Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Dieter Kafitz

    Dekadenz in Deutschland
    Grundzüge einer Geschichte des deutschen Dramas von Lessing bis zum Naturalismus
    Johannes Schlaf - weltanschauliche Totalität und Wirklichkeitsblindheit
    Décadence in Deutschland
    Literaturtheorien in der textanalytischen Praxis
    Lohensteins Arminius
    • Diese Darstellung füllt eine Lücke im aktuellen Angebot an Büchern über neuere Literaturtheorien und entsprechende didaktische Konzepte. Der Autor stellt Theorien von der Hermeneutik Gadamers über Strukturalismus, Poststrukturalismus und feministische Literaturbetrachtung bis hin zu den kulturwissenschaftlichen Ansätzen der letzten Jahre vor und demonstriert deren jeweilige Reichweiten und Grenzen an einem mehr konventionellen (Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen) und einem avantgardistischen Text (Heiner Müller: Bildbeschreibung). In einer Reihe von praktischen Beispielen werden auch Denker wie Derrida und Foucault in plausibler Form für die akademische und schulische Analysepraxis fruchtbar gemacht. Literaturwissenschaft wird von Dieter Kafitz als Text-Wissenschaft verstanden und versetzt somit die interessierte Leserschaft in die Lage, durch ein methodisch bewußtes Analysieren nicht nur das Spektrum der interpretatorischen Möglichkeiten zu erweitern, sondern auch die Lust an der Lektüre zu steigern.

      Literaturtheorien in der textanalytischen Praxis
    • Décadence in Deutschland

      Studien zu einem versunkenen Diskurs der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts

      Im Unterschied zu anderen Arbeiten über die literarische Décadence geht es in dieser Untersuchung nicht um einen mehr oder minder unbestimmten, übernationalen Décadence-Begriff, der durch verwandte Begriffe wie Symbolismus oder Ästhetizismus ersetzt werden könnte, sondern um die Erschließung eines spezifisch deutschsprachigen Décadence-Diskurses am Ende des 19. Jahrhunderts. Durch eine historische Aussageanalyse werden die mit dem Begriff Décadence verbundenen dominanten Konnotationen erschlossen. Insgesamt ergibt sich, daß es einen heute vergessenen Décadence-Diskurs gab, der sich seit Ende der 80er Jahre herausbildete und schon gegen Ende der 90er an Interesse verlor. In den abschließenden Exkursen zu Heinrich Mann, Thomas Mann, Stefan George und anderen Autoren wird der versunkene Décadence-Diskurs als Analyseinstrument eingesetzt.

      Décadence in Deutschland
    • In den elf Beiträgen des Sammelbandes werden weniger bekannte, in der Forschung vernachlässigte Romane der Jahrhundertwende untersucht, die sich mit der Dekadenz auseinandersetzen. Jeder Aufsatz behandelt einen kennzeichnenden thematischen Aspekt dekadenten Wahrnehmens und Erlebens. Wie in der Einleitung des Herausgebers dargelegt wird, zeigt sich insgesamt, dass Dekadenz in Deutschland nicht als ästhetizistisches Phänomen oder Ausdruck einer Fin-de-siècle-Stimmung in Erscheinung tritt, sondern eine Umprägung im Rahmen evolutionärer und biologistischer Vorstellungen der Zeit erfährt. Sie wird als Symptom eines entstehenden Neumenschentums verstanden und in das konservative, lebensbejahende Weltbild der Autoren eingefügt.

      Dekadenz in Deutschland