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Fritz Morgenthaler

    19 juillet 1919 – 26 octobre 1984
    Homosexualität, Heterosexualität, Perversion
    Gespräche am sterbenden Fluss
    Löwen zeichnen. Vögel zaubern.
    Psychoanalyse, Traum, Ethnologie
    Der Traum
    On the Dialectics of Psychoanalytic Practice
    • Fritz Morgenthaler played a pivotal role in reintroducing psychoanalysis to post-Nazi Central Europe, where he innovated clinical techniques. This book presents the first English translation of his influential work, which explores the dialectics of psychoanalytic practice, highlighting its countercultural significance. Morgenthaler's revolutionary ideas aim to transform the field, making this a key text for understanding modern psychoanalytic theory and practice.

      On the Dialectics of Psychoanalytic Practice
    • Die hier versammelten Aufsätze waren als Teile eines größeren Werkes angelegt. Mit seiner Traumlehre wollte Morgenthaler die sich immer wieder neu stellende Frage nach der ›richtigen‹ psychoanalytischen Praxis beantworten. Der Darstellung des Prozesses der Traumdeutung sollte die Theoriebildung folgen, und zwar durch das Erarbeiten von Gesetzmäßigkeiten, die Freud nicht mehr weiter verfolgt hat. 'Fritz Morgenthalers Umgang mit den Träumen ist konventionell und revolutionär zugleich. Zum einen versteht er sich in strikter Folge von Freuds Traumdeutung, zum anderen möchte er gerade tun, was bei Freud nur als Hinweis auftaucht: zuerst auf die Begleitumstände jeder Traumerzählung achten und darauf, wie der Analysand die Situation des Traums und der Erzählung erlebt und wie dies auf den Analytiker wirkt. Morgenthaler geht es um eine Psychologie des Erlebens, also nicht nur um inhaltsbezogene Traumdeutung, sondern auch um eine Traumdiagnostik, die ihr Augenmerk auf die Funktion des Traumgeschehens lenkt. Nach Freud hat nie wieder ein Psychoanalytiker eine solche Sicherheit beim Begehen des ›Königswegs zum Unbewussten‹ gezeigt.' Hans-Jürgen Heinrichs aus dem Vorwort 'Faszinierend und spannend zu lesen.' Psychologie heute

      Der Traum
    • Die bisher zum teil unpublizierten Beiträge zeigen Fritz Morgenthalers Interesse an der Technik der Psychoanalyse und Metapsychologie, seine aus der Erfahrung gesammelten ethnologischen Erkenntnisse und bieten ein lebendiges Bild dieses einflussreichen Analytikers, Lehrers und Forschers. Ausgehend von einem Transskript eines Anfang der 80er Jahre in Italien durchgeführten Traumseminars folgen frühe psychoanalytische Schriften zur Technik und zur Entwicklung der Ethnopsychoanalyse. Aufsätze und Artikel zur psychoanalytischen Ausbildung liefern Ideen für ein autonomes Lernen und offenbaren Morgenthalers politisch-kritische Haltung. Ein von Ralf Binswanger erarbeitetes Werkschema, welches die Leitgedanken Morgenthalers in ihrem gedanklichen Aufbau nachzeichnet, rundet die Anthologie ab. Die Herausgeberin Judith Valk liefert mit dieser Zusammenstellung einen bereichernden Querschnitt durch Morgenthalers Werk und seine schöpferisch-intellektuelle Entwicklung.

      Psychoanalyse, Traum, Ethnologie
    • Fritz Morgenthaler (1919–1984), Züricher Psychoanalytiker, nimmt uns mit diesem Katalog mit auf seine Reisen, die er als Ethnopsychoanalytiker ins 'exotische' außereuropäische Ausland unternahm. Das Fremde spiegelte er immer auch in seinen intensiven Farbzeichnungen, entwickelte und verstand sich so selber zunehmend als Maler und reflektierte dies in seinem Traum-Gleichnis, welches hier ebenfalls abgedruckt ist. Der Band versammelt erstmals die bereits vereinzelt publizierten Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder, die in den 70er- und 80er-Jahren auch in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren. Texte von Jan Morgenthaler, Mario Erdheim, Marianne Fehr und Manù Hophan stellen Bezüge her zwischen seiner Kunst und dem Reisen, dem Fremden, der Reflexion, der Aneignung und Resonanz.

      Löwen zeichnen. Vögel zaubern.
    • Sexuelles an sich, in welcher Form auch immer, kann nach Morgenthaler niemals krankhaft sein. Bei der Heterosexualität hat man dies auch nie angenommen. Entgegen vieler noch immer aktueller Theorien, die die Homosexualität als einen Defekt begreifen, der – z. B. mit Hilfe der Gentechnologie – über kurz oder lang behebbar sein wird, geht Morgenthaler den gesellschaftlichen und theoretischen Missverständnissen nach, die zur Pathologiesierung der Homosexualität und Perversion geführt haben. Der Band vereinigt die wichtigsten Beiträge des Autors zu diesem Thema. 'Morgenthaler gelingt es, die psychoanalytische Terminologie zum Leben zu erwecken. In seinen farbigen, präzisen Bildern schimmert die Lebendigkeit des Untersuchungsgegenstandes durch.' Psycho-Analyse Erratum Auf S. 30 des Buches fehlt ein Stück des Textes; korrekt muss es heißen: 'Im gesunden Prozess der narzisstischen Entwicklung füllt sich das Selbst mit Inhalten und Gefühlen auf und rundet sich ab. Bei einer gestörten narzisstischen Entwicklung sind die integrierenden und umformenden Prozesse misslungen.'

      Homosexualität, Heterosexualität, Perversion
    • Fritz Morgenthalers Theorie der psychoanalytischen Technik ist so ketzerisch wie orthodox. Der analytische Prozess wird ganz im Sinne Freuds gesehen, jedoch entgegen der herrschenden Praxis als ein dynamischer Vorgang, der nicht nur eine Person, den Analysanden, betrifft und verändert, sondern zwei: Die analytische Beziehung baut sich nach Morgenthaler zwischen zwei Partnern auf, die beide nicht konfliktfrei sind. Wenn der Analytiker das vergisst und Konflikte nur beim Patienten wahrhaben will, gefährdet er die fruchtbare Nutzung der Dynamik des Beziehunggeschehens. Die analytische Beziehung ist ein dialektischer Prozess. Ihn in Gang zu setzen und zu gestalten ist die Aufgabe des Analytikers.

      Technik