Eine Thanatographie Wer Du auch seist, der Du mich liest: spiele deine Chance aus. Wie ich es tue, ohne Ungeduld, und so wie ich im Augenblick, in dem ich schreibe, dein Spiel spiele.
Bernd Mattheus Livres






In "Rausch des Peyotl" beschreibt der Autor eine mystische Erfahrung, in der er durch eine geheimnisvolle Kraft aufsteigt und Zeichen aus einem alten Alphabet wahrnimmt. Die Tutuguri-Priester haben ihm den Zugang zu spirituellen Wegen eröffnet, während der "Herr aller Dinge" die menschlichen Beziehungen regelt, jedoch nicht die metaphysischen.
Das Leben ist keine gewählte Existenz, sondern eine Ansammlung gegensätzlicher Begierden und Kräfte, die durch Zufall scheitern oder gelingen. Gut und Böse sind in jedem Menschen angelegt und entstehen aus den Umständen und deren Einfluss.
Maurice Blanchot beschreibt, dass der Silence nicht beschützt, sondern vielmehr offenbart. Es gibt keinen schützenden Silence.
Die Selbstbiographie des Autors wird ergänzt durch Beiträge von Mattheus und Bernd. Das Buch umfasst 350 Seiten.
Cioran
Porträt eines rasenden Skeptikers
Cioran, der »Dandy der Leere, neben dem selbst Stoiker wie unheilbare Lebemänner wirken« (Bernard-Henri Lévy), war einer der einflussreichsten kulturkritischen Denker des 20. Jahrhunderts. In bisweilen schmerzlicher Nähe zu den Äußerungen des Selbstmord-Theoretikers beleuchtet Bernd Mattheus in diesem Buch auch die bislang wenig bekannte Zeit vor dessen Emigration nach Frankreich. Emil M. Cioran, 1911 im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) geboren, studiert an der Universität Bukarest. Erst nach einem längeren Aufenthalt in Berlin emigriert er 1937 nach Paris; seit dieser Zeit schreibt er auf Französisch. Der internationale Durchbruch gelingt ihm mit der 1949 erschienenen Schrift Lehre vom Zerfall . Von Paul Celan ins Deutsche übersetzt, begründet sie seinen Ruf als unerbittlicher Skeptiker. Bernd Mattheus gelingt nicht nur eine präzise Rekonstruktion Ciorans Lebens, sondern auch ein verblüffend lebendiges Bild des »nach Kierkegaard einzigen Denkers von Rang, der die Einsicht unwiderruflich gemacht hat, daß keiner nach sicheren Methoden verzweifeln kann« (Peter Sloterdijk).
Die Anmerkung betont, dass große Dramatiker wie Äschylos, Shakespeare und Molière außerhalb des Theaters dachten und oft die äußere Inszenierung vernachlässigten. Sie konzentrierten sich auf die inneren Veränderungen ihrer Charaktere. Der Text sollte nicht sklavisch befolgt werden; der Geist des Werkes hat unendliche Möglichkeiten.
Die Flöte des Dionysos
Das Erotische im zeichnerischen Werk von Martina Kügler
- 140pages
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Martina Kügler hinterließ ein beeindruckendes Werk von über 30.000 Zeichnungen, von denen ein kleiner Teil erotischen Inhalts ist. Diese Erotik ist jedoch zentral, da sie den inneren Konflikt der Künstlerin reflektiert, die in ihrer Jugend an Schizophrenie litt. Der Autor, ein langjähriger Freund Küglers, hat etwa 100 ihrer Werke ausgewählt, die die dramatischen Auseinandersetzungen zwischen Eros und Thanatos thematisieren. Letztlich triumphiert das Leben über den Tod. Ergänzt wird der Band durch Texte von Wolfgang Kuhl, Bernd Mattheus und Wolfgang Rothe.
Die Anmerkung beschreibt Menschen, die zwar kommunikativ sind, aber von der schweren Realität der Welt erdrückt werden. Sie klagen nicht und werden nicht beklagt, während die Welt voller lebender, aber innerlich sterbender Menschen ist.
