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Hermann J. Kienast

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    Der Turm der Winde in Athen
    • Der Turm der Winde in Athen

      mit Beiträgen von Pavlina Karanastasi zu den Reliefdarstellungen der Winde und Karlheinz Schaldach zu den Sonnenuhren

      • 288pages
      • 11 heures de lecture

      Der Turm der Winde, das besterhaltene antike Bauwerk Griechenlands, steht zu Füßen der Akropolis in Athen und zieht aufgrund seiner einzigartigen Form seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit auf sich. Die Auseinandersetzung mit diesem Monument begann im 15. Jahrhundert, und bereits im 18. Jahrhundert wurde eine umfassende Dokumentation veröffentlicht, während eine vollständige wissenschaftliche Bearbeitung erst kürzlich vorgelegt wurde. Der Turm hat einen oktogonalen Grundriss mit drei Anbauten: zwei rechteckige Ädikulen an der Nordseite und einen runden Anbau im Süden. Das Dach bildet eine achtseitige Pyramide und schließt den prismatischen Baukörper elegant ab. Aus pentelischem Marmor errichtet, zeigt der Turm geschlossene Wände, die an ihrer Krone mit Reliefs von acht Windallegorien verziert sind. Diese Figuren, die die Eigenschaften der jeweiligen Winde darstellen, verleihen dem Turm seinen modernen Namen. An allen acht Seiten sind große Sonnenuhren angebracht, was zur Bezeichnung als Uhrturm führte. Eine langjährige Forschung dokumentierte den gesamten Baubestand, einschließlich maßstabsgetreuer Zeichnungen und Fotos. Diese umfassende Auseinandersetzung führte zu einer neuen Deutung: Der Architekt Andronikos plante nicht nur einen Uhrturm, sondern wollte vielmehr die Gesetze des Universums veranschaulichen. Der Turm der Winde gilt somit als Vorläufer heutiger Planetarien.

      Der Turm der Winde in Athen