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Heidi Aschenberg

    Phänomenologische Philosophie und Sprache
    Idealistische Philologie und Textanalyse
    Eigennamen im Kinderbuch
    Kontexte in Texten
    Romanische Sprachgeschichte und Diskurstraditionen
    Romanische Sprachgeschichte und Übersetzung
    • Übersetzungen haben in allen Entwicklungsphasen der romanischen Sprachen – in Emergenz, Kodifizierung, Ausbau und Verbreitung – eine grundlegende Rolle gespielt. Durch unmittelbare Nachahmungen, freie Bearbeitungen und dem Erwartungshorizont des zielsprachlichen Publikums mehr oder weniger angepasste Übertragungen der ausgangssprachlichen Texte haben Übersetzer zur Herausbildung neuer Ausdrucks- und Textformate beigetragen. Anknüpfend an die in den vergangenen Jahren geführte Debatte zur Historiographie der romanischen Sprachen gehen die im vorliegenden Band versammelten Beiträge der Frage nach, wie sich die Übersetzertätigkeit auf den Wandel von Einzelsprachen und Diskurstraditionen ausgewirkt hat. Theoretische Reflexionen zur Sprachgeschichtsschreibung aus übersetzungswissenschaftlicher Perspektive und exemplarische Fallstudien zu Übersetzungen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert dokumentieren die fruchtbare Verbindung von Sprachgeschichtsforschung und Übersetzungswissenschaft.

      Romanische Sprachgeschichte und Übersetzung
    • Kontexte in Texten

      Umfeldtheorie und literarischer Situationsaufbau

      Die Arbeit ist disziplinübergreifend angelegt. Ihr erster Teil gilt der philosophischen, sprachtheoretischen und sprachwissenschaftlichen Bestimmung der Kontexte bzw. Umfelder von sprachlichen Texten. In kritischer Orientierung insbesondere an den Umfeldtheorien von K. Bühler und E. Coseriu gelangt sie zur Unterscheidung von drei elementaren, d. h. zugleich für den Sinn von Texten konstitutiven und aufeinander nicht rückführbaren Typen: dem realen Situationskontext, dem sprachlichen Rede- bzw. Diskurskontext, den subjektiven Wissenskontexten der kommunizierenden Personen. Ihr zweiter, literaturwissenschaftlich geöffneter Teil gilt dem Versuch, diese Distinktionen textanalytisch anzuwenden. Anhand ausgewählter Werke der französischen Literatur (Werke von Racine, Balzac, Flaubert, Baudelaire, Marcel Béalu, René de Obaldia) wird exemplarisch gezeigt, daß das in der mündlichen Kommunikation unmittelbar gegebene situationelle Umfeld in literarischen Texten suppletiv aufgebaut werden muß und auf welche differenten Weisen die verbale Situationssuppletion in Werken unterschiedlicher Textsortenzugehörigkeit (Roman, Gedicht, Drama) sich sprachlich artikuliert. In dieser Verbindung von Kontexttheorie und Literaturanalyse wird das Konzept der Einheit der Philologie im Sinn einer hermeneutischen Textlinguistik erneuert.

      Kontexte in Texten