Von Urgewalten geformt Mit seinen archaischen Landschaften gilt Island als eine der außergewöhnlichsten Inseln der Erde - ein nordisches Zauberreich aus Feuer und Wasser, Felsen und Eis. Der Fotograf Volkhard Hofer hat sich auf vielen Reisen intensiv mit diesem Niemandsland der Elemente auseinandergesetzt, in dem die ganze Urgewalt der Schöpfung deutlich wird. Er zeigt Naturräume, die frei von jedwedem Zeichen menschlicher Zivilisation sind. Regionen, die durch die bloßen Kräfte der Natur geprägt wurden: durch Verwitterung und Erosion, durch Vulkanismus, Gletscher und Gebirgsbildung. In seinen Aufnahmen spürt Hofer der grafischen Schönheit und Ästhetik nach, die diese geologischen Vorgänge im Erscheinungsbild der Landschaft hinterlassen haben.
Volkhard Hofer Livres






Das kalte Blau
140 Aufnahmen unter Null
In kraftvollen und detailreichen Bildern entdeckt Volkhard Hofer die Kunst in der Natur und unternimmt eine faszinierende fotografische Reise in die vielseitige Welt des Eises.
Wie mit einem feinen Skalpell geformt ziehen sich die Sandkanten im Großen Sandmeer von Ägypten Richtung Horizont. In technischer Präzision entstehen Kontraste, die an moderne Architektur erinnern. Geometrische Flächen und Strukturen durchdringen den Bildausschnitt und lassen den Betrachter an der Natur zweifeln. Abseits der landläufigen Vorstellungen von Wildheit offenbart sich in dieser Art der Natur eine fast surreale Ordnung in unwiderstehlicher Ästhetik, die den Fotografen Volkhard Hofer zu gestalterischer Perfektion antreibt. Die Umsetzung in Schwarzweiß verstärkt diesen surrealen Eindruck, während das Abstraktionsvermögen des Fotografen die Wüstenbilder „anders“ wirken lässt. Die Bilder weiten den Blick, und trotz der schier endlosen Weite der Wüste wird die Konzentration in den Kompositionen deutlich. Hofer hat die gezeigten Gebiete der Sahara zwischen Syrien und Ägypten, Algerien und dem Tschad über zwanzig Jahre hinweg immer wieder besucht. In jüngster Zeit wird es jedoch immer schwieriger, dorthin zu gelangen, da der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien einen Schatten auf die gesamte Region wirft. Hofer zeigt mit seiner subjektiven Sichtweise Bilder dieser einzigartigen Wüstengebiete und gewährt uns einen visuellen Einblick in seine Faszination für das „Sandmeer“ und die bildnerischen Angebote der Natur, die jede menschliche Fantasie übertreffen.
Stein - Synonym für die Ewigkeit? Kaum etwas ist spektakulärer und großartiger als die „Skulpturen“, die von der Natur geformt wurden. Misst man die Zeit unseres eigenen Lebens, definieren wir Steine als das Material der Ewigkeit. Der Fels gilt als Metapher für Unerschütterlichkeit und Standhaftigkeit. Aber wie alles auf unserer Erde sind auch Steine durch Erosion, durch Hitze, Kälte, Wind, und Wasser dem Prozess der Vergänglichkeit unterworfen. Für den Fotografen Volkhard Hofer gibt es nichts spannenderes als Gestein. In elf phantastischen Facetten lässt er den Betrachter teilhaben an seinen in vierzig Jahren zusammengetragenen „Magic Rocks“. Als ausgewiesener Spezialist für die Details in der Natur reiste Volkhard Hofer in alle Welt und spürte jenseits der Touristenpfade unentdeckte Felsformationen auf, die so gar nicht dem landläufigen Bild von Natur und Landschaft entsprechen. Seine Bilder sehen hinter die Oberfläche, sie versuchen, die Metaphorik zu deuten, den Zauber und die Magie der Steine darzustellen.
Kaum etwas ist spektakulärer und großartiger als die „Skulpturen“, die von der Natur geformt werden: Der Fotograf Volkhard Hofer hat bereits mit „Wunder-Welt“ einen faszinierenden Prachtband über die Gestaltungskraft der Natur vorgelegt. Nun war er an den zwölf imposantesten Schauplätzen der Erde, wo die Kräfte der Erosion Säulenpaläste und Kathedralen, Windspiele und Granitriesen, Felsburgen und Feenkamine geschaffen haben. Vom Skulpturenpark De-Na-Zin in New Mexiko bis zu den Dünenmeeren der Sahara, von Antelope Canyon in Arizona bis zu Capo Testa auf Sardinien, von Grand Staircase Escalante in Utah bis zum äthiopischen Vulkangebiet Dallol, von tasmanischen Höhlen bis zu Maria Island in Australien. Dieser spektakuläre Bildband nimmt Sie mit auf eine Reise zu den großartigsten Naturschauspielen dieser Erde, gesehen durch die Linse eines Spezialisten der Naturfotografie, der dem Betrachter nichts Geringeres als die Unbegreiflichkeit der Schöpfung nahebringen will.
Dieses Buch ist eine Hommage an die Schönheit der Natur. Der Fotograf Volkhard Hofer begibt sich auf eine sinnliche Reise an Orte, wo man dem Schöpfungsakt der Natur ganz nahe ist und legt die „Natural Graphics“ frei, die natürlichen Texturen von Wasser und Tieren, Rinden und Hölzern, Eis und Flechten. Und lehrt uns damit ein völlig neues Sehen der Wunder dieser Welt. Ein viele tausend Jahre altes Stück Gletschereis, das im Moment der Schmelze für wenige Stunden unglaubliche Formen und Farben der Betrachtung freigibt, die schillernde Oberfläche von einhundertachtzig Millionen Jahre alten versteinerten Hölzern, die Rinde eines Eukalyptusbaumes, die in der Nahaufnahme an zerklüftete Felsen denken lässt, das blau schillernde Gefieder eines Pfaus, dessen Textur wie die Pailetten eines eleganten Abendkleides anmutet, oder die Haut des Elefanten, die sich kaum von den Falten der Stricklava der Vulkane auf Hawaii unterscheidet - wie bei moderner Kunst braucht unser Auge Zeit, das Spiel der Farben und Formen zu deuten. Diese Bilder entzaubern die Welt nicht, im Gegenteil: Sie zeigen die Natur in all ihrer faszinierenden und archaischen Unbegreiflichkeit.
Nirgens auf der Erde kann man die vier Elemente so hautnah und auf engstem Raum erleben wie in Island. Wie kein anderes, ist dieses geologische noch sehr junge Land unaufhörlich Veränderungsprozessen ausgeliefert - von riesigen Gletschern geschliffen, von Lava und Asche überdeckt, von tiefen Canyon durchzogen, von Stürmen gepeitscht und von vielen heißen Quellen reich beschenkt. Es gibt wenig Vergleichbares, was einen Naturfotografen mehr fazinieren kann als diese archaischen Lanschaften voller Gegensätze.


