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Rudolf Flotzinger

    Choralhandschriften österreichischer Provenienz in der Bodleian Library, Oxford
    Österreichische Musik und ihre Wissenschaft
    Fux-Studien
    Musikgeschichte Österreichs
    Musikgeschichte Österreichs. Von den Anfängen zum Barock
    Die barocke Doppelgerüst-Technik im Variationenschaffen Beethovens
    • Österreichische Musik und ihre Wissenschaft

      Eigenheiten gegen Einzelheiten

      • 176pages
      • 7 heures de lecture

      Das Buch enthält keine weitere Musikgeschichte Österreichs des langjährigen Professors der K.F.-Universität Graz, sollte aber künftige prägen und v.a. auch politisch wirksam werden. Hatten stringente historische Methoden 2002 den erfolgreichen bilateralen Artikel "Deutschland" im Oesterreichischen Musiklexikon getragen, sind solche nun besonders gegen gross-deutsche Behauptungen wie die noch immer nicht ausgestorbene gerichtet: dass österreichische Musik selbstverständlich nur ein Teil der deutschen sei. Das seit den 1930er Jahren gesuchte "Österreichische" ist nicht zu finden, doch eine Anzahl von Aspekten, anhand derer die nach 1648 beginnende Entfremdung der Habsburgischen Länder vom "Hl. römischen Reich" musikalisch nachvollziehbar ist. Obgleich nicht ganz vergleichbar mit deren Idiomen der deutschen Sprache, ist Oesterreichische Musik bis in jüngere Zeit zu verfolgen: als Unterschiede zu deutschen Gegenstücken, benennbare Tendenzen und Erscheinungsformen. Ein anschauliches Bild für das Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich gibt die Y-förmige Astgabel als Fortsetzung eines toten Einzeltriebs ab. Notwendig gewordene Ergänzungen der Musikwissenschaft sollten nicht nur von ihr wahrgenommen, sondern in dieser selbst wirksam werden

      Österreichische Musik und ihre Wissenschaft
    • Harmonie

      Um einen kulturellen Grundbegriff

      Auch ohne besondere Fachkenntnisse ist das Wort Harmonie als ein Lehnwort aus dem Lateinischen und dieses wiederum nach dem Griechischen zu erkennen. Allerdings wird dadurch ein jahrhundertelanger Zusammenhang suggeriert, den es erst zu bestätigen gilt. Heute wird der Ausdruck im Deutschen sowohl als Haupt- als auch Eigenschaftswort in unterschiedlichen Zusammenhängen ganz selbstverständlich verwendet: etwa auch zur Beschreibung einer Ehe, Landschaft, nachträglichen Ergänzung o. ä. Wörterbücher bestätigen diesem Wortfeld zwar meist einen durchaus allgemeinen Rahmen, doch ergibt erst eine nähere Untersuchung, dass es keineswegs aus der Musik stammt, sondern hier nur seine bekannteste Anwendung gefunden hat.

      Harmonie
    • Das sogenannte Organum

      Zu den Anfängen der kirchlichen Mehrstimmigkeit im Abendland

      • 273pages
      • 10 heures de lecture

      Der vorliegende Band versammelt alle Aufsätze des ehemaligen Grazer Ordinarius für Musikwissenschaft Rudolf Flotzinger, die sich mit der Frühgeschichte der Mehrstimmigkeit befassen. Die sachlich angeordneten und gründlich überarbeiteten Texte bieten eine faszinierende Darstellung der frühen Phase der abendländischen Musikkultur. In der artifiziellen Mehrstimmigkeit des Hochmittelalters, dem sogenannten Organum, wirken bereits Prinzipien, die die spätere Kompositionsgeschichte prägen: die Verbindung von musikalischer Praxis und Reflexion sowie der Rückgriff auf Schriftlichkeit zur Bewältigung zunehmender kompositorischer Komplexität. Flotzinger behandelt das Verhältnis zwischen Ein- und Mehrstimmigkeit, die Unterscheidung von kirchlicher und weltlicher Musik, den Einsatz von Musikinstrumenten in der Kirche, die Stimmgebung sowie die biographische Ergründung und kulturgeschichtliche Einbettung der oft geheimnisvoll erscheinenden Protagonisten mittelalterlicher Mehrstimmigkeit. Diese Aspekte bringt er mit beeindruckender Klarheit zur Darstellung. Der Autor hat über Jahrzehnte hinweg durch innovative Ansätze und Fragestellungen einen Paradigmenwechsel eingeleitet, der unser Verständnis der Anfänge europäischer Mehrstimmigkeit nachhaltig verbessert.

