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Konrad Maier

    1 janvier 1939
    Inszenierung des Sozialen im Wohnquartier
    Soziale Arbeit in der "Krise der Arbeitsgesellschaft"
    Zerstörungsformen einer verabsolutierten Moral im Frühwerk Friedrich Schillers
    Berufsziel Sozialarbeit, Sozialpädagogik
    Hilfen zur beruflichen Integration ausländischer Jugendlicher
    Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert
    • Im „langen 19. Jahrhundert“ (1789–1914) wurde in der europäischen Geschichte die Begrifflichkeit von „Nation“/„Nationalismus“ endgültig verankert. Die Entwicklung Nordosteuropas war aufgrund der polyethnischen und multilingualen Konstitution des Raumes mit ganz neuen Problemstellungen konfrontiert, und bei der Bestimmung ethnisch-kultureller, politischer oder nationaler Identität spielte Sprache eine eminent wichtige Rolle. Sie diente zur Ausgrenzung anderer, zur Abgrenzung von Minderheiten. Drohender Sprachverlust oder Sprachlosigkeit schufen Konfliktpotenziale, Fremd-Sprachen entwickelten sich zu Feind-Sprachen. Monolingualität sollte das „Chaos“ in Ordnung verwandeln, Vielsprachigkeit galt als Gefahr für die mühsam sich entwickelnde nationale Identität. Dieser Band präsentiert die Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung des Nordost-Instituts zum gleichen Thema und bietet darüber hinaus weitere Abhandlungen von internationalen Fachwissenschaftlern. Der zeitliche Rahmen reicht von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, wobei überwiegend das „lange 19. Jahrhundert“ thematisiert wird. Der geografi sche Raum reicht vom Preußenland über polnisch-, litauisch- und lettischsprachige Regionen bis in die estnischen/fi nnischen Siedlungsräume, doch auch Reflexionen über Sprache und Nation in Russland bzw. dem südosteuropäischen Raum erschließen die konfliktreiche Dimension einer europäischen historischen Region.

      Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert
    • In einer breit angelegten Untersuchung wird auf dem Hintergrund der geschichtlichen Entwicklung des Berufs zunächst gefragt, wer aus welchen Motiven heute Sozialarbeit/Sozialpädagogik studiert, in einem zweiten Schritt wird die soziale Lage der Studierenden in diesen Studiengängen sowie deren Studierverhalten analysiert und danach gefragt, wie die heutigen und ehemaligen Studierenden dieses Studium einschätzen. Aufbauend auf früheren Untersuchungen über Arbeitsmarktchancen und Berufseinmündung von Absolventen dieser Fachhochschulstudiengänge wird die neuere Entwicklung des Arbeitsmarktes nachgezeichnet und die Phase der Berufseinmündung beschrieben. Datenbasis ist eine Erhebung des Studienverlaufs von 1500 StudienanfängerInnen anhand der Akten von 15 kirchlichen Fachhochschulen sowie eine Fragebogenerhebung bei diesen Personen 2 bis 3 Jahre nach dem Examen. Ergänzend wurde an den einbezogenen Fachhochschulen je eine Semesterkohorte von Studierenden nach biografischem Hintergrund, sozialer Lage und Studierverhalten befragt. (PHF/übern.)

      Berufsziel Sozialarbeit, Sozialpädagogik
    • Seit den 1970er Jahren sind durch die Krise des traditionellen Systems der Erwerbsarbeit zahlreiche Arbeitsplätze für SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen entstanden. Zugleich wurde der Widerspruch zwischen der realen sozio-ökonomischen Entwicklung und dem politischen und ideologischen Überbau der 'Arbeitsgesellschaft' zu einem der zentralen Probleme der Sozialen Arbeit auch jenseits des wachsenden Arbeitsfeldes 'Soziale Arbeit mit Arbeitslosen'. Dieser Band bietet Deutungen dieser Problematik und stellt dar, wie Soziale Arbeit auf diesen Widerspruch reagiert oder reagieren könnte und sollte. Die Beiträge sind verfasst von HochschulprofessorInnen, WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen, die sich seit Jahren mit diesen Themen beschäftigen und ihr Wissen und ihre Erfahrung in einer auch für Studierende lesbaren Form zusammenfassend darstellen.

