Geschichten von Hans Gor dem Kobold, Horst dem Hünen, dem bösen Zauberer Salamander u. seinem Kumpanen Scheutdaslicht, Salzstöcken, Giftküchen u. Müll aller Art
Ein Comic-Märchen
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Ein Comic-Märchen
Karneval, geliebt oder verachtet, ist ein Spiegel, der nahezu alle Erscheinungsformen einer Gesellschaft abbildet. Alaaf und Helau spürt der Geschichte und Verbreitung der Tollen Tage am Beispiel Kölns nach. Rosenmontag 1946 zogen einige Hundert kostümierte Menschen durch eine apokalyptische Domstadt. Dieses Buch ist gleichsam profundes Nachschlagewerk mit zahlreichen Info-Kästen zu Orten und Worten des Karnevals wie prallvoll mit unterhaltsamen Anekdoten rund um die Session - und die Alltage dazwischen.
Das Kulturpublikum wird älter. Erst jetzt setzt sich allmählich die Erkenntnis durch, dass Schrumpfung und Rückbau wichtige Themen der Zukunft sein könnten. Der Band präsentiert erste Überlegungen zu einer notwendigen Analyse im kulturpolitischen Feld. Er skizziert die Entwicklung der Altersdemographie sowie ihre Auswirkungen auf kulturelle Einrichtungen und leitet daraus Vorschläge kulturpolitischer Zielsetzungen ab. Es gibt derzeit kaum wissenschaftlich belastbares Datenmaterial und aussagekräftige empirische Untersuchungen, die ein verlässliches und verallgemeinerbares Bild von der Alterstruktur des Kulturpublikums in den einzelnen Sparten und ihren Einrichtungen geben würden. Die Vorschläge verstehen sich als Diskussionsfolie, um Aussagen und Thesen mit dem Erfahrungswissen der kulturellen und kulturpolitischen Akteure zu konfrontieren und darüber zu plausiblen Einschätzungen der Lage zu kommen. Die vorgebrachten Überlegungen reichen allerdings in jedem Fall aus, um die Bedeutung des Themas »Demographie« für die und in der Kulturpolitik herauszuheben und es weiter ernsthaft und konsequent zu verfolgen.
Migration wird immer noch vorwiegend als Problem gesehen, das die deutsche Gesellschaft von außen betrifft oder bedroht, ohne die darin liegenden Chancen und Potenziale zur Kenntnis zu nehmen. Integration wird nicht als kulturelle Herausforderung thematisiert; vielmehr wird Integrationspolitik in erster Linie als arbeits- und sozialpolitische Steuerung von Zuwanderung begriffen. Dabei leistet Kulturarbeit bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation und Verständigung zwischen den Menschen, die einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben. Der zweite Kulturpolitische Bundeskongress der Kulturpolitischen Gesellschaft in Berlin, dessen zentrale Ergebnisse in diesem Buch dokumentiert werden, diskutierte neue Weltsichten und Formen multiethnischer Praxis mit dem Ziel, interkulturelle Kulturpolitik auch in Deutschland verstärkt als öffentliche Aufgabe zu formulieren. Letztlich geht es um eine konzeptionelle Neuorientierung der innerstaatlichen und auswärtigen Kulturpolitik, die sich der interkulturellen Herausforderung stellen muss, will sie sich weiterhin als Gesellschaftspolitik verstehen.