      Das sogenannte Organum
    • Von Leonin zu Perotin

      Der musikalische Paradigmenwechsel in Paris um 1210

      • 504pages
      • 18 heures de lecture

      Dieser Band eröffnet eine völlig neue Sicht auf die so genannte Notre-Dame -Musik und ihre ersten Auswirkungen und somit auf die eigentlichen Grundlagen der komponierten abendländischen Musik. Der Ausgangspunkt dieser Studie ist die klassische, etwa ein Jahrhundert alte Darstellung von Friedrich Ludwig, die im Wesentlichen noch die heutigen Vorstellungen prägt. Die Persönlichkeiten Leoninus und Perotinus werden zwar nach wie vor als zentral angesehen, jedoch nicht mehr bedingungslos dem 12. Jahrhundert zugeordnet, sondern aufgrund neuester biographischer Anhaltspunkte und Erkenntnisse stärker von einander abgesetzt. Sie werden als Repräsentanten deutlich unterschiedlicher Entwicklungsstadien der Mehrstimmigkeit verstanden: des hochmelismatischen und noch stark von Improvisationspraktiken geprägten zweistimmigen Organums einerseits und des bis zur Vierstimmigkeit fortschreitenden neuen Discantussatzes andererseits. Dazwischen liegt einer der wesentlichsten Paradigmenwechsel der abendländischen Musik überhaupt: Das neue Konzept des so genannt modalen Rhythmus, der bis heute die Grundlage der westlichen Betonungs- und Längenverhältnisse bildet. Einerseits werden dafür neue Notierungsformen geschaffen, andererseits werden erst auf dieser Basis mehr als nur zweistimmige Kompositionen möglich.

      Von Leonin zu Perotin
    • Musik als ...

      • 247pages
      • 9 heures de lecture

      Der Titel des Bandes sollte nicht verwirren, sondern Aufmerksamkeit erregen: Es gibt nahezu unzählige Abhandlungen in Aufsatz- und Buchform mit dem Titelanteil „Musik und.“ (Sprache, Gesellschaft, Religion - der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt). Ihnen sollte keineswegs ein weiterer Band hinzugefügt werden. Vielmehr zielt das Wörtchen „als“ anstelle von „und“ auf die Vielzahl von Gesichtspunkten, unter denen das so schwer definierbare Phänomen Musik sinnvoll betrachtet werden kann. Es sollten jedoch keineswegs durch weitere Oberbegriffe neue Definitionsversuche angeregt werden; vielmehr galt es beispielhaft aufzuzeigen, welche Erkenntnismöglichkeiten allein in verschiedenen Blickrichtungen steckten. Die AutorInnen gehören verschiedenen Generationen an, repräsentieren verschiedenste Teilgebiete ihrer Fachrichtungen, sind in diesen unterschiedlich sozialisiert und sprechen wohl auch durchaus verschiedene Interessensgruppen an. Daher wurden diese Unterschiede nicht durch editorische Maßnahmen eingeebnet, sondern sichtbar belassen - bis hin zu Zitierweisen, ja Fragen des Layouts. Wirklich Interessierte werden sich daran nicht stoßen oder gar an ihrer Rezeptionsweise behindert.

      Musik als ...