      Soziale Arbeit in der "Krise der Arbeitsgesellschaft"
    • Der soziale Raum hat Konjunktur. Im Zuge der Globalisierung wird dem Lokalen zunehmend Bedeutung zugesprochen. Das Wohnquartier wird zu einem wichtigen Bezugsrahmen für gelingenden Alltag, Lebensbewältigung und „Well-Being“. Das Projekt „Quartiersaufbau Rieselfeld“ hat sich zum Ziel gesetzt, in einem Freiburger Neubaustadtteil parallel zum Bau von Straßen und Häusern eine tragfähige soziale Alltagskultur aufzubauen. Zugleich wurde im Sinne einer integrativen Praxisforschung ein Verfahren entwickelt, mit dem ein „gutes“ Gemeinwesen aufgebaut werden kann. Dieses Buch richtet sich zunächst an PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen der Sozialen Arbeit sowie an alle, die mit der Planung von Wohnquartieren befasst sind. Bewusst wurden die aktuellen Diskurse um Soziales Kapital, Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung aufgegriffen, so dass auch vielfältige Beiträge zu der aktuellen gesellschaftspolitischen und gesellschaftstheoretischen Diskussion geleistet werden. Schließlich bietet dieses Buch umfangreiches Material für die immer wieder geforderte und nur selten real umgesetzte Praxisforschung im Bereich Sozialer Arbeit.

      Inszenierung des Sozialen im Wohnquartier
    • Seit 1996 haben Menschen aus verschiedenen Milieus und Kulturen im Freiburger Stadtteil Rieselfeld ein neues Zuhause gefunden. Hier wurde nicht nur in Infrastruktur investiert, sondern auch in soziale Netzwerke und eine nachhaltige Alltagskultur. Das von der Stadt Freiburg geförderte Projekt „Quartiersaufbau Rieselfeld“ unter der Leitung der Evang. Fachhochschule spielte eine entscheidende Rolle. Im Rahmen dieses Projekts wurde der gemeinnützige Verein K. I. O. S. K. gegründet, der heute für das soziale und kulturelle Leben im Stadtteil verantwortlich ist. Eine besondere Stärke des Stadtteils ist die Vielfalt der MigrantInnen aus 66 verschiedenen Herkunftsländern. Um das interkulturelle Zusammenleben zu fördern, wurde 2003 das Projekt „Förderung eines migrantenfreundlichen Stadtteils“ ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle für Praxisorientierte Forschung und K. I. O. S. K. entstanden 13 Porträts und Lebensgeschichten von engagierten BewohnerInnen, die unter teils dramatischen Umständen nach Rieselfeld gekommen sind. Diese Geschichten spiegeln die Vielfalt und den Lebensmut der Menschen wider, die hier eine neue Heimat gefunden haben.

      Rieselfelder Welten
    • Das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt/Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf“ betont die Notwendigkeit neuer Strategien auf lokaler Ebene zur Bekämpfung segregierter Armut. Es erfordert ressortübergreifende Zusammenarbeit zur Entwicklung integrativer Lösungen und die Aktivierung des sozialen Kapitals in Wohnquartieren, wobei die Bewohner in Sanierungsprozesse einbezogen werden müssen. Die Prinzipien der „Sozialen Stadt“ sollten nicht nur in Krisensituationen Anwendung finden, sondern auch in der gesamten Kommunalpolitik und in der Verantwortung für lebenswerte Wohnquartiere. Im Herbst 2003 fand an der Evang. Fachhochschule in Freiburg ein Fachtag statt, bei dem Fachleute der Sozialen Arbeit ihre Erfahrungen in sozial benachteiligten Wohngebieten teilten und Vorschläge erarbeiteten. Rund 200 Teilnehmer aus Kommunalverwaltung, Wohnungswirtschaft und Sozialer Arbeit beteiligten sich an der Diskussion, in der städtische Ämter Antworten auf zentrale Fragen suchten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes erörtern, wie soziale Nachhaltigkeit in Wohnquartieren definiert und messbar gemacht werden kann, welche Möglichkeiten zur nachhaltigen Mitwirkung der Bewohner, insbesondere von Kindern und sozial Benachteiligten, bestehen, und wie eine sozial nachhaltige Wohnungspolitik gestaltet werden sollte. Zudem wird der Beitrag von Quartiersarbeit und -management sowie die notwendigen Voraussetzungen für deren Erfolg thematisiert.

      Soziale Kommunalpolitik für lebenswerte Wohnquartiere