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Hans Joachim Braczyk

    Innovationsstrategien im deutschen Maschinenbau - Bestandsaufnahme und neue Herausforderungen
    Informationstechnische Vernetzung
    Neue Organisationsformen - Herausforderungen für Betriebsräte
    Arbeitsorganisation in der Automobilindustrie
    Arbeitsbedingungen in Giessereien
    Kreativität als Chance für den Standort Deutschland
    • Der Begriff „Kreativität“ wird in der Regel unmittelbar mit dem künstlerischen und literarischen Schaffen assoziiert. Darüber hinaus jedoch ist Kreativität in allen Bereichen am Werk, in denen experimentiert, Neues gewagt oder, ganz allgemein, in denen Lösungen für Probleme gefunden werden. Probleme ergeben sich zumeist von selbst; Lösungen hingegen wollen erarbeitet sein. Weder die Gestaltung sozialer und wirtschaftlicher Beziehungen, weder technische und wissenschaftliche Erfindungen noch ihre Umsetzung in neue Produkte wären ohne die Aktivierung von Kreativität denkbar. Nicht zuletzt lebt auch die Restrukturierung von Unternehmen davon, kreative Potentiale freizusetzen und zu stimulieren.

      Kreativität als Chance für den Standort Deutschland
    • Die ständige Weiterentwicklung und Optimierung der Arbeitsorganisation ist seit den Tagen Henry Fords ein Dauerthema in der Automobilindustrie. Bis zu Beginn der 90er Jahre wurde die Arbeit, gemäß den Grundsätzen der „wissenschaftlichen Betriebsführung“, überwiegend hocharbeitsteilig organisiert. Aspekte der Humanisierung der Arbeit, Lean Produktion und der Erfolg des japanischen Produktionsmodells haben die Produktionsphilosophie und die Arbeitspolitik in der Folge stark beeinflusst. In der Aktivierung von Motivations- und Verbesserungspotentialen, beispielsweise durch Gruppenarbeit, wurde der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit gesehen. Durch den weltweiten Konzentrationsprozess in der Automobilindustrie hat zum Ende des 20. Jahrhunderts ein deutlicher Trend zur Standardisierung eingesetzt, der auf den Erkenntnissen des Industrie Engeneering basiert.

      Arbeitsorganisation in der Automobilindustrie
    • Am 17. Februar 1998 führte die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der IG Metall Bezirksleitung Stuttgart in den Räumen der Akademie einen Workshop mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten aus baden-württembergischen Unternehmen durch. Thema des Workshops waren die Herausforderungen, die die tiefgreifenden Organisationsreformen in den Unternehmen, der wirtschaftliche Strukturwandel und die veränderten Wettbewerbsbedingungen an die Betriebsratsarbeit stellen. Der Arbeitsbericht dokumentiert die Vorträge der vier Referenten sowie die daran anschließenden Diskussionen über anstehende Probleme und mögliche Lösungsansätze. Außerdem enthält der Arbeitsbericht einen Beitrag von Peter Hlawaty von der IG Metall Bezirksleitung Stuttgart, der sich mit den gewerkschaftlichen Konsequenzen der dargestellten Entwicklungen befaßt. Die Voträge der drei Betriebsräte und die Diskussionen wurden auf der Grundlage eines Tonband-Mitschnitts von Mitarbeitern der Akademie verschriftlicht. Die schriftlichen Fassungen der Vorträge wurden durch die Referenten autorisiert.

      Neue Organisationsformen - Herausforderungen für Betriebsräte
    • Die Studie untersucht die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F& E)im deutschen Maschinenbau im internationalen Vergleich. Es zeigt sich, daß in den letzten 10 Jahren die Forschung und Entwicklung in Deutschland - vor allem in Klein- und Mittelbetrieben - seit rund 10 Jahren rückläufig ist. Deutschland nimmt zwar bei „weltmarktrelevanten Patenten“ immer noch eine Spitzenstellung ein und ist führend auf dem Weltmarkt für Maschinenbauerzeugnisse, einem Markt mit nur noch geringer Wachstumsrate. Dies zeigt deutlich die Tatsache, daß Deutschland im Jahre 1993 mit 59 Mrd. US-$ der Welt größter Netto-Exporteur von Maschinenbauerzeugnissen war. Dennoch scheint die Innovationstätigkeit nachzulassen: Während Mitte der achtziger Jahre noch ein Drittel des Umsatzes im Maschinenbau durch neue Produkte erzielt wurde, ging dieser Anteil bis zum Jahr 1991 auf ein Viertel zurück. Es sind vor allem die gebremsten Investitionen in den neunziger Jahren, die für die Innovationsfähigkeit in der Zukunft problematisch sind. Zur Zeit profitiert der deutsche Maschinenbau noch von den Investitionen der Vergangenheit. Ob in der Zukunft wieder eine Verbesserung seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden kann, ist daher offen.

      Innovationsstrategien im deutschen Maschinenbau - Bestandsaufnahme und neue Herausforderungen