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Rüdiger Schnell

    7 septembre 1942
    Konversationskultur in der Vormoderne
    Haben Gefühle eine Geschichte?
    Tod der Liebe durch Erfüllung der Liebe?
    Liber Alexandri Magni
    Sexualität und Emotionalität in der vormodernen Ehe
    Untersuchungen zu einem neuen Ansteuerkonzept für eine Einzylinder-Hochdruckpumpe und deren Geräusch- und Hydraulikverhalten
    • Tod der Liebe durch Erfüllung der Liebe?

      Das paradoxe amoureux und die höfische Liebe

      Endet mit der geschlechtlichen Vereinigung die Liebe des Mannes zur zuvor leidenschaftlich begehrten weiblichen Person? Diese Frage hat die Forschung zum mittelalterlichen Minnesang und zur höfischen Liebe jahrzehntelang beschäftigt. Nach Leo Spitzer (1944) galt es als ausgemacht, dass die Trobadors auf die ›Erfüllung‹ ihrer Liebe verzichteten, um das süß empfundene Begehren nicht zu verlieren. Die Liebe der Trobadors wurde somit als Paradox betrachtet: das Verlangen nach sexueller Vereinigung und gleichzeitig der Verzicht darauf. Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit diese These des paradoxe amoureux angesichts späterer Erkenntnisse der Trobadorforschung über Aufführung, Repräsentativität und Performativität noch gültig ist. Zudem wird die Vorstellung vom Tod der Liebe durch deren Erfüllung in einen größeren Diskurs gestellt. Der Mittelalter umfasst eine Vielzahl von Perspektiven auf die möglichen Auswirkungen einer sexuellen Vereinigung auf eine Liebesbeziehung. Im Zentrum dieser Untersuchung steht daher die Beziehung zwischen der zugeschriebenen psychischen Realität des Lebens, diskursiven Entwürfen und performativen Implikationen.

      Tod der Liebe durch Erfüllung der Liebe?
    • Haben Gefühle eine Geschichte?

      Aporien einer History of emotions

      • 1052pages
      • 37 heures de lecture

      Diese Studie setzt sich kritisch mit der aktuellen Emotionsforschung auseinander. Den Ausgangspunkt bildet die Frage nach den Erkenntnisinteressen und -möglichkeiten der kulturwissenschaftlichen Disziplinen. Dabei zeigt sich die Notwendigkeit, die zeichentheoretischen Implikationen emotionstheoretischer Positionen zu überdenken. Ebenso dringlich stellt sich die Frage nach den Gegenstandsbereichen geschichtswissenschaftlicher Emotionsforschung. Diskutiert wird überdies, wie man sich die Relation der bislang erforschten Emotionsgeschichte zu anderen Geschichten, etwa der Sozial-, der Körper-, der Literatur-, der Mentalitäts- oder der Geschlechtergeschichte, vorzustellen hat.

      Haben Gefühle eine Geschichte?
    • Konversationskultur in der Vormoderne

      • 614pages
      • 22 heures de lecture

      Die Vormoderne gilt mit ihren Gesprächs- und Wortspielen sowie ihren geistreich-witzigen Unterhaltungen als Blütezeit der Konversationskultur. Für eine gepflegte Unterhaltung waren Bildung, Wortgewandtheit, Witz, Esprit, edles Auftreten, Weltläufigkeit aber auch Muße und sensible Rücksichtnahme gegenüber dem Gesprächspartner gefordert. Der vorliegende Sammelband verfolgt einen breiten kulturwissenschaftlichen Ansatz, indem er die europäischen Konversationspraktiken vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit vergleichend darstellt und diese als Teil eines vielfältigen Zivilisationsprozesses begreift. Dabei geht es den Beiträgern in erster Linie darum, die geschlechtsspezifischen Ausprägungen und Unterschiede in der jeweiligen Unterhaltungsform herauszuarbeiten. Daraus ergeben sich über die Literaturwissenschaft hinaus Anknüpfungspunkte zu aktuellen Forschungsansätzen der Soziologie so-wie der (feministischen) Linguistik.

      Konversationskultur in der Vormoderne
    • Zivilisationsprozesse

      • 347pages
      • 13 heures de lecture

      Norbert Elias“ Buch über den Prozess der Zivilisation bildet immer noch ein wichtiges kulturtheoretisches Fundament, um die sozialen und psychischen Veränderungen vom Mittelalter bis heute zu beschreiben und zu erklären. Angesichts der Kritik an Elias“ Thesenbildungen stellt sich die Frage, wie viele Risse sein Theoriegebäude aushalten kann, ohne einzustürzen. Die hier vorgelegten Beiträge analysieren Orte, Arten und Medien der Zivilisierung vom 11. bis zum 17. Jahrhundert, die von Elias ausgeblendet oder aber falsch gedeutet wurden, wie u. a. mittellateinische Tischzuchten, altokzitanische Lehrgedichte, laikale Erziehungsschriften für weibliche und männliche Heranwachsende. Über die Erweiterung von Elias“ Zivilisationskonzept hinaus geht es dabei um eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dessen zentralen Thesen. Es wird untersucht, inwieweit die von Elias benutzten Disziplinen (Soziologie, Psychohistorie, Literaturgeschichte, Geschichtswissenschaft) über die methodischen und theoretischen Voraussetzungen verfügen, um das darzulegen, was Elias nachzuweisen suchte.

      Zivilisationsprozesse
    • Geschlechterbeziehungen und Textfunktionen

      Studien zu Eheschriften der Frühen Neuzeit

      Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.

      Geschlechterbeziehungen und Textfunktionen
    • Text und Geschlecht

      Mann und Frau in Eheschriften der frühen Neuzeit

      Während neueste Untersuchungen im 15./16. Jahrhundert einen Wandel der Geschlechterbeziehungen erkannten und ihn durch sozial- und mentalitätsgeschichtliche Veränderungen zu erklären suchten, halten die Autoren der in diesem Band enthaltenen Texte in erster Linie nicht nach historischen Veränderungen und epochengeschichtlichen Zäsuren Ausschau, sondern erproben die Tragfähigkeit einer textwissenschaftlichen Analyse der Kategorie Geschlecht. Unterschiede in den Geschlechterprojektionen werden nicht vorschnell auf außertextuelle Erklärungsmomente zurückgeführt, sondern auf literarische Faktoren und rhetorische Strategien, auf wechselnde Kommunikationssituationen und Gebrauchsfunktionen.

      Text und Geschlecht