasernierten Volkspolizei (1952-1955/56), ist eingeleitet.
Die Sitzungsprotokolle des Bundestagsausschusses für Verteidigung und seiner Vorläufer stellen, vergleichbar der Protokolle des Auswärtigen Ausschusses, eine bedeutende Quellengruppe für die Erforschung der bundesdeutschen Politik- und Parlamentsgeschichte dar. Das Militärgeschichtliche Forschungsamt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Protokolle zu edieren und damit eine Grundlage zu schaffen für Forschungen in den Bereichen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Aufbau und Selbstverständnis der Bundeswehr. Der nun vorliegende zweite Band der Editionsreihe beschäftigt sich mit der Ausgestaltung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft und der geplanten Aufstellung ihres deutschen Kontingents. Die Edition bietet dem Nutzer zahlreiche Orientierungs- und Erschließungshilfen, die es ihm sowohl ermöglichen einen schnellen Überblick über Beratungsgegenstände zu gewinnen, als auch gezielt nach Schlagworten und Personen zu suchen.
Planung und Aufbau der Bundeswehr unter den Bedingungen einer massiven atomaren Vergeltungsstrategie 1952-1960
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Die Reihe "Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland" schließt nahtlos an das vierbändige Werk "Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik" an. Ziel ist es, die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland und den Aufbau ihrer Streitkräfte seit dem Bündnisbeitritt 1955 darzustellen. Auf der Basis einer intensiven Quellenauswertung in nationalen und internationalen Archiven kann damit die ganze Bandbreite westdeutscher Bündnis- und Streitkräftegeschichte analysiert werden. Der Zusammenhang von NATO-Vorgaben und nationaler Verteidigungsplanung wird dazu ebenso eingehend erschlossen wie die Integration der aufwachsenden Streitkräfte in Staat und Gesellschaft und das Innenleben der Bundeswehr. Bruno Thoß beschreibt ein dramatisches Stück deutscher Geschichte: Mit dem Beitritt zur NATO suchte die Bundesrepublik Deutschland über politischen Statusgewinn hinaus erhöhte Sicherheit zu erzielen. Die NATO-Strategie der "massiven atomaren Vergeltung" enthielt jedoch das Dilemma, dass im Falle eines Scheiterns der Abschreckung auf deutschem Boden atomar zerstört würde, was man eigentlich verteidigen wollte. Erst die Strategiereform 1967/68 führte aus diesem Dilemma heraus.
Die Zeit der Weltkriege, oft als „zweiter Dreißigjähriger Krieg“ bezeichnet, gilt als „Katastrophenzeit“ der deutschen Geschichte. Zwei entscheidende militärische Niederlagen des Deutschen Reiches ebneten den Weg für eine stabile parlamentarische Demokratie und deren Verankerung im gesellschaftlichen Pluralismus der Bundesrepublik. Diese Entwicklung ging auch mit einem Wandel in der Einstellung zu Krieg und Militär im deutschen Bewusstsein einher. Die politischen Konsequenzen der beiden Weltkriege sind unbestreitbar: der Zusammenbruch des Reiches als europäische Großmacht, der demokratische Umbau der politischen Strukturen und die Zerschlagung des militärischen Machtinstruments. Unklar bleibt jedoch, wie stark die Weltkriege die gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland beeinflussten und ob sie den Weg in die Moderne beschleunigten oder verlangsamten. In einer Sammlung vergleichender Studien zu Phänomenen beider Weltkriege werden drei zentrale Fragen aufgeworfen: (1) Wie veränderte der Krieg sein Gesicht unter erweiterten Bedingungen? (2) Wie wurden diese Veränderungen von Zeitzeugen wahrgenommen? (3) Welche Umdeutungen erfuhr die unterschiedliche Kriegswirklichkeit in den Prozessen der Verarbeitung? Die Analyse von Ähnlichkeiten und Unterschieden in der Führung, Wahrnehmung und Verarbeitung beider Kriege bietet erste vergleichende Ergebnisse und Anregungen für zukünftige Forschungen, die das „Zeitalter der Weltkriege“ umfass