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Helmut Arntzen

    10 janvier 1931 – 26 novembre 2014
    Sprache, Literatur und Literaturwissenschaft, Medien
    Karl Kraus
    Über Literatur
    Karl Kraus und die Presse
    Die ernste Komödie
    Unsinn und Sinn der Germanistik
    • Helmut Arntzen (1931–2014) zog mit dieser Auswahl von Aufsätzen die Summe seines Forscherlebens: alle Texte variieren das Thema «Sprachlichkeit» als Movens seiner Beschäftigung mit Literatur. Die Liste der behandelten Autoren mag gelesen werden als Kanon einer Moderne, die die Möglichkeiten bedeutungsvollen Sprechens in und als Literatur in der je gegebenen historischen Situation nutzt oder eben verspielt. Jeder Beitrag verzeichnet Positionen des Sprachdenkens, markiert notgedrungen oftmals jedoch Stationen fortschreitender Entsprachlichung und verzeichnet den Verlust von Sprachbewußtsein. Diese Entwicklungen festzuhalten und kritisch aufzeigen, darin sah Helmut Arntzen seine Aufgabe als Literaturwissenschaftler.

      Über Literatur
    • Karl Kraus

      Beiträge 1980-2010

      • 242pages
      • 9 heures de lecture

      Karl Kraus ist der bedeutendste Satiriker deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Seine Satire ist fast ausschließlich sprachkritisch. Er begreift vor allem die sprachliche Problematik des Journalismus: Nicht die Sprache als Mittel «guter Schreibe», sondern die Sprache, die immer schon Gedanklichkeit in sich trägt, soll in den Texten erscheinen. In 18 Aufsätzen widmet sich der Autor der Biographie, den Schriften, der Satire und Polemik, den Beiträgen zur Presse sowie der Rezeption Karl Kraus’.

      Karl Kraus
    • Die 22 Beiträge dieses Bandes betrachten Sprache als fundamentale Kategorie des Menschen. Sprachliches wird nicht nur zeichentheoretisch, sondern als Ausdruck eines notwendigen Verhältnisses von Wort und Sache (W. Benjamin) verstanden. Die Kritikalität der Sprache, das Sprachdenken und das Metaphorische werden beleuchtet. Wichtige Aspekte des deutschen Sprachdenkens werden vorgestellt, und die problematische Entwicklung des Sprachbegriffs seit dem 19. Jahrhundert wird im Kontext des Tatsachenbegriffs, der öffentlichen Rede und der Mediensprache analysiert. Die Rolle bedeutender Literatur innerhalb dieser Sprachauffassung sowie die Herausforderungen und Anpassungsversuche der Literaturwissenschaft werden erörtert. Zudem wird die Fragwürdigkeit der heutigen Literaturkritik am Beispiel Reich-Ranickis thematisiert. Die Betrachtungen zum Sprechen in den Medien beziehen sich sowohl auf den Journalisten als auch auf zentrale Medienbegriffe wie Nachricht und Meinung. Kritische Analysen des Medienumgangs mit Metaphorik und deren Tendenz zur Sprachbeherrschung (beispielsweise am «Spiegel») werden behandelt, ebenso wie historische Medienkritik und Thesen zur sprachkritischen Ethik. Karl Kraus' Arbeit wird als bedeutendes Beispiel für sprachliche Medienkritik hervorgehoben. Abschließend wird der Begriff der Interpretation als zentraler Begriff einer sprachorientierten Wissenschaft diskutiert.

      Sprache, Literatur und Literaturwissenschaft, Medien