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Peter Tepe

    Theorie der Illusionen
    Postmoderne, Poststrukturalismus
    Mein Nietzsche
    Nietzsche - erkennen
    Mythos & Literatur
    Ideologie
    • Ideologie

      • 225pages
      • 8 heures de lecture
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      „Ideologie - das ist doch Schnee von gestern“: Die Geringschätzung ist unberechtigt. Ausgehend von der gängigen Begriffsverwendung werden Ideologien in dreifacher Weise betrachtet: erkenntniskritisch als Formen bedürfnisgeleiteten Denkens, weltanschaulich als Weltbildannahmen und Wertüberzeugungen sowie programmatisch als soziopolitische Leitvorstellungen. Die Grundelemente der condition humaine werden mit den Prinzipien empirisch-rationalen Denkens konfrontiert. Menschen sind für bedürfnisgeleitetes Denken anfällig - aber sie können etwas dagegen tun.

      Ideologie
    • Das Hauptziel besteht darin, die Mythosforschung in der Literaturwissenschaft als eigenständige Disziplin neu zu gestalten. Dazu werden der Mythos-Sprachgebrauch untersucht, Sprachempfehlungen formuliert, Arbeitsfelder differenziert und verschiedene Typen mythoshaltiger Literatur unterschieden. Eine kritische Analyse vorhandener mythologischer Texte ist ebenfalls Teil des Vorhabens. Die Mythosforschung wird in einen interdisziplinären Kontext eingeordnet, in dem eng mit Bereichen wie der Bild- und Symbolforschung kooperiert wird. Dieses integrative Projekt ist mit einer spezifischen Interpretationstheorie verbunden, die zur Basis-Interpretation führt. Die zentrale Frage in der Textbeschreibung und -analyse lautet: „Wie ist der vorliegende Text beschaffen?“. In der Texterklärung und -interpretation hingegen fragt man: „Wie kommt es, dass der Text so ist, wie er ist?“. Um diese Fragen zu beantworten, müssen Hypothesen über das Überzeugungssystem, das Literaturprogramm und das Textkonzept gebildet werden. Es ist wichtig, zwischen Deutungsaktivitäten zu unterscheiden, die eine Lebensorientierung vermitteln, und solchen, die kognitive Probleme lösen. Die projektiv-aneignende Textinterpretation, die vom Überzeugungssystem des Interpreten geleitet wird, erfüllt zwar eine Lebensfunktion, kann jedoch bei wissenschaftlichem Anspruch zu Missverständnissen führen. Aus dem interpretationstheoretischen Ansatz ergeben sich Regeln für die Arb

      Mythos & Literatur
    • Im vorliegenden Band wird versucht, die Theorie der Illusionen mit Nietzsches Hilfe weiterzuentwickeln. Um von Nietzsches „Ideologiekritik“ nachhaltig profitieren zu können, ist allerdings eine entdramatisierende Interpretationstechnik erforderlich. Ein zweites Ziel ist, die Theorie der Illusionen auf Nietzsches Texte anzuwenden und die bei ihm wirksamen Mechanismen der Ideologiebildung aufzudecken. Die Pointe dabei ist, dass das Instrumentarium des „mittleren“ Nietzsche zur Kritik des „frühen“ wie auch des „späten“ Nietzsche genutzt wird. Nietzsches ideologiekritisches Philosophieren ist in Tepes Sicht der naturalistischen Ontologie und dem anthropologischen Realismus verpflichtet. Diese Denkweise wird personalistisch ausgeformt: Nietzsche sei es um Selbst-Steigerung im Kontext des Naturalismus/Realismus zu tun. Der Hauptfehler Nietzsches, der „faschistoide“ Konsequenzen hat, bestehe in der kurzschlüssigen Übertragung der „Logik“ des Selbst-Werdens auf das Leben im allgemeinen.

      Mein Nietzsche
    • Das Buch präsentiert ein Verfahren zur kritischen Analyse von Sekundärliteratur, das den wissenschaftlichen Wert unterschiedlicher Ansätze sowohl im Ganzen als auch einzeln bewertet. Es wird auf 83 Interpretationen angewandt und bietet ein einzigartiges Analysemodell in der Literaturwissenschaft. Die theoretische Grundlage bildet die kognitive Hermeneutik, eine von Peter Tepe entwickelte Interpretationstheorie, die nicht nur das Analysemodell, sondern auch eine Methode der wissenschaftlichen Textinterpretation, die Basis-Interpretation, hervorbringt. Diese Methode orientiert sich an allgemeinen erfahrungswissenschaftlichen Prinzipien und wird detailliert auf die Interpretationen angewandt. Dabei werden kognitive Defizite der Sekundärliteratur aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge gemacht. Ein zentrales Element ist die Unterscheidung zwischen wissenschaftlichen, nichtwissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Zugängen zu Texten. Die kritische Prüfung der Sekundärtexte offenbart, dass viele Arbeiten in wissenschaftlichem Gewand aneignend-aktualisierend vorgehen und den Text an gängige Theorien anpassen. Dieses Missverständnis trägt zur Krise der Textwissenschaft bei und bedarf einer Korrektur. Der ergänzende CD-Band bietet zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten über den geschlossenen Text hinaus.

      Interpretationskonflikte am Beispiel von E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann