Der wissenschaftliche Aufsatz untersucht Gender-Effekte auf Zeugnisnoten im Fach Deutsch bei Schülern der 5. und 6. Klassen an Haupt- und Realschulen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen im Vergleich zu Jungen besser abschnitten, was eine signifikante Relevanz aufweist. Lehrkräfte bewerteten Mädchen milder, jedoch war der Einfluss der Lehrkräfte auf die Notenvergabe insgesamt gering. Eine interessante Interaktion zwischen Geschlecht der Schüler und Lehrkräfte wurde festgestellt, wobei Mädchen von Lehrerinnen einen zusätzlichen Vorteil erhielten. Die Schulartzugehörigkeit stellte sich als der stärkste Faktor heraus.
Peter Birkel Livres






Sind Lehrer über das Thema sexueller Missbrauch an Kindern wirklich informiert?
Planung und Durchführung einer Befragung von Lehrkräften
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Die Untersuchung beleuchtet das Wissen und die Einstellungen von 338 Lehrkräften aus Grund-, Haupt- und Realschulen im Bodensee-Oberschwaben bezüglich sexuellen Missbrauchs an Kindern. Die Ergebnisse zeigen ein insgesamt gutes Wissen, das durch eine 20-jährige Sensibilisierung in der Lehrerausbildung an der Pädagogischen Hochschule Weingarten gefördert wurde. Dennoch wird deutlich, dass in der praktischen Umsetzung präventiven Unterrichts noch Verbesserungsbedarf besteht, was die Herausforderungen in der Lehrerbildung und -praxis unterstreicht.
Zensuren aus mündlichen Prüfungen. Faszinosum oder Phantom?
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Die Untersuchung beleuchtet die Funktion und Bedeutung mündlicher Prüfungen, insbesondere im Kontext der Reifeprüfung. Der Autor diskutiert verschiedene kritische Ansätze, darunter sozialpsychologische und psychoanalytische Perspektiven. Zudem wird die Objektivität, Reliabilität und Validität dieser Prüfungsform hinterfragt. Ein zentrales Kapitel behandelt einen konkreten Fall, in dem eine Abiturientin ihre Note im Fach Latein anfechtet, und thematisiert die Probleme, die während der Prüfung auftraten. Ein Glossar bietet zudem einfache Erklärungen zu häufig verwendeten Begriffen der empirischen Forschung.
Die Untersuchung analysiert die Notengebung im Fach Mathematik an Haupt- und Realschulen im Regierungsbezirk Südwürttemberg, basierend auf 3216 Zeugnissen von 5. und 6. Klassen. Dabei konnte die vermutete Geschlechterinteraktion zwischen Schülern und Lehrern sowie die mildere Notengebung durch Lehrerinnen nicht bestätigt werden. Stattdessen zeigen die Ergebnisse, dass Jungen signifikant bessere Noten als Mädchen erhalten, während Realschüler generell bessere Leistungen als Hauptschüler erzielen. Der Einfluss der Schulart auf die Noten ist dabei der stärkste Faktor.